38. Spieltag: Gegen Offenbach hat der FCH im Kampf um die Relegation alles in eigener Hand
„Aufgaben lösen und am Ende schauen, was dabei rauskommt“ lautete das von Cheftrainer Frank Schmidt in der Winterpause ausgegebene Motto. Abgerechnet werde nach dem 38. Spieltag. Es hat sich bislang bewährt: Wenn die Kickers Offenbach am kommenden Samstag (Anpfiff bereits um 13.30 Uhr!) in der Voith-Arena zum Saisonfinale empfangen werden, hat der 1. FC Heidenheim 1846 im Kampf um den Relegationsplatz alles in eigener Hand. Erstmals im Jahr 2013 sind die FCH-Profis nicht mehr Jäger, sondern Gejagte. Dennoch: Trotz mittlerweile 71 Zählern bleibt das Rennen um den begehrten dritten Platz spannend wie noch nie. Der VfL Osnabrück (4.) und Preußen Münster (5.) liegen mit 70 bzw. 69 Zählern weiterhin in Schlagdistanz.
„Wir sind froh, dass wir es, durch die starke Serie in der Rückrunde und den letzten Spieltag, in eigener Hand haben, den Relegationsplatz zu belegen“, sagt Trainer Frank Schmidt vor der Partie und ergänzt: „Das haben wir uns, auf Grund der vergangenen Wochen, verdient.“ Die Rahmenbedingungen stimmen. Nach wie vor ist die Ticketnachfrage gewaltig. Lediglich wenige Stehplatzkarten im Bereich der Videowand sind noch übrig. Auch beim Trainerteam und der Mannschaft steigt die Vorfreude von Tag zu Tag. Schmidt: „Es wird ein absolutes Highlight, ein Endspiel. Wir brauchen einen Sieg, den wir mit aller Macht anstreben werden.“
Dabei kann der Heidenheimer Cheftrainer personell weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Zu den Langzeitverletzten – Andy Spann, Paddy Mayer und Michael Deutsche - gesellte sich in dieser Woche lediglich Keeper Felix Körber, der sich einen Sehnenriss im kleinen Finger zu zog und definitiv bis Saisonende ausfallen wird. Christian Sauter, in dieser Spielzeit dauerhaft vom Verletzungspech geplagt, konnte hingegen wieder voll mittrainieren. Die beiden „Oldies“ im Team, Erol Sabanov und Michael Thurk, kehrten ebenfalls auf den Trainingsplatz zurück. Vor allem bei Sabanov sind die Vorzeichen positiv, dass er am Samstag wieder zwischen den Pfosten stehen wird (Schmidt: „Es sieht ganz gut aus“).
Bestbesetzung wird gegen die Kickers Offenbach unbedingt notwendig sein. Auch wenn die Hessen sich bereits am vergangenen Spieltag von allen Abstiegssorgen befreien konnten und den Klassenerhalt gesichert haben. „Bei ihnen fallen zwar wichtige Spieler aus, trotzdem werden sie nach Heidenheim kommen, um uns nichts zu schenken und ohne Druck befreit auf zu spielen“, mahnt Frank Schmidt. Schließlich werden die Kickers mit Matthias Schwarz und Nicolas Feldhahn wohl qualitativ gute und erfahrene Akteure im zentralen Mittelfeld aufbieten. In der Spitze ist durchaus möglich, dass Thomas Rathgeber am Samstag stürmen wird. Ein „kopfball- und technisch starker Spieler“, wie Cheftrainer Schmidt findet.
Auch FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald erklärt deshalb nochmals ausdrücklich: „Kickers Offenbach ist eine verdammt ernst zu nehmende Mannschaft.“ Nichtsdestotrotz blickt er positiv und voller Vorfreude in Richtung Wochenende. „Es ist klar: Einen größeren Erfolg hätte es in der Vereinsgeschichte und im Heidenheimer Fußball noch nie gegeben, und das vor ausverkauftem Haus. Das wird uns beflügeln. Ich hoffe, dass sich jeder von dieser Begeisterung am Samstag anstecken lässt.“
Info: Auf Grund der ungewohnten Anstoßzeit um 13.30 Uhr fährt der kostenlose Bus-Shuttleservice bereits ab 11.30 Uhr, auch die Voith-Arena öffnet ihre Tore schon um diese Zeit.
Hier geht`s zur Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Kickers Offenbach.