Am kommenden Samstag, 1.12.2012, wartet mit dem Tabellennachbarn Karlsruher SC die nächste schwere Auswärtsaufgabe auf den 1. FC Heidenheim 1846. Die Badener gewannen zuletzt sieben Pflichtspiele in Serie. Anpfiff im Wildparkstadion ist um 14 Uhr.
Es ist Halbzeit in der 3. Liga und die Punktausbeute des FCH nach 19 Spieltagen fällt positiver aus, als je zuvor. 31 Zähler stehen für die Rot-Blauen aktuell zu Buche, so viel wie noch nie zu diesem Zeitpunkt, seit dem Aufstieg 2009. In gut 14 Tagen geht's für Kapitän Marc Schnatterer & Co. in die Winterpause. Vorher beginnt aber bereits an diesem Wochenende die Rückrunde - und der Auftakt hat es in sich.
"Eines ist klar", sagt FCH-Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz vor der Partie am Samstag und fährt fort "Karlsruhe ist der absolute Favorit gegen uns". Eine Einschätzung, die nicht verwundert. Schließlich zeigt die Formkurve des Tabellenfünften (34 Punkte) steil nach oben. Nach einem schwachen Saisonstart befindet sich der selbst erklärte Wiederaufstiegskandidat in Schlagdistanz zur Spitze. Seit dem 11. Spieltag mussten die Badener keine Niederlage in Liga Drei mehr hinnehmen und sind nebenbei ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Eine Entwicklung, die Trainer Schmidt aufmerksam registriert hat. "Sie haben sich als Mannschaft mittlerweile gefunden," weiß er und fügt hinzu: "Mit Calhanoglu, Hennigs und Alibaz verfügt der KSC in der Offensive über starke Einzelspieler. Wenn sie dann in Führung gehen, ziehen sie sich als Team geschickt zurück." Mit Erfolg, wie die Statistik belegt. Bislang kassierte die Abwehr von Coach Markus Kauczinski lediglich 11 Gegentore. Nicht einmal Tabellenführer VfL Osnabrück kann da mithalten.
Verstecken braucht sich der FCH trotzdem nicht. Nach zwei überzeugenden Zu-Null-Siegen gegen Saarbrücken (3:0) und Offenbach (1:0) stimmt die Form bei den Heidenheimern wieder. "Die Köpfe sind wieder oben bei uns", erklärt Torjäger Patrick Mayer. Nach einer langwierigen Sprunggelenksverletzung stand er in Offenbach ab der 70. Minute erstmals seit dem 5. Spieltag wieder auf dem Platz. "Gegen Offenbach haben wir uns defensiv gut gewehrt und den Sieg gemeinsam hart erarbeitet", blickt Mayer zurück "eine ähnlich schwere Partie wird uns auch in Karlsruhe erwarten".
Verzichten muss Cheftrainer Frank Schmidt dabei neben den Langzeitverletzten Andy Spann, Nicolai Gross und Christian Sauter auch auf Frank Lehmann (Reizung an der Ferse) und David Schittenhelm (verletztes Trommelfell). Hinter den Einsätzen von Mathias Wittek und Bastian Heidenfelder stehen indes noch Fragzeichen. Klarheit diesbezüglich soll das morgige Abschlusstraining um 13 Uhr geben.
Optimistisch, dass auch in Karlsruhe Punkte möglich sind, ist der FCH-Coach aber auf jeden Fall. "Nach der schweren Auswärtsaufgabe gegen Offenbach wird die Begegnung beim KSC das nächste Highlightspiel für uns. Wir werden wieder unser maximales Potential abrufen müssen. Die wenigen Chancen, die wir in diesem Spiel bekommen werden, wollen wir aber nutzen", gibt Schmidt die Marschroute vor.
Im Hinspiel beim Saisonstart in der Voith-Arena trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Nach zwei Toren durch KSC-Youngster Calhanoglu glichen Marc Schnatterer und Dennis Malura - in der Nachspielzeit - zum verdienten 2:2-Endstand aus.
Hier geht es zur Pressekonferenz zum Spiel am Samstag gegen den Karlsruher SC.