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Der zweite Auswärtssieg und acht Spiele in Folge ungeschlagen!

10. Februar 2024 | Kategorie: FCH News

Drei Punkte eingefahren, auswärts ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt und das ausgerechnet in einem Spiel, das ganz im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums des SV Werder Bremen stand. Vor 41.000 Zuschauern brachten Lennard Maloney (12.) und Niklas Beste (18.) den FCH in Führung, ehe Romano Schmid (19.) zum späteren 2:1-Endstand verkürzen konnte. Mit dem zweiten Auswärtssieg dieser Saison schrauben die Rot-Blau-Weißen ihr Punktekonto hoch auf fantastische 27 Zähler nach 21 Bundesliga-Spieltagen!

Dass diese Begegnung einen ganz speziellen Rahmen bekommen sollte, war bereits deutlich vor dem Anpfiff. Mit einer beeindruckenden und stimmungsvollen 360-Grad-Choregraphie im gesamten Stadion brachten die Heim-Fans die Stimmung schon vor dem Einlaufen zum Kochen. Davon getragen, startete Werder wie wild in die Partie und hätte fast direkt für Partystimmung gesorgt. Marvin Ducksch schickte Jens Stage (4.), der vom herauseilenden Kevin Müller noch abgedrängt werden konnte und so aus linker Position haarscharf am Außenpfosten scheiterte. Der FCH überstand diesen Blitzstart der Gastgeber aber und fand dann zügig ins Spiel und wie. Eine der ersten Ecken von Niklas Beste, stets brandgefährlich, setzte Lennard Maloney in der 12. Minute mit einem wuchtigen Kopfball zum frühen 1:0 in die Maschen. Der Euphorie im Weserstadion war zunächst der Stecker gezogen und der FCH blieb sofort am Drücker. Eine Unsicherheit von SVW-Keeper Michael Zetterer konnte Anthony Jung (15.) gerade noch so von Eren Dinkci und Niklas Beste entschärfen. Das torgefährliche FCH Duo erarbeitete sich dafür kurz darauf den zweiten Heidenheimer Treffer. Über rechts hatte sich Dinkci, im Doppelpass mit Tim Kleindienst, durchgesetzt. Seinen Abschluss konnte Zetterer zwar noch abwehren, Niklas Beste stand jedoch goldrichtig und staubte zum 2:0 ab.

Postwendende Werder-Antwort!

Doch der erneute Jubel der Rot-Blau-Weißen währte nicht lange. Senne Lynen flankte den Ball eine Zeigerumdrehung später in die Mitte, wo am zweiten Pfosten Romano Schmid (19.) einlief, der per Kopf den Anschluss erzielte. Danach nahm sich die aufreibende Partie eine kurze Verschnaufpause. Bremen lief immer wieder an, der FCH stand jedoch stabil und war stets aufmerksam, wie beispielsweise Patrick Mainka (32.) per Grätsche im Sechzehner gegen Olivier Deman. Offensiv holte der FCH vor der Pause nochmal zum Eckball-Feuerwerk aus. Dabei verlängerte Lennard Maloney eine Beste-Ecke auf Tim Kleindienst, der aber mit seinem Flugkopfball das 3:1 verpasste.

Kleindienst, zu diesem Zeitpunkt schon gelbverwarnt, blieb in der Pause indes in der Kabine. Für ihn kam nach dem Seitenwechsel Adrian Beck neu in die Partie. Beck stand auch schnell minutenlang im Zentrum des Geschehens. Nach einem Zweikampf mussten er und Senne Lynen ab der 55. Minute länger behandelt werden, konnten dann aber weiterspielen.

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten auch dadurch deutlich zerfahrener und brauchte lange, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Ein strammer Pieringer-Abschluss aus 20 Metern in der 50. Minute blieb dabei eine Ausnahme. Das Geschehen spielte sich jetzt oftmals im Mittelfeld ab, bis in der 70. Minute ein VAR-Eingriff für Spannung sorgte. Patrick Mainka hatte den linken Arm hochgerissen und war dort angeknöpft worden. Schiedsrichter Robert Schröder entschied aber auf Offensivfoul von Jens Stage, der sich leicht aufgestützt hatte. Gut für den FCH, der sich in dieser Phase immer wieder mit Entlastungsangriffen über Eren Dinkci gegen den zunehmenden Druck der Bremer zur Wehr setzte.

Erneut Aluminium für die Gastgeber

Die Schlussphase hatte es aber dann in der Heidenheimer Defensive nochmal an sich. Wütende Werderaner probierten nochmal alles. Ein Pfostentreffer von Rafael Borré (78.), ein von Kevin Müller stark parierter Ducksch-Freistoß (79.), drei Minuten vor dem Ende wieder Müller gegen Duksch (87.) und ein Kopfball von Kownacki (90.+1) wurden allesamt mit Glück und Geschick überstanden. Es blieb beim 2:1 für den FCH!

Damit ist der 1. FC Heidenheim 1846 jetzt seit acht Spielen in der Bundesliga ungeschlagen. Am kommenden Wochenende empfängt die Mannschaft von Frank Schmidt dann Meisterschaftsanwärter Bayer 04 Leverkusen. Anpfiff am Samstag, 17. Februar, ist um 15:30 Uhr in der Voith-Arena.

Statistik zum Spiel

Bremen: Zetterer - Stark (41. Malatini), Friedl, A. Jung - Agu (87. Kownacki), Lynen (87. Alvero), Deman (66. Borré), Schmid, Stage - Ducksch, Njinmah (66. Woltemade)


FCH: Müller - Traoré (92. Siersleben), Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney, Dinkci (81. Theuerkauf), Schöppner, Beste (89. Schimmer) - Kleindienst (46. Beck), Pieringer (81. Sessa)


Tore: 0:1 Maloney (12.), 0:2 Beste (18.), 1:2 Schmid (19.)


Gelbe Karten: Deman (45.) / Kleindienst (2.), Maloney (43.)


Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)


Zuschauer: 41.000 (Wohninvest-Weserstadion)