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"Zu altem Selbstvertrauen zurückfinden"

15. November 2012 | Kategorie: FCH News

Am Freitag gastiert der Tabellenzwölfte 1.FC Saarbrücken zum vorletzten Vorrundenspiel der 3. Liga auf dem Heidenheimer Schlossberg. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 19 Uhr.

"Das 1:2 in Dortmund war eine völlig unnötige Niederlage", blickt Cheftrainer Frank Schmidt mit ein paar Tagen Abstand auf das vergangene Wochenende zurück und fügt hinzu: "Wir haben nach der Pause einfach viel zu passiv gespielt." Zu viele individuelle Fehler führten gegen die "Zweite" des Deutschen Meisters dazu, dass die Rot-Blauen die lange Heimreise ohne Zählbares im Gepäck antreten mussten. Dabei schienen die drei Punkte nach starken 45 Minuten bereits unter Dach und Fach gebracht.  Seit der letzten Länderspielpause ist der FCH nun sieglos. Wo die Gründe hierfür liegen, ist für Trainer Schmidt klar. "Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir momentan lieber einen Schritt zurück machen, als einen mutigen nach vorne. Dann passieren Fehler und wir bringen uns selbst um unseren Lohn", erklärt er. In der aktuellen Situation sei es jetzt absolut notwendig sich als Team der aufkommenden, berechtigten Kritik zu stellen. Nur so könne man sich 'step by step' wieder stabilisieren, ist Schmidt überzeugt. Mit dem 1. FC Saarbrücken trifft seine Mannschaft dabei auf einen Gegner, der in dieser Spielzeit mit Ähnlichem zu kämpfen hat.

Der bisherige Saisonverlauf der Saarländer gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach einem 3:1-Sieg am 15. Spieltag über Darmstadt 98 und einer 0:2-Niederlage in Rostock, folgte vor Wochenfrist ein packendes und vor allem torreiches Remis (3:3 gegen Wehen Wiesbaden) im heimischen Ludwigspark. Ein Defensiv-Auftritt, der FCS-Coach Jürgen Luginger jedoch überhaupt nicht gefiel. "Das ist nicht Drittliga-würdig, was wir hinten machen", polterte der ehemalige Bundesligaspieler (u. a. FC Schalke 04 und Rot-Weiß Oberhausen) nach der Begegnung, "das ist eine Konzentrations- oder eben eine Qualitätsfrage." Es fehlt an Konstanz bei den Saarbrückern. Sechs Siegen stehen drei Unentschieden und acht Niederlagen gegenüber - derzeit belegen sie Platz Zwölf in der Tabelle. Doch gerade auswärts ist mit ihnen stets zu rechnen. Insgesamt fuhr die Luginger-Elf schon vier Dreier in der Fremde ein.

"Ihre Stärken liegen ganz klar in der Offensive. Mit Ziemer hat Saarbrücken einen gefährlichen Stürmer und mit Stiefler, Sökler sowie Kohler technisch gute Mittelfeldspieler in seinen Reihen", weiß FCH-Coach Frank Schmidt. Die, aus zwei Siegen und zwei Unentschieden bestehende, positive Bilanz gegen den FCS soll unbedingt ausgebaut werden.

Nicht mitwirken können beim FCH die Langzeitverletzten Patrick Mayer und Andy Spann. Des Weiteren fallen weiterhin Mathias Wittek, Nicolai Groß, Christian Sauter und Bastian Heidenfelder aus.

"Die Mannschaft wird über kleine Erfolgserlebnisse zu altem Selbstvertrauen zurück finden", ist Schmidt überzeugt und appelliert: "Das ist jetzt ein Prozess, der von allen Geduld fordert, aber am Ende wieder zum Erfolg führen wird." Eine eindeutige Botschaft des Trainers an seine Jungs. Der erste Schritt zurück zu alter Stärke soll am Freitagabend folgen. Auf geht's FCH!