Unser FCH gastiert am Freitagabend, 1. September, um 20:30 Uhr beim achtfachen Deutschen Meister und derzeitigen Vize-Meister der Saison 2022/23 – Borussia Dortmund. Wir haben auf die Dortmunder geblickt!
An diesem Freitagabend geht‘s für die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt nach Dortmund. Der Zweitplatzierte der vergangenen Saison hatte den Sommer hinweg gleich eine Reihe von Abgängen zu verzeichnen. Unter anderem verließen Jude Bellingham (Real Madrid), Raphaël Guerreiro (FC Bayern München) und Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt) den BVB. Allerdings konnte man sich mit Ramy Bensebaini (Borussia Mönchengladbach), Marcel Sabitzer (FC Bayern München) und Felix Nmecha (VfL Wolfsburg) auch durchaus prominent verstärken.
Beim Saisonstart der Mannschaft von BVB-Cheftrainer Edin Tersic stimmten bislang die Ergebnisse. Im DFB-Pokal gewann die Borussia gegen den Regionalligisten TSV Schott Mainz mit 6:1 und auch beim Bundesliga-Auftakt konnte der BVB drei Punkte holen. Wobei Donyell Malen den 1:0-Siegtreffer im Topspiel des 1. Spieltages am Samstagabend gegen den 1. FC Köln erst kurz vor Schluss erzielte.
Bei diesem Bundesliga-Auftakt der Dortmunder im Signal Iduna Park – dem größten Fußballstadion Deutschlands und dazu noch mit der größten Stehplatztribüne Europas – hatten die BVB-Anhänger noch allen Grund zum Jubeln. Genau eine Woche später, also am vergangenen Samstag, war dies nicht mehr der Fall. Die Mannschaft von Edin Terzic traf nämlich im „kleinen Revierderby“ auf den VfL Bochum und ließ dabei die ersten Punkte liegen. Grund dafür war der linke Huf von Kevin Stöger in der 13. Spielminute und weil Dortmund in der Offensive zu kompliziert vorging. Den 1:1-Ausgleich erzielte dann Donyell Malen aus 17 Metern (56.). Mit diesem Remis gingen am Ende beide Parteien vom Feld und teilten sich die Punkte, was durchaus gerecht erschien.
Kevin Stöger, Torschütze zum 1:0, im Zweikampf mit dem BVB-Kapitän Emre Can.
So sah es auch der BVB-Coach Edin Terzic nach der Partie: „Die Leistung hat nicht ausgereicht, um als Sieger vom Platz zu gehen,“ und fügte noch hinzu: „Wir sind weder mit der Leistung noch mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben gegen eine sehr leidenschaftliche Mannschaft gespielt und vor allem in der ersten Halbzeit viele Dinge vermissen lassen.“
Ein Blick in die Vergangenheit: „Ricken. Lupfen, jetzt!“
Bevor am Freitagabend unser FCH beim BVB zu Gast ist, haben wir den Blick von der Gegenwart nochmal in die Vergangenheit der Schwarz-Gelben geworfen: „Ricken. Lupfen, jetzt!“ – Das ist das wohl berühmteste Zitat in der Geschichte von Borussia Dortmund, was auch gleichzeitig mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte des BVB verbunden ist. Beim Champions League-Finale 1997 traf Borussia Dortmund auf Juventus Turin, wo damals unter anderem Spieler wie Zinedine Zidane und Alessandro Del Piero spielten. Bereits nach 34 Minuten führte der BVB im Münchner Olympiastadion mit 2:0, allerdings gelang den immer stärker werdenden und zuvor auch favorisierten Turinern in der 64. Minute der Anschlusstreffer. Kurz darauf wurde in der 70. Minute Lars Ricken eingewechselt, der acht Sekunden nach seiner Einwechslung per Lupfer aus 26 Metern sehenswert das vorentscheidende 3:1 erzielte. Kurz vor dem Schuss forderte der damalige Kommentator Marcel Reif: „Ricken. Lupfen, jetzt!“, was für immer mit dem ersten und bislang einzigen Champions League-Sieg der Borussen verbunden sein wird. Neben diesem Pokal stehen auch acht deutsche Meisterschalen und fünf DFB-Pokale im Trophäenschrank des BVB.
Emilio Butragueno (links, ehemaliger spanischer Fußballspieler) gemeinsam mit Lars Ricken (rechts) bei der Champions League-Auslosung im Jahr 2013.