FCH Angreifer Denis Thomalla absolvierte in dieser Spielzeit zehn Pflichtspiele für den 1. FC Heidenheim 1846. Im Interview spricht der 28-Jährige über die kurze Winterpause und das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.
Hallo Denis, in den vergangenen sieben Spielen standest Du jeweils über die vollen 90 Minuten auf dem Platz, dies gab es zuletzt in der Saison 2015/16. Warum läuft es in dieser Spielzeit persönlich wieder besser für Dich?
Zurzeit fühle ich mich einfach gut. Ich bin fit und habe ein super Gefühl, wenn ich auf dem Platz stehe. Das macht es wahrscheinlich mit aus, warum es für mich persönlich so gut läuft. Zu Beginn der Vorbereitung und der Saison tat ich mich noch mit ein paar kleineren Verletzungen schwer und hatte dadurch nicht den besten Start in die neue Spielzeit, aber jetzt bin ich einfach froh wie es zuletzt für mich persönlich gelaufen ist. Nun will ich im Training und den Spielen natürlich weiterhin Vollgas geben.
Auch insgesamt zeigte der Trend beim FCH vor dem Jahreswechsel, abgesehen von der jüngsten Auswärtsniederlage in Bochum, wieder nach oben. Wie beurteilst Du die bisher gezeigten Partien?
Wir hatten in die Saison mit dem großen personellen Umbruch der Mannschaft einen etwas holprigeren Start, aber die Mannschaft hat sich mittlerweile gut akklimatisiert und die Automatismen greifen nun besser. Es war sehr wichtig, dass wir dann nicht nur ansprechende Leistungen gezeigt haben, sondern auch regelmäßig gepunktet haben. Die 14 Punkte aus den letzten sieben Spielen haben uns aus der unteren Hälfte der Tabelle heraus befördert, auch wenn unsere kleine Serie zuletzt gegen Bochum leider gerissen ist.
Zum Jahresauftakt kommt der Tabellennachbar 1. FC Nürnberg in die Voith-Arena, der wie der FCH 19 Punkte auf dem Konto hat. Wie schätzt Du den Gegner ein und wie wollt Ihr das Heimspiel gegen die Franken angehen?
Nürnberg hat neben guten Einzelspielern auch eine gute Mannschaft, welche anfangs ebenso wie wir ein paar Probleme hatte, in die Saison zu kommen. Aber jetzt nehmen sie langsam an Fahrt auf und haben vor Weihnachten im Heimspiel Erzgebirge Aue geschlagen. Nichtsdestotrotz spielen wir gegen den FCN zu Hause und wir wissen was wir in der Voith-Arena erreichen können und wo unsere Stärken liegen. Wir sind hier eine Macht und sind seit über einem Jahr ungeschlagen. Leider können aktuell aber keine Zuschauer mit dabei sein.
Nach dem denkwürdigen Fußballjahr 2020 geht es auch im neuen Jahr direkt wieder zur Sache. Bis April stehen unter anderem zwei englische Wochen auf dem Programm. Worauf wird es in der Restrunde ankommen?
Es ist für jeden von uns ungewohnt, dass es keine normale Winterpause gab und nun wird es Schlag auf Schlag gehen. Das Wichtigste wird sein, dass wir die starken Leistungen vor Weihnachten anknüpfen können und dass möglichst alle Spieler gesund bleiben. Wir gehen wie immer voll motiviert und mit größtem Elan in jedes Spiel, um immer das Bestmögliche herauszuholen. Wenn man alle diese Faktoren auf den Platz bekommt, kann man in der 2. Bundesliga gegen jeden Gegner gewinnen.
Hinter Euch liegt jetzt nur eine sehr kurze Weihnachtspause, die übliche Winterpause blieb in diesem Jahr aus. Wie konntest Du diese Zeit nutzen, um neue Kräfte für die kommenden Spiele zu sammeln?
Die kurze Weihnachtspause war für mich zwar ungewohnt, aber ich kam damit eigentlich besser zurecht als mit einer gewöhnlich längeren Pause. Ich konnte mein Fitnesslevel über die wenigen Tage besser halten und komme erfahrungsgemäß nach kürzeren Pausen allgemein wieder schneller in Fahrt. Trotz der kurzen Pause konnte ich mit meiner Familie in die Heimat fahren, was sehr schön war und mich ein wenig auf andere Gedanken gebracht hat. Jetzt heißt es aber wieder, voll fokussiert zu sein, in jedem Training Gas zu geben, sich perfekt auf die Spiele vorzubereiten und wie gesagt gesund zu bleiben.