37.Spieltag: Zum letzten Auswärtsspiel der Saison reist der FCH zum Tabellenzehnten 1. FC Saarbrücken
Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein, wenn am morgigen Samstag um 13.30 Uhr (!) der 1. FC Heidenheim 1846 beim 1. FC Saarbrücken gastiert. Während die Gastgeber als Tabellenzehnter der 3. Liga die Saison 2012/2013 definitiv im Mittelfeld abschließen werden, ist für den FCH noch offen, wo und wie es in der kommenden Spielzeit weitergeht. Nach wie vor stecken die Rot-Blau-Weißen gemeinsam mit Preußen Münster, dem VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld und dem Karlsruher SC im Fünfkampf um die vorderen Plätze. Der Rückstand auf den Relegationsplatz Drei beträgt lediglich zwei Punkte.
Wie lautet deshalb die Devise für das (vorerst) letzte Auswärtsspiel der Saison? Cheftrainer Frank Schmidt antwortet deutlich: „Wir wissen, dass dieses Spiel die erste von zwei Chancen ist, die wir jetzt nutzen müssen. Wir wollen unsere Aufgabe lösen, die drei Punkte holen und erst dann schauen wir, was auf den anderen Plätzen passiert ist.“ Arminia Bielefeld empfängt morgen den VfL Osnabrück zum Spitzenspiel, Preußen Münster reist nach Unterhaching. „Das ist eine positive Situation für uns. Den Druck haben die anderen Mannschaften, die nur noch verlieren können“, so Schmidt weiter.
Zunächst gilt es jedoch, den FCS im altehrwürdigen und traditionsreichen Ludwigsparkstadion zu besiegen. Eine machbare, aber keineswegs einfache Aufgabe, die auf Kapitän Marc Schnatterer und die Mannschaft wartet. Schließlich legte die Truppe von Coach Jürgen Luginger (84 Erst- und 370 Zweitligaspiele u.a. für Schalke 04, Hannover 96, Waldhof Mannheim Rot-Weiß Oberhausen) eine beindruckende Serie in den vergangenen Wochen hin. Aus den letzten zehn Partien musste lediglich beim 1:3 am letzten Spieltag gegen den SV Wehen Wiesbaden eine Niederlage verkraftet werden. Am Mittwoch sicherten sich die Saarbrücker indes, wie der FCH bereits am Dienstag, den Landespokal und qualifizierten sich damit automatisch für den DFB-Pokal. Einen Haken hinter die Saison scheinen die Saarländer allerdings noch nicht gemacht zu haben „Wir werden es jetzt keinesfalls ruhiger angehen lassen und wollen uns noch den einen oder anderen Punkt sichern. Wir werden keine Geschenke verteilen und das Spiel mit aller Entschlossenheit angehen“, ließ FCS-Coach Luginger deshalb vorab schon verlauten.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt geht dennoch optimistisch in die vorletzte Partie. Die Stimmung ist weiterhin fokussiert und konzentriert, wie er in den vergangenen Trainingstagen festgestellt hat. „Niemand ist nervös oder angespannt bei uns, aber an die Chance glaubt mit Sicherheit jeder“, erklärt Schmidt.
Personell ist der FCH-Cheftrainer gezwungen einige Änderungen vorzunehmen. Keeper Erol Sabanov laboriert weiterhin an seinem Muskelfaserriss, den er sich im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II zugezogen hatte. Rouven Sattelmaier wird ihn zwischen den Pfosten vertreten, Felix Körber nimmt auf der Bank Platz (Schmidt: „ Er hat zuletzt gegen Göppingen und Ravensburg zwei gute Spiele in der zweiten Mannschaft gezeigt.“) Bei Stürmer Michael Thurk sind wieder Rückenprobleme aufgetreten, die ihn schon vor knapp vier Wochen beim Halleschen FC zum Zuschauen zwangen. Alper Bagceci meldete sich nach auskurierter Krankheit hingegen im Training fit zurück. Zudem rückt Marc Endres für Maurizio Scioscia in den Kader
Doch trotz des Ausfalls der beiden Routiniers, Sabanov (38) und Thurk (36), haben Frank Schmidt und seine Mannschaft nur ein Ziel für morgen: „Wir wollen am letzten Spieltag ein Endspiel haben, und das werden wir schaffen, wenn wir am Samstag gewinnen“. Gelänge das, wäre die Reise nach Saarbrücken an diesem Wochenende vielleicht doch nicht die letzte in dieser Saison für den FCH.