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„Wir haben alles dafür getan uns diesen Punkt zu holen“

24. Februar 2024 | Kategorie: FCH News

Nach unserem 2:2 bei Union Berlin sprachen wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und Torschütze Nikola Dovedan.

Frank Schmidt:

„Bei dem Platz war mir heute klar, dass die Fehlerquote entscheiden kann. Und wenn man die Tore sieht, sind natürlich teilweise sehr einfache Fehler passiert. Darauf waren wir eingestellt und konnten die erste Situation direkt nutzen: Ein Ball hinter die Kette, das wollten wir heute immer wieder. Dovedan bleibt ruhig und erzielt das Tor. Leider haben wir dann in den ersten 20 Minuten verpasst, das 2:0 zu machen. Es wäre verdient gewesen, weil wir die Chancen dazu hatten. Union hatte bis auf die Chance, die Abseits war keine Chance. Aber mit der Entscheidung kam Union besser ins Spiel und nutzte einen Standard. Noch schlimmer für uns war der Rückstand vor der Halbzeit. Ähnlich war es letzte Woche, als wir in der Halbzeit zurücklagen, obwohl wir kurz davor gar nicht damit gerechnet haben. Die Aufgabe war es, die Mannschaft dann wieder aufzubauen, auszurichten und keine Schuldzuweisungen zu machen. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Wir sind Aufsteiger, liegen 2:1 hinten, Union hat die letzten vier Spiele zuhause gewonnen. Wir haben aber nicht klein beigegeben, haben alles dafür getan uns diesen Punkt wieder zu holen. Und den haben wir am Ende auch hoch verdient.“

Patrick Mainka:

„Die letzten fünf Minuten waren sehr anstrengend und sehr intensiv, aber ich glaube es war insgesamt ein Fehlerspiel, denn alle vier Tore waren teils auch vermeidbar. Jedoch war uns anfangs bereits klar, dass es hier in der Alten Försterei ein sehr kampfbetontes Spiel sein wird. Viele Zweitbälle, viele lange Bälle und der Platz war schwierig zu bespielen. Am Ende können wir stolz sein, dass wir nach diesen zwei Nackenschlägen kurz vor der Pause, noch mit zwei Toren zurückgekommen sind und den Punkt letztendlich mitnehmen konnten. Es hatte viel mit Antizipation zu tun, auf diese Fehler im Spiel zu lauern und diese irgendwie auszunutzen. Heute war es ein Spiel, wo beide Mannschaften das, was der andere angeboten hat, auch ausgenutzt haben. Es gab auch eine Phase am Ende der ersten Hälfte, wo ein Fehlpass nach dem anderen auf beiden Seiten fiel. Es ist dann eben clever, in dem Moment da zu sein und es auszunutzen. Aus der Sicht eines Defensivspielers sind aber genau diese Fehler vermeidbar. Ich glaube wir haben uns einfach das gewisse Selbstverständnis in dieser Saison erarbeitet und daran gearbeitet auch in Auswärtsspielen nach schwierigen Phasen wieder zurückzukommen. Das Stadion hier ist der Wahnsinn, denn alles läuft irgendwie gegen dich, wenn du vor der Halbzeit zwei Doppelschläge bekommst. Sich dann jedoch in der Halbzeit zu schütteln und zu sagen, dass wir so ein Spiel gedreht bekommen, haben wir uns in den letzten 22 Spieltagen einfach erarbeitet, nachdem wir uns am Anfang noch zurechtfinden mussten. Deswegen kann man nur stolz auf diese Mannschaft sein und ihnen komplett ein Kompliment aussprechen. Wir haben zwar gute Einzelspieler, aber unser Erfolg liegt daran, dass wir als Team funktionieren. Jeder von uns arbeitet sehr intensiv und gibt sich auch nicht auf, wenn er vielleicht am Wochenende nicht spielt. Das sieht man nun an Nikola Dovedan, der in seinen Einsatzminuten gezeigt hat, dass er uns helfen kann und ich glaube, dass wir sehr viele Spieler haben, die uns helfen können und das müssen wir ausbauen, um die nächsten Punkte holen zu können.“

Nikola Dovedan:

„Es war ein gutes Gefühl und eine gute Atmosphäre. Ich habe versucht das Spiel so gut wie es geht zu genießen. Ich hatte beim Tor kurz spekuliert, dass der Ball vielleicht zu kurz kommt. Ich bin dann durchgegangen und beim 1-gegen-1 gegen den Goalie muss er dann drin sein. Wir sind dann glücklicherweise früh in Führung gegangen, was für uns sehr wichtig war. Zwei Gegentore dann kurz vor der Halbzeit zu bekommen ist ärgerlich, aber als wir aus der Pause gekommen sind, konnten wir nochmal gut gegen den ehemaligen Champions-League-Teilnehmer Druck machen und das war dann wieder gut. Insgesamt finde ich, dass es eine gute Leistung von uns war und wir auch auswärts immer stärkere Leistungen zeigen. Wir freuen uns also einfach über den nächsten Punkt. Beide Mannschaften haben heute auf Fehler gewartet und es war letztendlich ein gerechtes Unentschieden, da wir beide zwei Chancen eiskalt ausgenutzt haben. Ich hätte es von der Größe her auch lieber gehabt, wenn die Bälle mehr auf dem Boden geblieben wären, aber dann musste ich einfach mehr den Körper einsetzen, den Ball verlängern und versuchen das Bestmögliche daraus zu machen. Der Platz konnte leider aber auch keinen schönen Ballfluss bieten, aber am Ende war es ein gerechtes Unentschieden für beide Mannschaften. Nächste Woche erwartet uns Frankfurt zuhause und das wird dann wieder die nächste Challenge für uns. Wir sind mitten in der Bundesliga drin.“