Am Freitagvormittag sprach unser FCH Cheftrainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz über das bevorstehende Heimspiel gegen den VfL Bochum (Sonntag, 15:30 Uhr, Voith-Arena). Die Pressekonferenz in voller Länge im Video gibt`s HIER.
Hinweis: Für Gästefans wird ab zwei Stunden vor Spielbeginn noch die Tageskasse am Gästeblock geöffnet sein.
Zur Personalsituation:
„Es sieht so weit gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten (Elidon Qenaj und Thomas Keller, Anm. d. Red.) sind alle Mann an Bord und einsatzfähig.“
Über die Herangehensweise für die Partie gegen den VfL Bochum:
„Für uns beginnt jetzt der Jahresendspurt mit fünf Spielen, in denen wir punkten müssen und in denen wir die Weichen stellen wollen, sodass wir in der Rückrunde mit einer guten Ausgangsposition ins neue Jahr starten. Wir spielen jetzt gegen Bochum, eine Mannschaft, die wir natürlich kennen aus der zweiten Bundesliga, die aber jetzt in der Bundesliga spielt und die letzten zwei Jahre den Klassenerhalt geschafft hat. Trotzdem, nach jetzt einem Drittel der Saison, stehen die Bochumer ähnlich wie wir. In solchen Spielen ist es natürlich auch wichtig gegen den derzeit unmittelbaren Konkurrenten zu punkten. Das ist unser Auftrag und das wollen wir erreichen.“
Über die Einschätzung zum Gegner:
„Mit Bochum kommt eine Mannschaft, gegen die es viel um zweite Bälle, Umschaltsituationen, Gegenpressing und mannorientiertes Verteidigen geht. Da muss man sich durchsetzen und da brauchen wir extrem großen Willen und gute, schnelle Entscheidungen und vor allem Power. Das haben wir in den letzten zwei Wochen hergestellt. Eine Stärke der Bochumer ist, dass sie wissen, was man benötigt, um die Klasse zu halten. Die Mannschaft hat eine gewisse Erfahrung und spielt mit sehr intensiven Zweikämpfen. Das hat vielleicht mit Manuel Riemann, dem besten Spieler in puncto Genauigkeit der Spieleröffnung, zu tun. Und vor allem Asano, der zwei Tore im Spiel gegen Darmstadt gemacht hat, dürfen wir keine Tiefe geben. Das müssen wir gut verteidigen. Mit Stöger und Osterhage haben die Bochumer ein gutes zentrales Mittelfeld. Da müssen wir sehr gut dagegenhalten und gut positioniert sein.“
Über die Vorbereitung auf den VfL Bochum während der Länderspielpause:
„Bei uns ist das anders als bei vielen anderen Mannschaften aus der Bundesliga, die Nationalspieler haben und alle drei Tage spielen. Wir hätten nichts dagegen noch ein paar Spiele mehr zu machen. Wir haben uns diesmal entschieden, diese Länderspielpause anders zu gestalten, weil wir schon sehr viel investiert haben die letzten Wochen. Gerade die erste Woche haben wir genutzt, um erstmal eine Leistungsdiagnostik zu machen, um zu sehen in welchem Zustand die Spieler sind. Und auch um gezielt und aktiv zu regenerieren, um in dieser Woche wieder Fahrt aufzunehmen. Ich glaube, dass das auch nicht ganz verkehrt war für die Spieler. Ein bisschen Kraft tanken - so gut das möglich ist in dieser Phase - um dann Schwung aufzunehmen für den Jahresendspurt, auf den wir uns eingeschworen haben.“
Darüber was man aus den letzten Partien mitnimmt:
„Die Partie gegen den VfB Stuttgart war ein absolutes Highlight für uns. Da hat es viel dazu gebraucht, was unsere Mannschaft auch gezeigt hat. In München muss man natürlich auch berücksichtigen, dass Bayern in dieser Phase auch das ein oder andere Problem, aufgrund der Belastung, hatte. Trotzdem: Nach dem 2:2 in der 70. Minute war ich enttäuscht, dass wir am Ende das Spiel verloren haben. Wenn du es schaffst nach 70 Minuten Unentschieden zu stehen, kann mir keiner erzählen, dass es dort nicht möglich ist, doch was mitzunehmen. Es hat mich geärgert, dass wir kurz euphorisch waren auf dem Feld und sofort wieder bestraft wurden. Wenn man sieht, wie die Mannschaft auftritt, glauben wir immer an uns. Dann hast du auch eine gute Körpersprache und eine breite Brust. Wir müssen aber einfach lernen, mit solchen Phasen besser umzugehen.“