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"Eine Mannschaft, die in der 3. Liga jeden schlagen kann"

21. November 2013 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 gastiert am Samstag (14 Uhr) zum Schwaben-Derby beim VfB Stuttgart II

 

Langsam aber sicher biegt die 3. Liga auf die Zielgerade des Fußball-Jahres ein. Fünf Spieltage stehen für den 1. FC Heidenheim 1846 vor Weihnachten noch aus. Den Auftakt zum Jahresendspurt macht dazu, nach der länderspielbedingten Drittliga-Pause am vergangenen Wochenende, das Schwaben-Derby am kommenden Samstag um 14 Uhr im Gazi-Stadion auf der Waldau. Dort treffen die Rot-Blau-Weißen dann auf die „Zweite“ des VfB Stuttgart.

 

Robert Strauß, Außenbahnallrounder auf der rechten Seite, ist nach der zweiwöchigen Punktspielpause längst wieder heiß auf den Ligabetrieb. „Die Aufgabe im wfv-Pokal haben wir erfüllt. Das war aber auch Pflicht“, erklärt er beim wöchentlichen Pressegespräch rückblickend zum 3:0-Sieg gegen den SV Bonlanden und dem Halbfinaleinzug. „Ab Dienstag ging die Vorbereitung auf den VfB Stuttgart los. Jetzt werden wir mit hundertprozentiger Konzentration in dieses Spiel gehen.“

 

Diese wird wie immer absolut notwendig sein, denn Cheftrainer Frank Schmidt erwartet mit dem VfB II einen „hochmotivierten Gegner“. Die Roten rangieren derzeit mit 25 Punkten auf einem guten siebten Platz und mischen munter in der oberen Tabellenhälfte mit. Frank Schmidt warnt angesichts der Vielzahl hochveranlagter Talente in den Reihen der Stuttgarter deshalb: „Wenn die Mannschaft einen guten Tag erwischt und jeder Spieler sein Potential abruft, kann sie in der 3. Liga jeden schlagen. Das ist individuell betrachtet eine schnellere und technisch bessere Spielweise als bei manch anderem Gegner.“

 

Trainerkollege Jürgen Kramny, den Schmidt persönlich bestens kennt, hat auch in dieser Saison aus alten und neu hinzu gewonnenen Nachwuchskräften einen spielstarken Drittligisten geformt. Torjäger Marco Grüttner, im Sommer vom Stadtrivalen Stuttgarter Kickers zu den Cannstattern gewechselt, ist ebenfalls längst integriert. Mit bislang sieben Treffern stellt der Ex-Aalener die personifizierte Torgefahr in der Offensive dar.

 

Der FCH weiß also um die Stärken des Gegners beim Duell in der Landeshauptstadt, das für Robert Strauß eine besondere Brisanz mit sich bringt. „Es geht um die Vorherrschaft in der Region“, beschreibt er nochmals die Bedeutung der Partie und fügt hinzu: „Da wird viel über den Willen entschieden. Die Plätze werden nicht besser und das Wetter schlechter. Es wird darum gehen, wer den Sieg mehr will.“ Mit dem siebten Dreier in der Fremde könnte der FCH seine Tabellenführung weiter festigen. „Wir wollen - wie in den vergangenen Auswärtsspielen - selbstbewusst auftreten, gut in der Defensive arbeiten und jede Gelegenheit nach vorne nutzen, um torgefährlich zu werden“, lautet daher abschließend die Vorgabe von Trainer Frank Schmidt an seine Mannschaft.

 

Neben den Langzeitverletzen Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) und Ingo Feistle (Beugesehnenabriss) wird Marcel Titsch-Rivero, der zuletzt schon verletzungsbedingt fehlte, diese Marschroute gegen den VfB Stuttgart II jedoch nicht auf dem Platz umsetzen können. „Er macht Fortschritte, aber es wird für Samstag definitiv zu früh sein“, so Cheftrainer Frank Schmidt. Ähnlich lautet die Prognose leider bei Mittelfeldkollege Alper Bagceci. Der 29-Jährige laboriert aktuell an einem Muskelfaserriss. Besser sieht es hingegen bei einem zuletzt angeschlagenen Stürmer-Duo aus: Smail Morabit (Adduktorenverletzung) und Michael Thurk (Knieprobleme) werden wohl bis Samstag wieder rechtzeitig fit und einsatzbereit sein.

 

Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II.