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„Keiner verliert gerne!“ – Die Stimmen nach dem Spiel in Wolfsburg

19. August 2023 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg haben wir mit FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Vize-Kapitän Tim Kleindienst und dem ehemaligen Wolfsburger Tim Siersleben gesprochen.

Frank Schmidt:

„Wir haben in der ersten Halbzeit relativ früh schon den ersten Fehler gemacht, der gleich bestraft wurde. Vor dem Spiel haben wir uns noch mit unserer eigenen Offensive am ersten Pfosten beschäftigt, weil da wird oft bezahlt, wenn es über den Flügel geht. Leider ging es dann in die andere Richtung, wir machen den Fehler und sind mit 1:0 früh hinten. Das wollten wir natürlich vermeiden. Wir sind dann aber nicht unruhig geworden und haben uns hinten reindrücken lassen, sondern Wolfsburg hat versucht das Spiel zu kontrollieren. Wir hatten vor dem 2:0 dann eine gute Eckball-Situation, wo Adrian Beck vielleicht schneller hätte abschließen können, um dann schnell zurückzukommen. Das kam dann aber anders, ähnlich wie beim 1:0 kam der Ball über die linke Seite auf den ersten Pfosten und Wind ist einen halben Schritt schneller und macht den Ball rein. Natürlich denkbar ungünstig für uns. Dann mussten wir noch zwei, drei große Chancen überstehen, wo Kevin Müller uns im Spiel gehalten hat. Die erste Halbzeit war nicht das, was wir uns vorgestellt haben, aber das liegt auch an der Qualität, die der Gegner hat. In der zweiten Halbzeit muss ich ehrlich, sagen, dass ich fast komplett zufrieden bin. Wir haben versucht nach vorne zu spielen und sind sehr gut aus der Kabine gekommen. Hatten gleich durch Lennard Maloney eine richtig gute Chance, der den Ball am Tor vorbeischiebt. Wir hatten zwei, drei Ballverluste, wo wir in einen Konter reinlaufen. Dann hatten wir nochmal eine große Chance durch Kevin Sessa und haben schon sehr viel dafür getan, um zurückzukommen. Aber dann hat man heute in beiden Sechzehnern den Unterschied gesehen, was das Ausnutzen der Chancen betrifft. Von daher sind wir natürlich enttäuscht, keiner verliert gerne!“

Patrick Mainka:

„Insgesamt muss man sagen, dass es ein besonderer Tag war. Es war das erste Bundesliga-Spiel für mich und den Verein. Es wird natürlich trotzdem mit einem Makel behaftet sein, weil wir einfach keine Punkte geholt haben. In der ersten Halbzeit haben wir Lehrgeld bezahlt, in den entscheidenden Momenten waren wir eine Fußspitze zu langsam und natürlich ist beim VfL auch Qualität da. In der zweiten Halbzeit war es dann vor allem in der Offensive, wo wieder diese Fußspitze gefehlt hat oder die finale Aktion nicht funktioniert hat. Trotzdem ist es so, dass wir nach dem 2:0 nicht auseinandergebrochen sind. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel sehr ausgeglichen gestalten. Natürlich war der VfL in den Umschaltmomenten gefährlich und wir waren um den Strafraum gefährlich, da hatten wir die eine hundertprozentige Torchance durch Sessa. Wenn dieses Tor fällt, dann wird es nochmal interessant. Diese Kleinigkeiten werden in der Bundesliga bestraft und genau bei diesen Kleinigkeiten müssen wir besser werden.“

Tim Kleindienst:

„Für mich lief es in Heidenheim immer gut und in die Zukunft kann man nie sehen. Wir haben einen guten Weg gemacht, ich bin in Heidenheim Torschützen-König der 2. Liga geworden und ich kann jetzt mit Heidenheim Bundesliga spielen und Erfahrungen sammeln. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende und wir wollen immer noch etwas erreichen und mit meiner Vertragsverlängerung habe ich da einfach nochmal ein paar Jahre mehr Zeit. Ich habe schonmal in der Bundesliga gespielt und es war uns klar, was auf uns zukommt. Dass wir hier gnadenlos bestraft werden, auch wenn wir keine großen Fehler machen, war auch von vorneherein klar. Wir haben heute gesehen, wie es funktioniert, aber es war trotzdem ein Erfahrungswert, denn die zweite Hälfte war echt gut. Es war fast ein Spiel auf ein Tor, natürlich hatte Wolfsburg die Führung im Rücken, aber wir hatten auch Chancen den Anschlusstreffer zu machen. Wenn das 2:1 dann fällt, dann will ich mal sehen, wie das Spiel ausgeht!“

Tim Siersleben:

„Heute war mehr drin, das muss man ganz klar sagen! Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass wir in der ersten Halbzeit ein stückweit zu viele Fehler gemacht und auch Lehrgeld bezahlt haben. Die zweite Halbzeit war dann richtig ordentlich und wenn wir ein bisschen Glück haben, dann drücken wir den Ball über die Linie und es wird nochmal eng. Deswegen gemischte Gefühle: Super tolles Gefühl, dass es losgeht in der Bundesliga, aber natürlich sind Niederlagen nicht geil.“