Man merkte der Heidenheimer Mannschaft in den Anfangsminuten an, dass sie sich nach dem Mittwochspiel viel vorgenommen hatte. So folgte in der 9. Minute ein erster Heidenheimer Warnschuss für die Heimelf, den Gnaase aber knapp rechts am Tor vorbeisetzte. Neckarsulm kam in der 11. Minute nach einer Einzelaktion und einem abgefälschten Torabschluss zum Führungstreffer.
Diesen beantworteten die Heidenheimer postwendend mit druckvollem Angriffsspiel. Gnaase bediente in der 13. Minute Yasar mit einem langen Diagonalpass mit einem fulminanten Abschluss zum 1:1 Ausgleich vollendete. Anschließend zeigten beide Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel um den Mittelkreis, der Gast aus Heidenheim ließ der Heimmannschaft häufig zu viel Platz und man war in dieser Phase des Spiels öfter zu weit weg vom Gegner.
So auch in der 36. Minute, als ein Gegner aus ca. 30 Metern unbedrängt schießen konnte, die Querlatte traf, von deren Unterkante der Ball aber ins Feld zurücksprang.
Nach der Halbzeit dann endlich die Heidenheimer Mannschaft, die man sich erhofft hatte. Die Räume wurden besetzt, Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Neckarsulmer nachdem der Knoten endlich geplatzt war. Man kombinierte sicher sowohl über links als auch über rechts und auch die beiden Außenverteidiger schalteten sich ein ums andere Mal mit in den Angriff ein.
Nur mit dem Abschluss wollte es nicht so recht klappen. Ob Knödler, Gnaase, Ses, Skarke oder Yasar, allesamt gingen die Schüsse entweder knapp am Tor vorbei oder die vielbeinige Abwehr des Gegners brachte noch einen Fuß dazwischen. Wanner traf nach mustergültigem Pass von Gnaase in der 62. Minute immerhin die Querlatte, hatte aber sonst ebenfalls wie seine Kollegen das Pech an den Stiefeln.
Auch ein Demuth Freistoß fand in der Querlatte seinen Meister. Vom Gegner war in dieser zweiten Hälfte, bis auf einige weite Bälle die durch die besser stehende Gästeabwehr oder ihrem Torwart allesamt entschärft wurden, kaum etwas zu berichten.
So mussten die Heidenheimer bis zur 4. Minute der Nachspielzeit warten, bis nach einem Freistoß Demuth den Ball endlich über die Linie bugsierte. Ein letztendlich verdienter 2:1 Sieg der Heidenheimer, vor allem nach der Leistung in der zweiten Halbzeit.
FCH: Hauke, Avigliano (56. Husic), Knödler, Rössler, Lechleitner, Gentner (38. Demuth), Skarke, Yasar, Wanner, Gnaase, Ses.