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Norman Theuerkauf: "Wir brauchen eine gute Leistung und Kaltschnäuzigkeit"

06. November 2020 | Kategorie: FCH News

FCH Profi Norman Theuerkauf spricht im Interview über den heutigen Gegner aus Würzburg (18:30 Uhr live im FCH Fanradio) und die aktuelle Corona-Situation.

Hallo „Theuer“, zuletzt musstet Ihr Euch im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 0:1 geschlagen geben. Das Gegentor fiel dabei erneut im Anschluss an eine Standardsituation. Wie fällt Dein Fazit zur Partie gegen die Rheinländer aus?

Unsere Leistung in Düsseldorf war in der ersten Halbzeit nicht gut, in der zweiten Hälfte haben wir dann allerdings ein anderes Gesicht gezeigt und aufgrund der verbesserten Leistung hätten wir uns meiner Meinung nach auch einen Punkt verdient gehabt. Leider sollte es nicht sein, sodass wir mit leeren Händen nach Hause fahren mussten. Es ist natürlich bitter, dass wir durch eine Standardsituation erst im Spiel gegen den VfL Osnabrück den Ausgleich kassieren und dann gegen Fortuna Düsseldorf verloren haben. Aber daran werden wir weiterhin arbeiten und ich hoffe, dass das gegen Würzburg schon besser wird.

Wie Du selbst schon angesprochen hast, habt Ihr in der zweiten Halbzeit eine deutlich bessere Leistung als in Durchgang eins gezeigt. Lässt sich auf der zweiten Hälfte aufbauen, auch wenn dabei nichts Zählbares heraussprang?

Es kann aufgrund des zweiten Durchgangs definitiv von einer Leistungssteigerung gesprochen werden und daher können wir darauf auch aufbauen. Dabei haben uns die Einwechslungen natürlich sehr geholfen und sie haben auch nochmal Schwung reingebracht, das war echt gut. Diesen Schwung aus der zweiten Halbzeit wollen wir mit in das Spiel gegen die Würzburger Kickers nehmen.

Nachdem zu Saisonbeginn noch eine Teilzulassung der Zuschauer in Fußballstadien erlaubt war, lässt die neue Corona-Verordnung dies im November nicht mehr zu. Gegen Osnabrück und Düsseldorf fanden die Partien auch schon ohne Fans statt. Wie macht sich das für Euch auf dem Rasen bemerkbar?

Schön ist es in dieser Corona-Zeit selbstverständlich nicht. Wir hatten uns jetzt daran gewöhnt, dass zumindest ein paar Zuschauer wieder ins Stadion dürfen. Auch wenn es nicht sehr viele waren, konnten immerhin ein paar wenige kommen. Denn es ist natürlich immer schöner vor Zuschauern zu spielen, als vor leeren Rängen – egal, ob dann vor 500, 2.000 oder 3.000. Umso mehr Fans im Stadion sind, desto schöner ist es. So wie aktuell, ist es weder für uns Spieler noch für die Fans ideal, auch wenn man die derzeitige Situation natürlich akzeptieren muss.

Beim FCH kamst du in der vergangenen Spielzeit zumeist als Linksverteidiger zum Einsatz, aktuell bist du in der Innenverteidigung gesetzt. Generell bist Du sehr flexibel einsetzbar, ist Dir der Positionswechsel daher einfach gefallen?

Es ist ja nichts Neues für mich, dass ich in der Innenverteidigung spiele. Dort habe ich in der Vorbereitung schon gespielt und in den Jahren zuvor auch. Aber ich muss sagen, im Moment klappt das ganz gut. Für mich steht immer an oberster Stelle, dass ich der Mannschaft helfen kann, ich meine Leistung bringe und wir erfolgreich sind. Da ist es mir dann auch egal, auf welcher Position ich eingesetzt werde.

Nach der Partie in Düsseldorf steht nun gegen die Würzburger Kickers erneut ein Spiel am Freitagabend an. Wie wollt Ihr das Heimspiel gegen den Aufsteiger angehen?

Wir wollen Würzburg auf jeden Fall schlagen. Das schaffen wir aber nur, wenn wir eine gute Leistung und eine gewissen Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen. Aber es würde uns auch gut zu Gesicht stehen, wenn wir hinten die Null halten würden. Denn es ist immer schön, wenn man hinten kein Gegentor kassiert und vorne den Jungs das Selbstvertrauen mitgibt, sodass sie sich dann in der Offensive, wie hoffentlich gegen Würzburg, in Szene setzen können. Zudem ist ein Freitagabendspiel immer etwas Besonderes. Aber nichtsdestotrotz erwartet uns natürlich auch ein schweres und wichtiges Spiel.