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2:1-Achter Auswärtssieg am Aachener Tivoli

27. April 2013 | Kategorie: FCH News

35. Spieltag: Der FCH schlägt den TSV Alemannia Aachen im Tivoli-Stadion 2:1 (0:0)

 

Erfolgreiche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte für Frank Schmidt: Vor 7236 Zuschauern gewinnt die Mannschaft des 1. FC Heidenheim 1846 bei dem Verein, für den der FCH-Cheftrainer von 1998 bis 2003 als langjähriger Kapitän auflief. Der eingewechselte Alper Bagceci (50.) und Kapitän Marc Schnatterer (72.) per Foulelfmeter schossen die Rot-Blau-Weißen nach der Pause in Front.  Aachens Timo Brauer war zuvor mit Rot vom Platz gestellt worden. Marcel Heller traf fünf Minuten vor dem Ende nur noch zum 2:1-Endstand für die Alemannia.

 

Trotz zwei englischen Wochen zuletzt konnte Frank Schmidt weitgehend auf das Personal der letzten Wochen zurückgreifen. Im Vergleich zum wfv-Pokal-Halbfinale am Dienstag nahm er deshalb lediglich zwei Änderungen vor. Robert Strauß rückte für Alper Bagceci wieder in die Starformation, ebenso wie Erol Sabanov im Tor. Auf der Bank nahmen außerdem Rouven Sattelmaier, Sandro Sirigu, Florian Krebs, Gerrit Müller, Michael Deutsche und Marco "Toni" Sailer Platz.

 

Im lediglich lückenhaft besuchten "Schmuckkästchen" Tivoli-Stadion pfiff Schiedsrichter Marcel Göpferich die Partie an. Rund 100 mitgereiste Heidenheimer machten von Beginn lautstark Lärm auf den Rängen. Auf dem Rasen präsentierte sich der FCH ebenfalls energisch: Kapitän Marc Schnatterer leitete auf Florian Niederlechner weiter, der das Leder mit dem Körper wirksam abschirmen konnte. Sein steiler Pass wiederum fand Michael Thurk (3.), der aus spitzem Winkel abzog. Alemannia-Keeper Mark Flekken wehrte zur Ecke ab. Nach zwöf Minuten folgte die zweite Gelegenheit. Doch ein Schnatterer-Freistoß - aus gut 20 Metern, halbrechte Position - landete neben dem rechten Pfosten. 

 

Knapp eine Viertelstunde dauerte es, bis die Gastgeber sich erstmals offensiv in Szene setzten. Timmy Thiele probierte, nach einem Patzer im Heidenheimer Spielaufbau, über Erol Sabanov hinweg zu lupfen. Doch der 38 Jahre alte Torwart-Routinier lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Im Anschluss versuchte es Timo Brauer mit dem Kopf - vergebens! Aachen wurde nun frecher und agierter zunehmend gefährlich. Was die FCH-Hintermannschaft zwar häufiger beschäftigte, aber auch Platz zum Kontern bot. Marc Schnatterer und Florian Niederlechner (24.) konnten einen schnell vorgetragenen Gegenstoß jedoch nicht nutzen. In der Folge dominierten die Rot-Blau Weißen das Geschehen wieder, waren aber jetzt gewarnt vor dem Tabellenletzten, der sich nicht versteckte. Oguzhan Kefkir (45.) zog kurz vor der Pause nochmals aussichstreich ab und verfehlte das Gehäuse von Sabanov haarscharf. 

 

Zum zweiten Durchgang brachteTrainer Frank Schmidt Alper Bagceci für Mathias Wittek neu in die Partie. Es sollte sich auszahlen. Keine fünf Minuten nach dem Wiedernanpfiff nutzte der 29 Jahre alte Rechtsaußen einen kapitalen Fehler in der Aachener Defensive eiskalt aus. Abgezockt und aufmerksam schob Bagceci (50.) den Ball an Flekken vorbei in die Maschen - die 1:0-Führung!

 

Das Tor brachte Ruhe und Sicherheit. Im Gegensatz zu den ersten 45 Minuten kam kam die Alemannia offensiv kaum noch zum Zug. Der FCH blieb am Drücker und drängte auf den zweiten Treffer. Robert Strauß nutzte die nächste Aachener Unaufmerksamkeit: Sein Zuspiel fand Niederlechner, der nach einem Doppelpass mit Schnatterer aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Flekken reagierte blitzschnell und parierte in größter Not. Es hätte der nächste Treffer sein können. Florian Niederlechner (62.) blieb auch in der Folge Aktivposten. Der mittlerweile eingewechselte Michael Deutsche bediente ihn mit einer kurzen Flanke, per Kopf stellte der Winter-Neuzugang Aachens Schlussmann Flekken vor große Probleme.

 

Auch die Einwechslung von Deutsche zahlte sich prompt aus. Auf der linken Seite setzte er sich zunächst im Dribbling gegen drei Gegenspieler durch und stürmte im Strafraum auf das Tor zu. Timo Brauer stoppte ihn noch - mit einer Notbremse. Schiri Göpferich zögerte keine Sekunde, zeigte auf den Punkt und zückte die rote Karte. Kapitän Marc Schnatterer (72.) ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den anschließenden Strafstoß trocken im linken unteren Eck. Das Team von Coach René van Eck warf trotzig nochmals alles nach vorne. Marcel Heller (85.) kam per Direktabnahme noch zum 1:2-Anschlusstreffer für die Alemannia. Doch mehr ließ der FCH nicht mehr zu. In der Nachspielzeit hielt Erol Sabanov den Sieg schlussendlich fest. Der bereits achte Auswärtssieg in dieser Spielzeit war damit unter Dach und Fach gebracht. 

 

In der Tabelle bleibt der 1. FC Heidenheim 1846 durch diesen Erfolg weiter im Rennen um die vorderen Plätze. Mit jetzt 67 Zählern ist die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt Fünfter, gleichauf mit dem VfL Osnabrück. Preußen Münster rangiert mit 69 Punkten aktuell auf dem Relegationsplatz. Am kommenden Wochenende steigt dann das vorletzte Heimspiel dieser Saison in der Voith-Arena. Dann zu Gast: Borussia Dortmund II. Anpfiff auf dem Heidenheimer Schlossberg ist um 14 Uhr.

 

Statistik zum Spiel

 

 

TSV: Flekken - Wilschrey (70.Leipertz), Erb, Herröder, Strujic - Andersen, Drevina - (75. Ajani) - Marquet, Thiele (58. Heller), Kefkir

 

FCH: Sabanov-Malura, Göhlert, Kraus, Feistle-Strauß, Wittek (46. Bagceci), Titsch-Rivero, Schnatterer-Thurk (63. Deutsche), Niederlechner (81. Krebs)

 

Tore: 0:1 Bagceci (50.), 0:2 Schnatterer (72. Foulelfmeter), 1:2 Heller (85.)

 

Gelbe Karten: Andersen, Strujic, Marquet, Wittek, Bagceci, Göhlert, Krebs

 

Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bretten-Bauerbach)

 

Zuschauer: 7236