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FCH-Gegner Unterhaching: In Reichweite zur Spitze

23. Januar 2013 | Kategorie: FCH News

Die Hachinger sind die Überraschungsmannschaft der Saison

 

Als Münchner Vorortclub hat man es naturgemäß nicht leicht, sich sportlich und in der Publikumsgunst gegen die übermächtigen Bayern oder auch die Sechziger einigermaßen zu behaupten, wenngleich man andererseits natürlich den Vorteil hat, gelegentlich von der guten Nachwuchsarbeit der beiden Großen im Münchner Fußball profitieren zu können.

 

So hat es die SpVgg Unterhaching zur Jahrtausendwende immerhin geschafft, unter ihrem damaligen Trainer Lorenz-Günther Köstner für allerdings nur zwei Spielzeiten die 1. Bundesliga zu bereichern. In der Saison 1999/2000 erkämpfte der Liga-Neuling mit 44 Punkten den zehnten Tabellenplatz und sorgte am letzten Spieltag zudem für bundesweites Aufsehen. Denn da gab es den überraschenden 2:0-Sieg gegen das in der Tabelle vorn liegende Starensemble von Bayer Leverkusen, was dem FC Bayern München dann letztlich doch noch zur Meisterschaft verhalf.

 

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Sommer 2001 pendelte der Club in den Folgejahren zwischen der 2. Bundesliga und der damals noch drittklassigen Regionalliga Süd. Dort qualifizierten sich die Hachinger zum Ende der Saison 2007/08 als Tabellensechster für die neu geschaffene 3. Liga, in der sie im ersten Jahr den Relegationsplatz nur knapp verfehlten. In den Folgejahren allerdings mussten die Hachinger trotz stets prominenter Trainerpräsenz deutlich kleinere Brötchen backen. 2010 wurde man Elfter, 2011 reichte es unter Weltmeister Klaus Augenthaler als Coach nur noch zum vierzehnten Tabellenpatz und 2012 schließlich hatte man mit Heiko Herrlich auf der Bank als Fünfzehnter lange gegen den Abstieg zu kämpfen.

 


Umso überraschender der Start in die laufende Saison, nachdem die Hachinger Verantwortlichen zunächst nur den Klassenerhalt als Ziel vorgegeben hatten. Der neue Trainer Claus Schromm hat es aber ganz offensichtlich verstanden, sein junges Team, das nach über 20 Abgängen bei einem Dutzend Zugängen völlig neu formiert werden musste, entsprechend positiv einzustellen.

 

 

Einer, der am Unterhachinger Aufschwung mit seinen acht Saisontoren an vorderster Front beteiligt war, ist ohne Zweifel Florian Niederlechner, der schon morgen gegen seine alten Kumpel antreten könnte. Gespannt darf man dabei sein, wie ihn auf der anderen Seite Tobias Schweinsteiger, der Neuzugang von Bayern München II, wirkungsvoll ersetzen kann.