Borussia Dortmund II steckt im Tabellenkeller und kämpft um den Klassenerhalt
Irgendwie scheint es für die Nachwuchsteams der deutschen Spitzenclubs nicht so leicht zu sein, sich dauerhaft in der nun seit fünf Jahren bestehenden 3. Liga zu behaupten. Bayern München II musste sich ebenso aus dieser Spielklasse verabschieden wie die Zweite von Werder Bremen, und auch die kleinen Borussen aus Dortmund überstanden bisher nur zwei Spielzeiten.
Einzige Ausnahme ist da der VfB Stuttgart II, der sich in all den fünf Jahren kontinuierlich im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren vermochte. Vielleicht liegt das ja an der Unerfahrenheit der zumeist noch sehr jungen Akteure, vielleicht auch daran, dass die Trainer immer wieder mal Spieler aus ihrem Team für den Kader der Bundesliga-Mannschaften abstellen müssen und so häufig eine Neuformierung der eigenen Truppe notwendig wird. Dazu kommt, dass die ganz großen Talente aus den Jugendabteilungen die U23 glatt überspringen und sofort ihren Platz im Bundesliga-Kader finden oder zu anderen Vereinen wechseln.
Bestes Dortmunder Beispiel dafür ist Mario Götze, der von 2001-2010 alle Jugendteams der Borussia durchlief, dabei von der U15 bis zur U21 auch das Nationaltrikot überstreifen durfte und schließlich schon im Alter von 17 Jahren und fünf Monaten zu seinem Debüt in der Bundesliga kam. Auch die gebürtigen Dortmunder Kevin Großkreutz und Marco Reus entstammen ursprünglich der Jugend der Borussia, wechselten dann aber noch als Jugendliche zu Rot Weiß Ahlen, um dann als Stammspieler im Bundesligateam wieder an ihren Geburtsort zurückzukehren.
Dass Borussia Dortmund II trotz aller genannten Probleme nicht unterschätzt werden darf, bekam der FCH schon in der Hinrunde dieser Saison bitter zu spüren, als man als großer Favorit mit einer 1:2-Niederlage die Heimreise aus dem Stadion Rote Erde antreten musste. Da erinnert man sich als Heidenheimer dann doch lieber ans Heimspiel gegen den Borussen-Nachwuchs in der Saison 2009/10, in dem Bastian Heidenfelder den Siegtreffer zum 2:1 erzielte.