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Bittere 2:3-Niederlage im ersten Bundesliga-Heimspiel

26. August 2023 | Kategorie: FCH News

Am heutigen Samstagnachmittag, um 15:30 Uhr, empfing unser FCH die TSG 1899 Hoffenheim in der Voith-Arena. Dabei sah unsere Mannschaft, bis eine Viertelstunde vor Schluss, wie der klare Anwärter auf den Dreier aus. Im Anschluss drehte sich die Partie dann aber komplett, die Hoffenheimer kamen noch zu drei Treffern und holten sich somit den glücklichen Sieg.

Unser FCH kam sehr gut ins erste Bundesliga-Heimspiel und hatte nach nur zwei Minuten direkt eine große Torchance. Den scharf hereingebrachten Eckball von Niklas Beste ließ Tim Kleindienst über den Kopf rutschen, verfehlte das lange Eck für die Führung allerdings ganz knapp. In der 5. Spielminute kamen die Gäste aus Hoffenheim auch zu ihrer ersten Möglichkeit. John Anthony Brooks nahm den Ball mit der Innenseite, verzog jedoch deutlich über das Gehäuse von Kevin Müller.

Nach 15 Minuten schrie die Voith-Arena auf und forderte einen Handelfmeter. Robert Hartmann ging vom Feld und schaute sich die Szene nochmal an. Seine Entscheidung fiel auf Handelfmeter für unseren FCH. Niklas Beste trat an und wählte aus seiner Sicht das rechte Toreck. Oliver Baumann war jedoch blitzschnell unten und parierte stark.

Ein wirklicher Dämpfer war es für die Mannschaft von Frank Schmidt jedoch nicht, denn nur zwei Minuten später kam Tim Kleindienst nach einer Beste-Ablage per Halbvolley satt zum Abschluss, seinen Schuss parierte Baumann erneut.

Das erste Bundesliga-Tor unserer Vereinsgeschichte!

Und dann war es so weit! Zuerst zeigte Robert Hartmann erneut auf den Punkt, da Omar Traoré an der rechten Strafraumkante gefoult wurde, entschied sich dann aber für Freistoß. Niklas Beste war das komplett egal und zeigte auch, dass der verschossene Elfmeter für ihn keine weitere Rolle spielte. Mit links hämmerte „Niki“ das Leder direkt in den Winkel – obwohl der Ball im Torwarteck einschlug, hatte der TSG-Schlussmann keine Chance (26.).

Im Anschluss an den 1:0-Führungstreffer ergaben sich nicht mehr die großen Tormöglichkeiten wie davor. Somit ging es mit der völlig verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause, weil das Team von Cheftrainer Frank Schmidt nicht nur vorne ordentlich wirbelte, sondern auch in der Defensive die TSG weitestgehend im Griff hatte.

2. Durchgang – 2. Bundesliga-Tor

In der zweiten Halbzeit ging es genauso los wie schon im ersten Durchgang: Mit einem Kleindienst-Kopfball, jedoch erneut neben das Gehäuse. Unser Kapitän Patrick Mainka wäre am zweiten Pfosten sogar noch besser positioniert gewesen und hätte nur noch einnicken müssen (48.). In der 52. Minute kamen die Kraichgauer dann zu ihrer besten Torchance durch Andrej Kramaric. Der Freistoß des Kroaten aus spitzem Winkel flog über Kevin Müller hinweg und landete von oben auf dem Querbalken.

Nach einer knappen Stunde kombinierte sich unser FCH nach einem Eckball schön in den Strafraum, wo Marvin Pieringer aus spitzem Winkel abschloss und Baumann erneut zu einer Glanztat zwang. Den fälligen Eckball köpfte „Piere“ dann selber zum 2:0 in die Maschen und schockte somit die stärker werdende TSG in ihrer ersten Drangphase des Spiels (58.). Im Anschluss stand die ganze Voith-Arena und peitschte unsere Rot-Blau-Weißen lautstark nach vorne.

In der 67. Spielminute tauchte nach einer schnellen Kombination Wout Weghorst ganz frei vor Kevin Müller auf. In letzter Instanz kam Tim Siersleben jedoch von hinten angerauscht und spitzelte dem wuchtigen Angreifer den Ball noch vom Fuß. Nach 70 gespielten Minuten musste Kevin Müller das erste Mal wirklich eingreifen und einen Schuss von Robert Skov aus dem kurzen Eck fischen. Die Hoffenheimer wurden mit der Zeit stärker.

Zuerst der Doppelschlag – Dann Treffer Nummer drei

In der 77. Minute konnte „Mü“ dann nichts mehr machen… Zuerst war es Maximilian Beier, der nach einem Eckball im Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten musste und so für die Gäste verkürzen konnte. Vier Minuten später kam es dann noch unglücklicher: Becker traf mit seinem Schuss den Pfosten und von dort sprang der Ball dem hechtenden Müller an den Rücken. Im Anschluss rollte der Ball vor dem leeren Tor und Pavel Kaderabek musste nur noch zum 2:2-Ausgleich einschieben.

In der 86. Spielminute dann nochmal auf der anderen Seite: Tim Kleindienst schraubte sich zu einer Sessa-Flanke hoch, setze den Ball aber neben das Tor. Im Anschluss ging Robert Hartmann erneut vom Feld, weil Maximilian Beier zuvor im Strafraum des FCH gefoult wurde und entschied nach dem Hinweis des VAR auf Elfmeter für die Kraichgauer. Zuerst verwandelte Andrej Kramaric den Strafstoß, jedoch war der Ball vom Schiedsrichter noch nicht freigegeben. Der zweite Versuch saß jedoch trotzdem und so viel in der 90. Minute das 3:2 für Hoffenheim.

Die Partie war jedoch noch nicht rum und so hatte Patrick Mainka zu Beginn der Nachspielzeit eine Doppelchance im Anschluss an eine Ecke auf den erneuten Ausgleich. Zur Enttäuschung aller FCH Fans wollte der Ball aber nicht mehr über die Linie und so verlor unsere Mannschaft das erste Heimspiel in der Bundesliga nach einem sehr guten Start sehr bitter mit 2:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Jetzt gilt es den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern den Blick schnell wieder nach vorne zu richten. In nicht mal einer Woche ist die Mannschaft von Frank Schmidt bei Borussia Dortmund im Signal Iduna Park zu Gast (Fr., 1. September, 20:30 Uhr).

Statistik zum Spiel

FCH: Müller – Traoré (90. +2 Schimmer), Mainka, Siersleben, Föhrennach – Maloney – Dinkci (78. Sessa), Thomalla (90. Dovedan), Beste – Pieringer (78. Schöppner), Kleindienst

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Kaderabek, Kabak (64. Beier), Brooks (52. Vogt), Akpoguma – Bebou (74. Bischof), Prömel (64. Becker), Grillitsch, Bülter (52. Skov) – Kramaric– Weghorst

Tore: 1:0 Niklas Beste (26.), 2:0 Marvin Pieringer (58.), 2:1 Maximilian Beier (77.), 2:2 Pavel Kaderabek, 2:3 Andrej Kramaric (90.)

Gelbe Karten: Eren Dinkci (38.) / Marius Bülter (25.), Kevin Akpoguma (40.), Florian Grillitsch (70.), Pavel Kaderabek (82.), Wout Weghorst (90. +5)

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Krugzell)

Zuschauer: Ausverkauft in den Heimfanbereichen (Voith-Arena)