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„Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen“ – Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden gegen Hansa Rostock

15. August 2021 | Kategorie: FCH News

Am 3. Spieltag der 2. Bundesliga trennten sich der 1. FC Heidenheim 1846 und Hansa Rostock mit einem 1:1-Unentschieden. Wie Cheftrainer Frank Schmidt, Patrick Mainka, Kevin Müller und Jan Schöppner die Partie und die beiden Tore gesehen haben, lest Ihr hier.

Frank Schmidt:

„Rostock ist mit der ersten Chance besser ins Spiel gekommen, als ein langer Einwurf in der 10. Minute in den Rückraum abgewehrt wurde und Rizzuto die Chance hatte, aber Kevin Müller hält. Wir mussten uns in die erste Hälfte reinarbeiten und hatten mit Mamba zwei-, dreimal ordentlich zu tun. Den kannst du nicht immer aufhalten. Das haben wir aber überstanden, weil uns ‚Mü‘ dort im Spiel hält. Aber wir haben uns gut reingearbeitet und uns viele Standards herausgearbeitet. Sicherlich, wenn man frei vor dem Tor zum Kopfball kommt und der Ball an die Latte geht, kann man da in Führung gehen. Die größte Chance hatten wir vielleicht, als Denis Thomalla relativ frei vor dem Tor den Ball leider nicht auf das Tor bringt. Es war das intensive Spiel, das wir bereits aus der Vorwoche kennen. In der zweiten Halbzeit war es ähnlich: Wieder hatte Rizzuto die erste Chance. Da waren wir nach zwei Minuten noch nicht so richtig präsent, aber auch hier haben wir uns wieder reingearbeitet. Wir hatten nach den Wechseln viele Räume und haben mit ‚Leipi‘ und ‚Diego‘ Spieler gebracht, die Tempo haben, gut im Umschalten sind und auch die ersten Meter genutzt haben. Dann haben wir aber heute falsche Entscheidungen getroffen: quer statt tief oder den Abschluss zu suchen und als wir den Abschluss suchen müssen, nochmal quer spielen. Wir sind heute weniger über die Flügel durchgekommen, als noch im Pokalspiel, gehen aber dann trotzdem in Führung. Nach dem 1:0 haben wir noch die Riesenchance zum 2:0. Das war heute der Schlüssel, dass wir das Tor nicht machen, als ‚Kühli‘ gut auf Tim durchspielt. Aber wenn man sieht, was er heute gelaufen ist, ist klar, dass er nicht jeder Situation 100 Prozent Körner hat. Das war vielleicht auch bei dem Abschluss so, weil er viel laufen musste. Aber da können wir das 2:0 machen oder müssen es vielleicht sogar machen, denn dann gewinnen wir heute das Spiel. So spielen wir aber gegen einen Gegner, der Selbstbewusstsein hat, mannschaftlich geschlossen ist und an sich glaubt, aufgrund der letzten Spiele. Dann reicht auch mal hinten raus eine Chance, um den Ausgleich zu machen. Ich glaube das war für uns so ein bisschen der Nackenschlag. Deswegen ist das Glas, wenn man das ganze Spiel nimmt nach der Führung und der Chance, eher halb leer. Wir wollten das Spiel gewinnen, haben geführt und es dann aber wieder nicht geschafft. Nichtsdestotrotz bleiben wir ungeschlagen und ich finde, dass wir trotzdem ein ordentliches Heimspiel gemacht haben. Ich glaube, dass wir einen Tick näher am Sieg dran waren, aber trotzdem hat sich Rostock den Punkt durch die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, und den Zusammenhalt auch verdient.“

Patrick Mainka:

„Wir können mit dem Unentschieden nicht zufrieden sein. Wir hatten Rostock eigentlich schon im Sack und hätten das 2:0, wenn wir unsere Kontermöglichkeiten ausgespielt hätten, nachlegen müssen. Hansa hat in der zweiten Halbzeit glaube ich einmal, zwei Minuten nach der Halbzeit, und einmal beim Gegentor auf das Tor geschossen. Klar ist es nicht einfach in der 2. Liga ein Tor zu schießen, aber die Räume sind halt da und da müssen wir einfach dranbleiben. Beim 1:1-Ausgleich läuft Munsy schon ziemlich früh los und ich stehe bereits im Strafraum. Dadurch konnte ich nicht voll reingehen, weil wenn ich ihn foule, dann gibt es Elfmeter. Ich mache ihm nach außen auf, weil dadurch der Winkel spitzer wird, er schießt trotzdem und dann ist es unglücklich, dass der Ball reingeht.“

Kevin Müller:

„Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen. Das muss man ganz klar sagen, denn wir hatten einige Konterchancen. Hansa war teilweise stehend K. O. und wenn wir das 2:0 machen, ist der Deckel drauf und du spielst das Ding sicher nach Hause. So müssen sie nur einmal vor das Tor kommen und so kam es dann zum Ende auch. Hansa hatte noch ein, zwei Chancen nach der Halbzeit, aber am Ende müssen wir das dann wegverteidigen. Aber bei einem 1:0 reicht eine blöde Situation, in der man nicht richtig verteidigt. Dann steht es 1:1 und du weißt eigentlich nicht warum. Das ist einfach richtig ärgerlich, weil es mega blöd ist und mich ankotzt, wenn ich ehrlich bin.“

Jan Schöppner:

„Ich glaube, dass wir kein schlechtes Spiel gemacht haben. Es war ähnlich wie im Pokalspiel: Wir müssen nachlagen, haben die Chancen, spielen es aber nicht gut aus. Wir hatten es uns vorgenommen, die Möglichkeiten besser auszuspielen, aber im Spiel konnten wir es dann nicht umsetzen.“