DFB-Pokal: In der ersten Runde empfängt der FCH am Freitag (19 Uhr) 1860 München in der Voith-Arena
FCH-Keeper Roven Sattelmaier bringt es beim obligatorischen Pressegespräch am Donnerstag auf den Punkt. „Abends bei Flutlicht im DFB-Pokal – das wird ein Highlight für uns“, blickt der 25-Jährige auf die Erstrunden-Begegnung mit den Münchner „Löwen“ voraus. Gegen den Zweitligisten wird Rouven Sattelmaier - wie schon am Wochenende beim Drittliga-Heimspiel gegen Jahn Regensburg - zwischen den Pfosten stehen und Erol Sabanov vertreten, der weiterhin an seinem Muskelfaserriss laboriert.
Eine Situation als Vertreter, die für Sattelmaier jedoch nicht neu ist. Schließlich ersetzte er schon in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit seinen 39 Jahre alten Torhüter-Kollegen zeitweise. „Man arbeitet ohnehin immer die Woche über darauf hin, am Wochenende zu spielen. Wenn es dann soweit ist, freut man sich umso mehr darauf“, erklärt Sattelmaier, der bei seinen bisherigen Profi-Stationen, Jahn Regensburg und Bayern München, noch keinen DFB-Pokal-Einsatz bestritt und deshalb seine Wettbewerbs-Premiere am Freitag feiern wird.
FCH-Cheftrainer Frank Schmidt kann hingegen auf reichlich Pokal-Erfahrung zurückgreifen. Schließlich war er als Spieler dabei, als der TSV Vestenbergsgreuth am 14. August 1994 Rekordpokalsieger Bayern München 1:0 bezwang und für eine Sensation sorgte. Auch an der Seitenlinie als Cheftrainer gelang ihm mit dem FCH im Sommer 2011 bereits eine Überraschung. Damals setzten sich die Rot-Blau-Weißen mit 2:1 gegen den SV Werder Bremen durch. Pokal-Überraschungen, die Lust auf mehr machen. Doch mit dem TSV 1860 München wartet ein schwerer Gegner in der ersten Runde.
Zwei trainingsfreien Tagen nach dem Regensburg-Spiel folgte die Vorbereitung auf die „Löwen“. Ab Dienstag „wurden die Zügel angezogen“, wie Cheftrainer Frank Schmidt über die vergangene Trainingswoche berichtet und nochmals auf die Stärken der Münchner hinweist: „Sie sind sehr diszipliniert, haben eine gute Ordnung im Defensivverhalten und lassen sehr wenig Torchancen zu. In der Offensive verfügen sie über viele Variationsmöglichkeiten, um auf verschiedene Situationen zu reagieren“.
Der FCH ist bestens informiert. Frank Schmidt und Co-Trainer Alexander Raaf beobachteten die „Sechzger“ beim 2:1-Heimerfolg in der 2. Liga gegen den FSV Frankfurt. Doch nicht nur auf eine gute Vorbereitung wird es ankommen. Schmidt hofft auch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen der Voith-Arena, die sein Team zusätzlich beflügeln soll. „Wir setzen auf eine heiße Pokal-Atmosphäre“, macht der Cheftrainer nochmals deutlich.“Die Mannschaft braucht morgen natürlich die Unterstützung unserer Fans.“
Verzichten müssen wird Frank Schmidt dabei - neben Erol Sabanov - auch auf Felix Körber, Michael Thurk, Paddy Mayer (alle Aufbautraining) und Timo Beermann (Kreuzbandriss). 1860-Coach Alexander Schmidt wird gezwungen sein, Kapitän Guillermo Vallori (Rotsperre) in der Innenverteidigung zu ersetzen.
Hier geht`s zum Pressegespräch vor der Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen den TSV 1860 München.