4. Spieltag: Am Samstag (14 Uhr) gastiert Borussia Dortmund II auf dem Heidenheimer Schlossberg
Mit der Bundesliga-Reserve des BVB empfängt der FCH am Samstag (14 Uhr) in der Voith-Arena einen Gegner, an den sich alle Heidenheimer nicht gerne zurückerinnern werden. 1:2 auswärts, 2:2 zu Hause – lautet die Bilanz der Rot-Blau-Weißen in der vergangenen Spielzeit gegen die Schwarz-Gelben, die sich erst zum Saisonende den Klassenerhalt sicherten. Der Auftakt der aktuellen Runde lief bei der Borussia dagegen weitaus besser. Nach drei Spielen weisen die Dortmunder bereits sechs Zähler auf ihrem Punkte-Konto auf.
Klar, dass FCH-Cheftrainer Frank Schmidt beim wöchentlichen Pressegespräch vor der Partie warnt: „Der BVB II ist qualitativ sehr gut bestückt. Was auffällt ist, dass sie sich am System der ersten Mannschaft orientieren. Sie agieren laufstark und sind sehr stark im Pressing. Wenn sie den Ball erobern, geht es schnell in Richtung gegnerisches Tor.“ Besonders Balint Bajner in der Spitze, aber auch die beiden Außenbahnspieler, Kefkir und Jordanov, sorgen in der Offensive für Gefahr im Team von Coach David Wagner. Dessen Kader mit einem Altersdurchschnitt von 21,2 Jahren einmal mehr ligaweit zu den jüngsten zählt. Technisch beschlagener und bestens ausgebildeter Bundesliga-Nachwuchs erwartet Kapitän Marc Schnatterer & Co. beim Duell am Samstag also. „Wir dürfen nicht in Konter laufen. Die Balance zwischen guter Defensivarbeit und Druckaufbau in der Offensive muss stimmen, um zu Torchancen zu kommen“, gibt Schmidt die klare Marschroute für das Wochenende aus.
Dabei wird der Cheftrainer definitiv nicht auf Timo Beermann (Kreuzbandriss) und Chris Sauter zurückgreifen können. Zudem ist Dennis Malura, auf Grund seiner Gelb-Rot-Sperre aus der Partie in Chemnitz, zum Zuschauen gezwungen. Wer den Rechtsverteidiger in der Startelf vertreten soll, ist jedoch noch offen wie Frank Schmidt bestätigt und gleichzeitig appelliert: „Ich wünsche mir noch mehr Kampf um diese Position. Dass man sieht, wer diese Position übernehmen will. Da warten wir die Trainingseinheiten noch ab.“
Dass Sebastian Griesbeck erneut im defensiven Mittelfeld auflaufen wird, ist hingegen durchaus wahrscheinlich. Schließlich absolvierte der Sommer-Neuzugang bislang alle möglichen 390 Einsatzminuten in DFB-Pokal und 3. Liga, bereitete dabei einen Treffer vor und erzielte ein Tor selbst. Kurios: Vor drei Jahren noch kickte der Defensiv-Akteur beim TV Wiblingen in der Landesliga (!). Über den Regionalligisten SSV Ulm 1846 landete er im Juni jetzt in Heidenheim und hat sich an der Brenz längst eingelebt. „Der FCH ist ein absoluter Top-Klub in der 3. Liga. Als Interesse am mir bekundet worden ist, gab es auch nicht viel zu überlegen, sodass ich den Schritt letztlich wagen wollte“, blickt Griesbeck auf die erste Kontaktaufnahme zurück. Zur schnellen Umstellung von Regionalliga auf das Niveau der 3. Liga erklärt der 22-Jährige kurz und prägnant: „Unser Kader ist groß und ausgeglichen, da muss man fast jedes Training wie ein Spiel betrachten.“
Mit dem Spiel am Samstag gegen Borussia Dortmund soll der positive Saisonstart nun weiter fortgesetzt werden, wie Trainer und Spieler eindeutig formulieren. „Wir sollten auf uns schauen und die drei Punkte hier in Heidenheim behalten“, sagt Sebastian Griesbeck. Angesichts des 1:1 gegen Jahn Regenburg beim ersten Heim-Auftritt in dieser Saison und dem knappen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen 1860 München, bringt es Cheftrainer Frank Schmidt abschließend treffend auf den Punkt: „Es wird mal wieder Zeit für einen Heimsieg!“ Eine Rechnung ist, mit Blick auf die FCH-Ergebnisse der vergangenen Spielzeit gegen den BVB II, auf jeden Fall noch offen.
Hier geht`s zum Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II.