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„Wir müssen Etappen gewinnen!“

15. September 2023 | Kategorie: FCH News

Bei der Pressekonferenz vor unserem ausverkauften Heimspiel am kommenden Sonntag, 17. September, um 15:30 Uhr gegen den SV Werder Bremen hat unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über den Gegner aus dem hohen Norden und die Herausforderung Bundesliga gesprochen.

Zur Personalsituation:

„Es sieht richtig gut aus. Es sind, bis auf Elidon Qenaj (langzeitverletzt), alle Mann an Bord. Es haben in dieser Woche alle Spieler mittrainiert.“

Über den Amtszeit-Rekord im deutschen Fußball, den Frank Schmidt am Sonntag zu seinem 16-jährigen Trainerjubiläum von Volker Finke übernehmen wird:

„Was soll ich dazu sagen… Letztes Jahr habe ich mein 15-jähriges Jubiläum gehabt und habe dafür eine tolle Choreographie von den Fans bekommen. Ich glaube, dass wir das jetzt ein Jahr später nicht nochmal hochdramatisieren brauchen. Ich habe schon immer gesagt, dass ich ein Mensch bin, der nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft lebt, sondern in der Gegenwart. Es ist eine unglaublich lange Zeit mit meinem Team zusammen. Das ist für mich aber nicht das Entscheidende. Der Wahnsinn ist einfach, dass wir mit dem FCH diesen Weg genommen haben und in der Bundesliga spielen. Ich finde, das ist das Besondere und nicht dass der Trainer einen Rekord einstellt.“

Die Meinung zur Länderspielpause und ihrem Zeitpunkt:

„Es ist immer die Frage, wie du am Wochenende vor der Länderspielpause gespielt hast. Wenn du verlierst, dann ist die Länderspielpause schlecht, wenn du aber was holst, so wie wir in Dortmund, oder gewinnst, dann ist die Länderspielpause gut. Das sind aber Dinge, die es schon seit Jahrzehnten gibt, und deswegen geht es nur darum, Lösungen für diese Zeit zu finden. Wir, die schon sehr lange in der Konstellation zusammenarbeiten, sind immer mal wieder froh, wenn es einen kurzen Break gibt, weil es dann auch mal die Möglichkeit gibt, um ein bisschen durchzuschnaufen und weg vom wöchentlichen Ergebnisdruck zu kommen. Wir nehmen es aber sowieso immer so wie es kommt!“

Über den SV Werder Bremen:

„Sie spielen oft im 3-1-4-2, wobei das auch ein stückweit asymmetrisch angeordnet ist - wenn man mal an Weiser denkt, der im Vergleich zu Jung auf der anderen Seite sehr hoch und offensiv steht. Es ist eine Mannschaft, die sehr viel Intensität hat, das hat man im letzten Spiel gegen Mainz gesehen. Teilweise haben sie in Freiburg auch Mann gegen Mann attackiert. Es ist eine Mannschaft, die gegen Mainz sehr stark nach Umschaltsituationen war. Gerade in der zweiten Halbzeit haben sie die Tore gemacht, waren sehr gefährlich und haben den direkten Weg zum gegnerischen Tor gesucht. Mit Schmid, Stage und Weiser haben sie sehr viele Variationsmöglichkeiten. In der letzten Linie als Stürmer - unabhängig davon, dass Füllkrug nicht mehr da ist - haben sie genügend Spieler, die es gut machen. Sie haben gegen Mainz ein richtig starkes Spiel gemacht und verdient mit 4:0 gewonnen, in Freiburg schon sehr gut verteidigt und eine gute Organisation gehabt. Dann hatten sie aber Pech und in der fünften Minute der Nachspielzeit das Gegentor kassiert. Letztendlich ist Bremen eine gestandene Bundesliga-Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Wir haben jedoch schon gegen Bremen zu Hause gezeigt, dass wir auch dreifach punkten können!“

Über die Herausforderung Bundesliga:

„So habe ich es auch der Mannschaft gesagt: Im Endeffekt ist es für uns die ‚Tour de Bundesliga‘. Das heißt, dass es 34 oder vielleicht auch 36 Etappen sind. Das Entscheidende ist, dass wir nicht in jeder Etappe gut aussehen und dann doch noch abfallen, sondern dass wir Etappen auch gewinnen. Da musst du dich zwangsläufig entwickeln, dass wir den erwachsenen Bundesliga-Fußball einfach adaptieren, möglichst wenig Fehler machen und Etappen gewinnen. Wenn uns das bei der ‚Tour de Bundesliga‘ gelingt, dann werden wir am Ende sehr glücklich sein. Wenn wir weiterhin zu viele Fehler machen oder der Gegner uns die Fehler aufzwingt, dann wird es schwer, Punkte zu holen. Die Bundesliga ist einfach das oberste Regal und da muss man einfach aufpassen, dass man gewisse Phasen in einem Spiel nicht zu schnell hergibt. Das wird Woche für Woche bis zur letzten Etappe unsere Maßgabe sein!“