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i.E. 3:4 - Packender Pokalabend endet dramatisch

02. August 2013 | Kategorie: FCH News

DFB-Pokal: Dem 1:1 nach Verlängerung gegen den TSV 1860 München folgt vor 10.000 Zuschauern ein Elfmeterschießen mit bitterem Ausgang für die FCH-Profis

Der 1. FC Heidenheim 1846 unterliegt, nach einer attraktiven Erstrundenpartie im DFB-Pokal, dem Zweitligisten TSV 1860 München mit 3:4 im Elfmeterschießen. Den späten 1:1-Ausgleichstreffer für den FCH - vor 10 000 Zuschauern in der Voith-Arena - erzielte Tim Göhlert in der 90. Spielminute und brachte sein Team damit in die Verlängerung.


Nachdem Schiedsrichter Harm Osmers die Partie eröffnet hatte, durfte FCH-Keeper Rouven Sattelmaier bereits in den Anfangsminuten sein Können unter Beweis stellen. Einen strammen Schuss von Benjamin Lauth (14.) aus spitzem Winkel entschärfte er mit Bravour. Die erste Chance auf Seiten des FCH hatte Sven Sökler, doch dessen Versuch aus 20 Metern verfehlte das Tor kurz darauf knapp. Sattelmaier zeigte sich, nachdem Stoppelkamp abgezogen hatte, erneut hellwach (25.), während Gäste-Keeper Gabor Kiraly gegen Florian Niederlechner das erste Mal ernsthaft gefordert worden war.


Die Löwen hatten in dieser Phase der Partie etwas mehr Spielanteile. Ein Kopfball von Kai Bülow (34.) ging knapp am FCH-Kasten vorbei, wobei Schlussmann Sattelmaier hier noch nicht eingreifen musste. Anders in der 41. Minute, als Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth alleine auf das Heidenheimer Gehäuse zulief und der aufmerksame Sabanov-Vertreter mit einem blitzschnellen Reflex den Rückstand verhinderte. Kurz vor der Pause war es Kapitän Marc Schnatterer (44.), der nach einer gefühlvollen Flanke - per Direktabnahme - die Führung für den 1. FC Heidenheim 1846 hauchdünn verpasste.


Nach dem Wiederanpfiff erzielte der TSV 1860 die 0:1-Führung. Im Anschluss an einen geblockten Freistoß vor dem Tor der Münchner lief der FCH in einen Konter. Wood war schneller als die Heidenheimer Defensive und konnte ungehindert auf Stoppelkamp (50.) querlegen, der mühelos zum 0:1-Rückstand einschieben konnte.

Das mit extremem Engagement geführte Pokal-Aufeinandertreffen lies danach lange auf weitere Großchancen warten, ehe Marc Schnatterer (65.) einen direkten Volleyschuss über den Kasten der Löwen setzte und der Kopfball von Mathias Wittek (69.) knapp am Tor vorbei strich. Die beste Chance, um die Führung für die Löwen auszubauen, hatte Daniel Adlung in der 77. Minute: Sein Schlenzer aus 15 Metern landete allerdings am Innenpfosten Auf der anderen Seite war es der, nach langer Verletzung, wiedergenesene Paddy Mayer (83.), der den Ausgleich für den 1. FC Heidenheim 1846 auf dem Fuß hatte.


In der Nachspielzeit folgte endlich die Erlösung für den FCH: Nach einem Eckball von Marc Schnatterer war es Tim Göhlert (90.+1), der im Sechzehner einnetzte und den völlig verdienten Ausgleich markierte. Schiedsrichter Osmers beendete die reguläre Spielzeit und bat die Mannschaften zur dreißig minütigen Verlängerung. Trotz hitziger Temperaturen blieb die Begegnung  weiterhin temporeich und spritzig, wobei weitere klare Chancen fehlten.


Es blieb nach 120 Minuten beim 1:1, sodass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Der Torhüter-Routinier der Gäste, Gabor Kiraly (37), avancierte dabei zum Matchwinner, als er die Elfmeter von Niederlechner und Heise entschärfte und damit den Sieg für den TSV 1860 München sicherte. Festzuhalten bleibt jedoch auch, dass der FCH insgesamt eine starke Leistung gegen den Zweitligisten bot.


Und auch für große Enttäuschung bleibt keine Zeit. Am kommenden Dienstag ist die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt bereits wieder gefordert. Um 18 Uhr bestreitet der 1. FC Heidenheim 1846 die dritte Runde im wfv-Pokal beim Oberligisten FV Ravensburg.

Statistik zum Spiel


FCH:
Sattelmaier - Malura (80. Krebs), Göhlert, Wittek , Feistle (59. Bagceci) - Griesbeck , Reinhardt (71. Mayer) - Heise, Sökler, Schnatterer - Niederlechner


1860: Kiraly - Volz, Schindler, Bülow , Hertner (46. Wojtkowiak) - Stahl (75. Friend) Stark, Stoppelkamp, Adlung - Wood (64. Hain), Lauth


Tore: 0:1 Stoppelkamp (50.) 1:1 Göhlert ( 90. + 1)

Elfmeter: 1:0 Krebs (verwandelt),1:1 Lauth (verwandelt), 2:1 Schnatterer (verwandelt), 2:2 Y. Stark (verwandelt), 3:2 Mayer (verwandelt), 3:3 Adlung (verwandelt), 3:3 Niederlechner (nicht verwandelt), 3:4 Stoppelkamp (verwandelt), 3:4 Heise (nicht verwandelt)

 


Gelbe Karten: Reinhardt, Niederlechner, Bagceci, Schindler, Stoppelkamp

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Zuschauer: 10 000