Nach dem 0:0-Remis gegen den 1. FC Magdeburg haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Torhüter Kevin Müller, Rechtsverteidiger Marnon Busch, Kapitän Patrick Mainka und Mittelfeldspieler Kevin Sessa gesprochen.
Frank Schmidt:
„In der ersten Halbzeit war es sehr schwierig für uns. Der FCM hat da ein herausragendes Positions- und Passspiel gezeigt. Gefühlt hatten sie in dieser Phase eine hundertprozentige Passquote. Das war für uns unheimlich viel Aufwand, da immer hinterher zu sprinten. Gerade weil es heute das erste Mal etwas wärmer war. Das darf man nicht vergessen! Eine gute Möglichkeit hatten wir dann, als Tim durch war. Das spricht dann auch für uns, dass er sich nach dem Trikotzupfer nicht fallen lässt, sondern versucht weiterzugehen und den Abschluss zu suchen. Wenn er da fällt, spielt Magdeburg, glaube ich, ab diesem Zeitpunkt mit einem Mann weniger. Aber das ist das, was ich immer sage. Nicht auf irgendetwas spekulieren, sondern immer versuchen, das Tor zu machen. Das hat er da probiert. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann mehr Risiko gehen, wollten früher zustellen und das Zentrum besser besetzen. Aufgrund der gelben Karten dann auch die beiden Wechsel. Damit man die Möglichkeit hat, auch das taktische Foul im Mittelfeld zu ziehen. Zusätzlich wollten wir, dass Kevin Sessa in einem umgestellten System von der Zehn in die Tiefe geht. Fast hätte das direkt geklappt, als er frei durch war und an die Latte schießt. Wir haben alles dafür getan, das Spiel zu gewinnen. Mehr Offensive geht nicht. Trotz der Kontergefahr für den Gegner. Wir hatten über ein halbes Dutzend hundertprozentige Chancen, zwei Mal Aluminium und einen herausragenden Torhüter im gegnerischen Tor. Später sind wir auch in zwei Konter gelaufen, wo es auch nach hinten losgehen kann, aber das war mir egal. Wir wollten voll auf Sieg spielen. Wir haben heute aus viel wenig gemacht. Anders als in den anderen Spielen, als wir die ersten drei Chancen direkt genutzt haben. Ist aber nicht schlimm, weil sich immer noch nichts verändert hat. Wir haben immer noch vier Punkte auf den vierten. Deshalb Kopf nach oben und Brust raus. Wir fahren nach Paderborn und versuchen da wieder die Null zu halten und ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich glaube es gibt Schlimmeres, als nach 31 Spieltagen auf Platz zwei zu stehen. Wir dürfen uns bloß nicht einreden, dass es was Negatives ist. Wenn man auf sein Handy schaut, dann haben da letzte Woche alle zum Aufstieg gratuliert. Heute kommt wenig an. Bis zum Schluss musst du alles investieren und hellwach sein. Aber das sind wir und es ist gut so, dass die Mannschaft da so eine Haltung hat.“
Marnon Busch:
„Wir haben zu Hause einen Punkt gegen Magdeburg geholt. Man hat ja letzte Woche gesehen, wozu die Jungs fähig sind und dass sie richtig guten Fußball spielen und das auch schon die ganze Saison über. Wir selber wollten schon viel früher anlaufen, das hat aber nicht ganz so geklappt. Der FCM hat das fußballerisch sehr gut gelöst. In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt. Aber manchmal ist es einfach so, da kannst du noch eine Stunde spielen, aber der Ball will einfach nicht rein. Dann ist es unsere Aufgabe hinten die Null zu halten und das haben wir heute geschafft. Damit ist es das vierte Spiel in Folge ohne Gegentor.“
Kevin Müller:
„In der ersten Halbzeit war es das Spiel, das wir erwartet haben. Da hatten wir ein bis zwei Nadelstiche, aber es war ein schweres Spiel. Die zweite Halbzeit war deutlich besser, aber die Effizienz hat leider gefehlt. Nichtsdestotrotz hast du einen Punkt geholt und es hat sich in der Tabelle nichts geändert, außer dass nur noch 3 Spiele übrig sind. Du brauchst auch nicht großartig rechnen. Wir haben alles in der eigenen Hand. Jetzt geht es nach Paderborn zu einem ähnlich starken Gegner. Aber ist doch klar, dass wir, wenn wir drei Spiele vor Schluss auf dem zweiten Platz stehen, das Ding unbedingt über die Bühne bringen wollen.“
Patrick Mainka:
„In der ersten Halbzeit mussten wir viel hinterherlaufen. Das wollten wir in der zweiten Halbzeit ändern und das ist uns auch gelungen. Das eine Tor hat halt gefehlt. Am Ende steht es 0:0. Es hat sich nichts geändert. Wir haben jetzt drei weitere Endspiele und wollen da punkten. Unser Ziel ist nächste Woche Paderborn zu schlagen. Es sind jetzt noch drei intensive Wochen und da können wir positiv reingehen.“
Kevin Sessa:
„Wir sind positiv. Es gibt keinen Grund, über den Punkt heute traurig zu sein. Der gegnerische Torwart war heute überragend und auch noch alles gehalten, was auf sein Tor kam. Damit stand auf beiden Seiten die Null. Wir werden jetzt unter der Woche Paderborn analysieren und dann werden wir sehen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und geben jedes Spiel Vollgas.“