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"Es war das erwartet schwere Spiel" - Die Stimmen zum Remis gegen Dresden

02. Februar 2020 | Kategorie: FCH News

Nach dem 0:0-Unentschieden gegen die SG Dynamo Dresden am Sonntagmittag haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie seine Spieler Robert Leipertz, Patrick Mainka und Tobias Mohr zur Partie geäußert.

Cheftrainer Frank Schmidt:

"Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der sehr körperlich und gut verteidigt hat und massiert in der Defensive stand. Ein Gegner, der uns das Leben schwer gemacht hat. Die erste Chance hatte Dresden nach einem Ballverlust, als sie gut über den Flügel umschalten und einen guten Ball ins Zentrum spielen und Patrick Schmidt vorbei rutscht. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten zwar einige Abschlüsse, aber nichts richtig gefährliches: Vielleicht noch Schnattis Chance, als wir uns gut durch kombinieren und er knapp drüber geht. Patrick Mainkas Kopfball nach Standardsituation, als er den Gegner anköpft. Da hätten wir eine Chance nutzen können. Unsere beste Phase hatten wir nach der Halbzeit mit zwei klaren Chancen. In der ersten Halbzeit haben wir das nicht gut gemacht. Wir wollten in den Rücken der Außenverteidiger kommen, weil Dresden sehr kompakt im Zentrum stand. So kam es auch nach der Pause zu der zweiten guten Chance, dem Kopfball von Robert Leipertz, den er leider nicht richtig trifft. Da haben wir uns gut durch gespielt. Vorher die große Chance von Tim Kleindienst, wo wir ihn 16 Metern vorm Tor freispielen. Ihm gelang aber die Ballan- und Mitnahme nicht richtig, der Ball sprang ans Knie und dann drei, vier Meter vor. Dann kommt Broll aus dem Tor und kann die Situation entschärfen. Die Bedingungen waren heute schwer. Ballkontrolle war schwierig, der Ball wurde heute sehr schnell. Man hat gesehen, dass die Präzision immer mal wieder gefehlt hat. Wenn man kein Tor macht und dieser Dosenöffner fehlt, muss man immer aufpassen. Der Gegner kann dann jederzeit zurückkommen und Dresden hatte zum Schluss diese zwei, drei Chancen. Wir haben es probiert, aber nicht das Tempo und die Präzision hinbekommen. Wir hätten gerne gewonnen, aber dann muss man auch zu Hause mal mit dem Punkt leben können. Es ist nicht einfach, egal gegen welche Mannschaft. Es war wichtig, heute wieder zu Null zu spielen. Aber nach vorne müssen wir wieder mehr Torgefahr entwickeln, wir brauchen Tempowechsel und Eins-gegen-Eins-Situationen, die uns in bessere Positionen bringen. Das wird unsere Aufgabe sein bis zum Spiel in Sandhausen."

Angreifer Robert Leipertz:

"Eine Mannschaft hat heute ihr Ziel erreicht und das war Dresden. Sie haben gut angefangen, wollten in der ersten Halbzeit noch nach vorne spielen, waren in der zweiten Hälfte aber nur noch auf Konter bedacht und standen mit acht, neun Mann vor dem eigenen Sechzehner. Uns haben heute einfach die Lösungen gefehlt, um die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln. Am Ende ist dann sogar noch ein bisschen Glück dabei, dass der Ball nur an die Latte geht. Es war schwer für uns, weil Dresden die Räume eng gemacht hat und wir nicht die Lösungen gefunden haben, die wir uns vorgestellt haben. Den Punkt nehmen wir jetzt so mit, weil wir es müssen. Wichtig war erst einmal wieder, dass die Null steht, denn wenn wir am Ende hier noch das Gegentor kassieren, stehen wir alle blöd da."

Verteidiger Patrick Mainka:

"Wir haben uns für das Spiel viel vorgenommen. Es war nicht ganz einfach, weil Dresden viel für die Defensivarbeit getan, die Räume eng gemacht hat und teilweise auch sehr tief stand. Am Ende treffen sie sogar noch die Latte und somit müssen wir sagen, dass wir mit dem Punkt zufrieden sein müssen. Das ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. In den Aktionen nach vorne hat uns ein bisschen die Klarheit gefehlt oder auch der Mut, weil Dynamo Dresden auf Ballverluste von uns gelauert hat, um anschließend zu kontern. Dadurch mussten wir auch aufpassen, dass wir nicht zu viele Ballverluste haben und diese nicht in gefährlichen Räumen. Dennoch hätten wir vielleicht noch mehr Druck aufbauen können. Wir hatten im zweiten Durchgang fünf bis zehn Minuten, in denen wir den Gegner hinten reingedrängt, sie kein Land mehr gesehen und die Bälle nur noch herausgeschlagen haben. Aber auch dabei ist dann eben nichts Zählbares herausgesprungen. Das musst du dann auch mal ummünzen, um so ein Spiel in deine Richtung zu drehen."

Mittelfeldspieler Tobias Mohr:

"Es ist natürlich schön, jetzt auch mal zu Hause gespielt zu haben und das mitzubekommen. Vorher habe ich mich mit Fürth immer auf der anderen Seite warmgemacht. Es war definitiv ein schönes Gefühl, aber leider hat es in meiner Heimspielpremiere nicht zu einem Sieg gereicht. Die Großchance von Tim war in einer Phase, in der wir echt gut im Spiel waren, wir auch mutig nach vorne gespielt, uns aber nicht mit einem Tor belohnt haben. Uns hat heute in der ein oder anderen Situation vielleicht der Mut nach vorne, der entscheidende Pass oder die letzte Idee, hinter die Kette zu kommen, gefehlt. Das hätten wir insgesamt schon ein bisschen besser machen können und deswegen ist uns heute leider kein Tor gelungen."