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Geschichte geschrieben-drei Mal in Folge wfv-Pokalsieger!

07. Mai 2013 | Kategorie: FCH News

Der FCH schlägt die Neckarsulmer Sport-Union mit 3:1 (1:0) und ist damit für den DFB-Pokal qualifiziert

 

Historisch und einmalig, das ist bislang noch keinem gelungen. Als erster Verein überhaupt in der Geschichte holt sich der 1. FC Heidenheim 1846 den Pokal des Württembergischen Fußballverbandes (wfv), nach 2011 und 2012, zum dritten Mal in Folge. Der Premieren-Erfolg war 2008 gelungen. Damit ist das Team von Cheftrainer Frank Schmidt in der kommenden Saison auch automatisch für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert.

 

Vor 1500 Zuschauern, darunter gut 600 Heidenheimer Anhängern, besorgten Kapitän Marc Schnatterer (36.) und Florian Niederlechner (74.) die Treffer an diesem denkwürdigen Fußball-Abend in der Großaspacher comtech-Arena. Hinzu kam ein Eigentor von Oliver Köhler (69.). Dem Neckarsulmer Ouadie Barini (76.) gelang nur noch der Anschluss zum 3:1-Endstand. 

 

Cheftrainer Frank Schmidt veränderte seine Starformation im Vergleich zum Spiel gegen den BVB II am vergangenen Samstag gleich auf mehreren Positionen. FCH-Keeper Rouven Sattelmaier vertrat Erol Sabanov (Muskelfaserriss) zwischen den Pfosten. Sandro Sirigu und Maurizio Scioscia rückten auf der rechten Seite neu ins Team, Florian Krebs bildete zusammen mit Marcel Titsch-Rivero die Doppel-Sechs und im Sturm begannen Basti "Bomber" Heidenfelder und Marco "Toni" Sailer. Bis auf  Alper Bagceci (fehlte krankheitsbedingt) und Felix Körber (trainierte mit der zweiten Mannschaft) war der gesamte Kader mit dem Bus nach Großaspach gereist. Darunter auch die aktuellen Verletzten Andy Spann, Chris Sauter, Paddy Mayer und Michael Deutsche.

 

Beide Mannschaften brauchten die Anfangsphase, um sich zunächst zu sortieren, sodass die Partie unspektakulär startete. Erstmals gefährlich vor dem Gehäuse der Sport-Union wurde es nach rund zehn absolvierten Minuten: Einem Doppelpass zwischen Sandro Sirigu und Marcel Titsch-Rivero folgte ein Flachschuss von Marco "Toni"  Sailer, der an an den linken Pfosten prallte! Kapitän Marc Schnatterer flankte den zweiten Ball sofort auf Titsch-Rivero, der es vergeblich noch mit dem Kopf probierte. Diese Szene schien das Startsignal für das erwartet einseitige Spiel auf ein Tor zu sein. Nur wenige Sekunden später versuchte es erneut Sailer (12.), diesmal per Direktabnahme aus gut zehn Metern, doch Christian Schaaf klärte spektakulär auf der Linie für die Unterländer.

 

Der Kasten von Neckarsulms Keeper Marcel Susser stand fortan unter Dauerbeschuss. Doch der Tabellenführer der Landesligia 1 wehrte sich aufopferungsvoll und nach Kräften gegen den drohenden FCH-Führungstreffer. Innenverteidiger Tim Göhlert (16.) und einmal mehr Marc Schnatterer (22.) - nachdem Titsch-Rivero abgelegt hatte - scheiterten zunächst noch aus der Distanz. Die Sport-Union verriegelte gekonnt den eigenen Sechzehner und verbarrikadierte sich mit allen Mann rund 30 Meter vor dem eigenen Kasten. Doch noch vor der Pause gelang der erlösende Treffer zum hochverdienten 1:0: Dabei spielte Schnatterer (36.) zunächst gekonnt Doppelpass mit Sailer, um dann im Strafraum alle hinterher eilenden Neckarsulmer abzuschütteln und das Leder ins lange Ecke einzuschieben.

 

In der Pause nahm Trainer Frank Schmidt erste Wechsel an seiner Elf vor. Robert Strauß und Dennis Malura ersetzten Marcel Titsch-Rivero und Maurizio Scioscia. Das Spiel kannte gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs unverändert nur eine Richtung: Auf das Tor der Neckarsulmer Sport-Union. Schlussmann Marcel Susser hatte nun fast im Minutentakt Schwestarbet  zu erledigen, war jedoch stets zur Stelle. Vor allem gegen Marc Schnatterer (58., 67.) verhinderten er und seine Vorderleute im letzten Moment Zählbares für den FCH. So erzwangen die Rot-Blau-Weißen das Glück schließlich, als der Neckarsulmer Oliver Köhler (69.) eine Malura-Flanke von rechts zum 2:0 in die eigenen Maschen drosch. Kurz darauf markierte der eingewechselte Florian Niederlechner (74.), nach Vorarbeit von Basti Heidenfelder und Marc Schnatterer, aus kurzer Distanz noch den Drei-Tore-Abstand. 

 

Die Sport-Union zeigte aber, warum sie verdient im Finale stand und steckte bis zum Schluss keineswegs auf. Im Gegenteil: Das Team von Coach Timo Böttjer versuchte in der Schlussphase nochmals Konter zu fahren - mit Erfolg. Ouadie Barini (76.)  konnte so noch auf 3:1 verkürzen und sorgte für ein achtbares Ergebnis für den Landesligisten. Dennoch durfte sich der FCH im Anschluss zu Recht als hochverdienter wfv-Pokalsieger in der comtech-Arena ausgiebig feiern lassen. 2011, 2012 und 2013 ging der Pokal jetzt auf den Schlossberg und müsste damit eigentlich für immer in Heidenheim bleiben dürfen. Wobei der wfv sich diesbezüglich derzeit noch bedeckt hält. Fest steht: Zurückgebracht wird der Pokal auf jeden Fall nicht mehr!

 

 

Statistik zum Spiel

 

Sport-Union: Susser - Köhler, Romano, Schaaf, Mucan (87. Höck) - Pribyl (62. Olgun), Gerlach, Neupert (76. Grunwald) , Oechsner (71. Reinecke) - Elser (46. Barini), Andic 

 

FCH: Sattelmaier - Sirigu, Göhlert (70. Wittek), Kraus, Feistle - Scioscia (46. Malura), Krebs, Titsch-Rivero (46. Strauß) , Schnatterer (79. Müller) - Sailer (64. Niederlechner), Heidenfelder

 

Tore: 0:1 Schnatterer (36.), 0:2 Köhler (69. Eigentor), 0:3 Niederlechner (74.), 1:3 Barini (76.) 

 

Gelbe Karte: Höck

 

Schiedsrichterin: Christine Baitinger (Magstadt)

 

Zuschauer:1500