In der vergangenen Saison 2021/22 sicherte sich der FV Illertissen den bayerischen Landespokal gegen den TSV Aubstadt.
Zwei Wochen nach dem Saisonstart unterbricht die 2. Bundesliga an diesem Wochenende ihren Spielbetrieb für den DFB-Pokal. Dabei ist die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt in der 1. Runde zu Gast beim FV Illertissen. Anpfiff der Partie am kommenden Samstag im Illertisser Vöhlinstadion ist um 15:30 Uhr. Wir haben vorab einen Blick auf den bayerischen Regionalligisten aus der Nachbarschaft geworfen. Zwischen beiden Stadien liegen gerade einmal rund 65 Kilometer.
Nach den bitteren Erstrunden-Niederlagen in Wiesbaden (2020) und Rostock (2021) will der FCH unbedingt wieder in die zweite Runde des DFB-Pokals einziehen. Herausforderer ist jetzt also der FV Illertissen. Die Mannschaft des früheren Bundesligaprofis Marco Konrad (SSV Ulm) setzte sich in der zurückliegenden Spielzeit im Finale des bayerischen Landespokals gegen den TSV Aubstadt durch und qualifizierte sich damit bereits zum dritten Mal für den DFB-Pokal. Bislang schied der FVI dabei in der 1. Runde jeweils knapp gegen einen Bundesligisten aus (2012/13: 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt & 2013/14: 2:3-Niederlage n.V. gegen Werder Bremen).
Neben dem Landes-Pokalwettbewerb lief es für den FVI in der vergangene Saison auch sonst erfolgreich. In der Regionalliga Bayern erreichten die Illertisser mit 59 Punkten einen soliden 7. Tabellenplatz. In die laufende Saison 2022/23 startete das Konrad-Team jedoch noch ohne Zählbares. Doch mit Unterhaching und Aschaffenburg warteten gleich zu Beginn auch zwei Schwergewichte der Liga.
Kurios: Obwohl der FV Illertissen in Bayern beheimatet ist, gehörte der Verein jedoch nicht immer dem bayrischen Fußballverband an. Noch bis zur Saison 2011/12 war der FV Illertissen, aufgrund seiner besonderen Lage an der bayerisch-württembergischen Grenze, Teil des württembergischen Fußballverbandes (wfv). Deshalb trat der FVI bis dahin auch regelmäßig im wfv-Pokal an, in welchem man bereits in der Saison 2009/10 auf den 1. FC Heidenheim 1846 traf. Damals konnte der FV Illertissen dem FCH, zu diesem Zeitpunkt noch Drittligist, im Halbfinale ein Bein stellen und gewann mit 1:0. Doch in der Saison 2011/12 sollte der FCH in der Runde der letzten Vier im wfv-Pokal die Chance für eine Revanche bekommen. Diese nutzte der FCH, gewann in Illertissen mit 5:0 und sicherte sich anschließend gegen Großaspach die Trophäe. Heidenheimer Trainer an der Seitenlinie war bekanntermaßen bei beiden Duellen auch damals schon Frank Schmidt.
In der Saison 2011/2012 trafen der FV Illertissen und der 1. FC Heidenheim 1846 letztmals aufeinander. Damals stand Robert Strauß, heute FCH Bereichsleiter Sport, noch als Profi mit auf dem Feld.