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„Wir nehmen den Punkt bei einem starken Gegner sehr gerne mit“ – Die Stimmen zum 1:1 im Topspiel

11. März 2023 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:1-Unentschieden im Topspiel gegen eine heimstarke Mannschaft aus Düsseldorf haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Torhüter Kevin Müller, Denis Thomalla und Vorlagengeber Florian Pick gesprochen.

Frank Schmidt:

„Wir wussten, dass Fortuna, als eine der heimstärksten Mannschaften, versuchen wird, von Anfang an Druck zu machen. Gerade über unsere rechte und Fortunas linke Seite war in der ersten Halbzeit viel geboten. Düsseldorf hatte Übergewicht im Ballbesitz. Sie haben immer wieder versucht, uns in der Breite auseinanderzuspielen. Die ganz großen Chancen waren am Anfang vielleicht nicht dabei und wir haben dann eiskalt zugeschlagen. Wir haben in der 21. Minute eine Balleroberung und wollten dann, wenn wir über den Flügel in den Sechzehner kommen, mit diesen Bällen auf den zweiten Pfosten arbeiten. Das hat direkt perfekt funktioniert. Leider hat die Führung nicht lange gehalten. Da haben wir es schon auf unserer linken Seite verpasst, Balldruck auszuüben und in den Zweikampf zu kommen. Fortuna verlagert das Spiel gut und wir weichen zurück in den Sechzehner. Dann ist es ein gutes Eins-gegen-eins und der Ball wird gut in den Rücken der Abwehr gespielt. Da muss man auch sagen, das hat Fortuna beim 1:1 sehr gut ausgespielt. Insgesamt gab es in der ersten Halbzeit ein kleines optisches Düsseldorfer Übergewicht, was aber auch normal ist, wenn man zu Hause spielt. In der zweiten Halbzeit war es in den ersten zehn Minuten ähnlich, aber dann haben wir das Spiel aus meiner Sicht in den Griff bekommen, haben es auch kontrolliert und hatten viel Ballbesitz. Fortuna hatte dann nur noch wenig Entlastung. Wir hatten eine große Freistoßchance nach der Balleroberung kurz vor dem Sechzehner. Das wäre natürlich eine schöne Möglichkeit gewesen, dort in Führung zu gehen. Wir haben dann auch so weitergespielt und erst mit der Roten Karte verändert sich das Spiel nochmal. Für uns wird es dann natürlich schwierig, hinten raus nochmal die große Entlastung zu haben, um vielleicht die drei Punkte mitzunehmen, wobei wir eine Chance durch Kevin Sessa noch hatten. Aber dann war klar, wir müssen das wegverteidigen. Das haben wir auch leidenschaftlich verteidigt und Kevin Müller hält einmal sensationell. Ich denke das ist normal, aus Fortunas Sicht, wenn man dann mit einem Mann mehr auf die eigenen Fans spielt und das Spiel unbedingt gewinnen will, die eine oder andere Chance auch wegverteidigen zu müssen. Aber wie wir das gemacht haben, mit welchem Selbstverständnis, das zu verteidigen und auch zu ertragen, dass man kaum noch Entlastung hat, macht mich stolz. Die Mannschaft ist bereit, bis zum Schluss alles dafür zu tun, um dann diesen Punkt mitzunehmen. Deswegen bin ich zufrieden mit dem Punkt – vor allen Dingen, wenn man dann bedenkt, dass wir in den letzten 15 bis 16 Minuten in einem intensiven Spiel noch ein Mann weniger waren. Kompliment an meine Mannschaft. Die wenigsten hätten gedacht, dass das Spiel dann untentschieden ausgeht, weil beide Mannschaften aus verschiedenen Gründen das Spiel gewinnen wollten. Aber wir nehmen den Punkt bei einem starken Gegner sehr gerne mit und fahren zufrieden nach Hause.“

Patrick Mainka:

„Wir können zufrieden sein, bei einer heimstarken Fortuna den Punkt in Unterzahl mitzunehmen. In der ersten Halbzeit hatten wir ein bisschen Probleme mit dem Positionsspiel, mussten unglaublich viel rennen und hatten wenig Zugriff. Wir haben trotzdem das Tor gemacht. Blöd ist, dass wir kurz danach das 1:1 kassieren. Wir haben es in der zweiten Halbzeit bis zur Roten Karte ganz gut gemacht und dann war es eigentlich klar, dass wir eher verteidigen müssen. Klar hätten wir den einen oder anderen Konter vielleicht noch ein bisschen zielstrebiger ausspielen können, aber da muss man auch mal sagen, dass wir wieder unglaublich viel gelaufen sind. Dann fehlen vielleicht auch die Kräfte und dann musst du hier halt auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“

Kevin Müller:

„Wenn wir am Ende eine Viertelstunde lang einer weniger sind, glaube ich schon, dass das Ergebnis aus unserer Sicht in Ordnung ist. Klar ist es nach dem Spielverlauf ein bisschen ärgerlich. Wir haben die ersten zehn Minuten gebraucht, um ein bisschen reinzukommen. Wir machen dann in der 20. Minute das 1:0 – schön gespielt, schöne Flanke auf den zweiten Pfosten und Tim braucht nur noch einnicken. Wir kassieren dann zu schnell den Ausgleich, aber Fortuna ist auch eine spielstarke Mannschaft und dass du nicht alles wegverteidigen kannst, ist auch klar. Dann hat man gesehen, es war so ein bisschen ein Abtasten. Keiner wollte den Fehler machen, weil er wusste: Die andere Mannschaft hat die Qualität, dann einfach zuzuschlagen. Die zweite Halbzeit war dann im Großen und Ganzen ausgeglichen. Die Rote Karte ist für uns natürlich blöd, aber am Ende haben wir es dann wegverteidigt.“

Denis Thomalla:

„Bei meiner Roten Karte ist es ein langer Ball, der über mich springt. Hoffmann stellt sich einfach nur in meinen Weg und macht mit den Händen ein bisschen rum. Ich will mich lösen, denn irgendwas muss ich als Stürmer ja machen – Ich kann mich ja nicht gar nicht wehren. Anscheinend treffe ich ihn unten – jetzt aber nicht, dass ich nachschlage, nachtrete oder so etwas. Das ist auch nicht meine Art. Der Schiri sieht es so und ob es dann richtig oder falsch ist, das müssen andere entscheiden.“

Florian Pick:

„Wir haben uns in den ersten Minuten überraschen lassen. Uns war die Heimstärke von Düsseldorf bewusst – zu Hause holen sie ihre Punkte. Wir wollten direkt Druck ausüben, für Düsseldorf war es natürlich ein wichtiges Spiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir sie dann eigentlich und waren am Drücker. Mit der Roten Karte musst du aber dann am Ende den Punkt mitnehmen.“