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"Wir müssen konzentriert unser Spiel durchbringen"

31. Oktober 2012 | Kategorie: FCH News

Zwei Spiele, zwei Niederlagen - so hatte sich der 1. FC Heidenheim 1846 den Wiederauftakt nach der Länderspielpause nicht vorgestellt. In beiden Begegnungen gegen die Spitzenteams aus Osnabrück und Bielefeld wäre mehr drin gewesen, doch unter dem Strich sprang nichts Zählbares dabei heraus. Vor dem Drittliga-Heimauftritt am Freitag (02.11. 2012, 19 Uhr) in der Voith-Arena gegen Alemannia Aachen fordert Cheftrainer Frank Schmidt von seiner Mannschaft daher "sich nicht verunsichern zu lassen und konzentriert weiter zu arbeiten", um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Der Fokus läge nun darauf, die  Balance zwischen Abwehr und Angriff wieder herzustellen, die in den zurückliegenden beiden Partien fehlte. "Es muss uns gelingen," erklärt Frank Schmidt "defensiv jederzeit gut zu stehen und in der Offensive dennoch gefährliche Akzente zu setzen, um unser Spiel durch zu bringen."  Mit Blick auf die vergebenen Torchancen zuletzt, wird er deutlich: "Die Effektivität ist momentan nicht so, wie wir uns das vorstellen." Man habe sich zwar viel erarbeitet, aber dies nicht zu Ende gebracht, so der Coach. Dennoch ist Frank Schmidt sich sicher, "dass der Knoten platzen wird."

Auf den Trainingsplätzen auf dem Heidenheimer Schlossberg stand in dieser Woche daher neben dem schnellen Umschalten nach Ballgewinn und Ballverlust, auch der Torabschluss vermehrt auf dem Programm. Die letzte Trainingseinheit vor der Partie am Freitag findet morgen um 18 Uhr statt.

Sich in den vergangenen Tagen ausschließlich auf das sportliche Geschehen zu konzentrieren, wird Gegner Alemannia Aachen, um Trainer René van Eck, nicht leicht gefallen sein. Der  Zweitligaabsteiger kämpft derzeit abseits des grünen Rasens um die Existenz. Rund zwei Millionen Euro wurden benötigt, um die drohende Insolvenz noch abzuwenden. "Dass uns zum jetzigen Zeitpunkt erneut Geld fehlt, ist eine Katastrophe", hieß es in einer Erklärung von Präsident Meino Heyen am Wochenende. Die Situation sei aber nicht aussichtslos, so Heyen weiter. Am Mittwoch gelang es dem Aufsichtsrat nach tagelangem Bemühen ein Rettungskonzept vorzustellen. Als Grund für die finanzielle Misere wird neben dem Stadionneubau, ein zu teurer Spielerkader angenommen.

Mit ehemaligen Bundesligaspielern prominent besetzt, ist Aachen alle mal. Neben dem verletzten Sascha Rösler laufen auch der Ex-Schalker Albert Streit oder Neuzugang Marcel Heller für die Gelb-Schwarzen auf. Sportlich liegt der ehemalige Klub von Heidenheims Trainer Frank Schmidt, der von 1998 bis 2003 für Alemannia Aachen aktiv war, deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Nach einem 1:1 gegen Wehen Wiesbaden rangiert man im Augenblick auf Platz 14 der Tabelle.

Dennoch warnt Frank Schmidt seine Jungs eindringlich vor dem angeschlagenen Gegner. "Sie haben, angesichts der momentanen Situation im Verein, überhaupt nichts zu verlieren.", ist sich der 38-Jährige sicher, "Das wird sie im Spiel am Freitag gefährlich machen."

Nicht mitwirken können die Langzeitverletzten Patrick Mayer und Andy Spann. Des Weiteren fallen weiterhin Mathias Wittek, Nicolai Groß, Michael Thurk, und Christian Sauter aus.

Der 1. FC Heidenheim 1846 freut sich darauf, Sie am Freitag bei Flutlichtatmosphäre zu einem spannenden Spiel in der Voith-Arena begrüßen zu dürfen. Um die Parksituation  zu entlasten, bietet der FCH auch bei dieser Begegnung wieder einen kostenlosen Bus-Shuttleservice an. Hier geht's zu den Fahrtzeiten.