Seit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2011 gibt es für den VfL Osnabrück nur ein Ziel – Wiederaufstieg. Aus finanziellen Gründen ist der Sprung in eine höhere Liga zwingend notwendig. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz belegt momentan mit 60 Punkten den Relegationsplatz für die 2. Bundesliga.
Gegründet wurde der Verein für Leibesübungen im Jahr 1899. Die Vereinshistorie ist von ständigen Auf- und Abstiegen geprägt. Im nahezu kontinuierlichen Wechsel spielten die Niedersachsen in der zweit- und dritthöchsten Spielklasse. Aufgrund drohender Insolvenz legt der VfL Osnabrück seinen Fokus derzeit klar auf die 2. Bundesliga. Doch die Konkurrenz ist groß. Für fünf Mannschaften ist der Aufstieg noch möglich. Mindestens zwei Teams werden in der 3. Liga verbleiben müssen.
Aus den letzten Partien ließ der VfL aber viele wichtige Punkte liegen. Nur ein Sieg aus fünf Spielen ist im Aufstiegsrennen sichtlich zu wenig. Gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle, Preußen Münster, verlor der VfL Osnabrück mit 1:3. Zu Hause, gegen Chemnitz, kamen die Lila-Weißen nicht über ein 2:2 hinaus. Nach einer erneuten Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 (0:1), war Osnabrück lediglich gegen Hansa Rostock mit 3:2 erfolgreich.
Am vergangenen Spieltag setzte die Mannschaft von Trainer „Pele“ Wollitz, den Negativtrend der letzten Wochen allerdings fort. Die 2:3-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden erlaubte es den direkten Verfolgern in der Liga sehr dicht an den VfL Osnabrück aufzuschließen. Der 1. FC Heidenheim 1846 ist aktuell – bei einem Spiel weniger – lediglich einen Punkt hinter dem VfL platziert.
FCH-Cheftrainer Frank Schmidt kann mit der Bilanz seiner Mannschaft gegen den VfL aber nicht zufrieden sein. In fünf Aufeinandertreffen bisher konnten die Rot-Blau-Weißen nur einmal gewinnen. In der 16.667 Zuschauer fassenden osnatel-Arena ist der VfL Osnabrück gegen Heidenheim noch ungeschlagen. Doch wie immer fährt der FCH auch nach Niedersachsen, um etwas Zählbares mit nach Hause auf den Heidenheimer Schlossberg zu nehmen.
In der letzten Begegnung der Teams, am 14. Spieltag, konnten die Osnabrücker drei Punkte aus der Voith-Arena entführen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Dennis Malura, drehte der VfL Osnabrück durch einen Elfmeter in der 81. Minute, die Partie zu dessen Gunsten. Der Treffer zum 1:3-Endstand in der 90. Minute war dann nur noch Makulatur.