Im hochklassigen und hitzigen Drittliga-Spitzenduell des 14. Spieltags verliert der 1. FC Heidenheim 1846 gegen den VfL Osnabrück mit 1:3 und verpasst es in der Tabelle an den Niedersachsen vorbei zu ziehen.
Vor 8500 Zuschauern in der heimischen Voith-Arena schoss Beermann (18.) den VfL in Front, ehe Malura (79.) ausgleichen konnte. Den unmittelbaren 1:2-Treffer für die Gäste erzielte Timo Staffeldt (81.) nach einem Foulelfmeter. Grimaldi gelang in der Schlussminute noch der 1:3 Endstand.
FCH-Chefrainer Frank Schmidt nahm vor der Partie keine Änderungen in seiner Startformation vor und schickte zunächst wieder jene elf Mann von Beginn an auf den Rasen, die vor der Länderspielpause beim 2:0-Auswärtserfolg in Stuttgart zunächst aufgelaufen waren.
Von Beginn an war der Respekt beider Teams voreinander deutlich zu spüren. Dennoch gehörte die erste echte Strafraumszene nach acht Minuten den Heidenheimern. Kapitän Marc Schnatterer setzte auf der rechten Seite Dennis Malura gekonnt in Szene, doch Michael Thurk verpasste dessen flache Hereingabe knapp. Zwar kamen die Gäste besser in die Zweikämpfe, insgesamt erwischte der FCH aber die bessere Anfangsviertelstunde und spielte munter nach vorne. Umso überraschender fiel das 0:1 für den VfL Osnabrück: Nach einer Ecke von rechts stieg VfL-Innenverteidiger Beermann (18.) im FCH-Strafraum am höchsten und nickte zum Führungstor für die Gäste ein.
Doch die Schmidt-Elf erholte sich schnell von diesem Schockerlebnis und fand wieder ins Spiel zurück. Sowohl Bastian Heidenfelder per Lattenweitschuss, als auch Marc Schnatterer aus kurzer Distanz hatten bereits knapp zehn
Zeigerumdrehungen später den Ausgleich auf dem Fuß. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz hingegen beschränkte sich in dieser Phase der Partie lediglich auf schnelle Konter, blieb dadurch jedoch stets brandgefährlich. Kurz vor der Halbzeit parierte FCH-Keeper Erol Sabanov zweimal glänzend gegen die Osnabrücker Offensive.
Nach dem Seitenwechsel blieb Heidenheim weiter am Drücker. Robert Strauß nahm sich aus knapp 30 Metern ein Herz und zog einfach mal scharf ab. Gäste-Keeper Riemann bereitete der Flatterball große Pronleme und musste ihn nach vorne abklatschen lassen, konnte aber den Nachschuss des eingewechselten Marco Sailer jedoch noch in letzter Sekunde abwehren.
In der Folge blieb der FCH weiterhin sehr agil, doch es boten sich kaum noch Räume vor dem Tor der Osnabrücker, die tief gestaffelt versuchten ihre Führung über die Zeit zu retten. Hochprozentige Torchancen ergaben sich daher zunächst nicht mehr. Ein Freistoß von Strauß aus spitzem Winkel an der Strafraumgrenze schlug links vom gegnerischen Gehäuse ein.
In der 79. Minute belohnten sich die Heidenheimer dann endlich selbst. Nach einem Freistoß konnte Dennis Malura den Ball aus kurzer Distanz den Ball in die Maschen stochern. Doch der Jubel über den Ausgleich währte nicht lange.
Nicht einmal zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Dankert nach einem Heidenheimer Foul auf den Elfmeterpunkt. Osnabrücks Staffeldt verwandelte zum glücklichen 1:2. In der Folge warf der FCH nochmal alles nach vorn und musste noch den 1:3-Endstand durch Grimaldi (90.)hinnehmen.
Nach der Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück rangiert der FCH mit 24 Punkten jetzt auf dem sechsten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag, 27.10. 2012 (14 Uhr), wartet dann mit Arminia Bielefeld die nächste schwere Auswärtsaufgabe in Ostwestfalen auf die Rot-Blauen. Also, auf geht`s FCH!
Statistik zum Spiel:
FCH: Sabanov - Malura, Göhlert, Tausendpfund, Feistle (71. Deutsche) - Wittek (10. Titsch-Rivero) - Strauß, Schnatterer, Christian Sauter - Thurk (46. Sailer), Heidenfelder
VfL Osnabrück: Riemann - Fischer, Pisot, Beermann, Krük - Se. Neumann – Staffeldt, Thiel (35. Manno) – Piossek (83. Grimaldi), Nagy (71. Costa) - Zoller
Tore: 0:1 Beermann (18.), 1:1 Malura (79.), 1:2 Staffeldt (82.), 1:3 Grimaldi (90.)
Zuschauer: 8500
Schiedsrichter: Dankert (Rostock)