Bereits an diesem Freitag, 12. August, um 18.30 Uhr ist der FCH wieder auswärts beim 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion gefordert. Vor dieser Begegnung haben wir einen Blick auf die Franken und ihren Saisonstart geworfen!
Auftaktniederlage, Derbysieg und torloses Remis – so ausgeglichen sieht der 2. Ligasaisonstart des 1. FC Nürnberg aus. Im ersten Saisonspiel gelang dem FC St. Pauli in der Heimat gegen den „Club“ aus Nürnberg eine 3:0-Pausenführung. Die Nürnberger bewiesen allerdings Moral und kämpften sich bis auf das 3:2 zurück. Einen Punktgewinn am Millerntor sollte es für die Mannschaft von Robert Klauß allerdings nicht mehr geben. Die ersten Punkte, die dem „Club“ auf St. Pauli noch verwehrt blieben, fuhren die Nürnberger am 2. Spieltag beim Derby gegen den Bundesligaabsteiger SpVgg Greuther Fürth ein. Die Tore von Daferner und Wintzheimer sorgten dabei für den ersten Saisonsieg und gleichzeitig auch den ersten Derbysieg für den FCN gegen Greuther Fürth seit der Saison 2017/18.
Am vergangenen Spieltag war die Mannschaft von Robert Klauß beim SSV Jahn Regensburg gefragt. In dem sehr intensiven, aber auch zerfahrenen Spiel waren Torchancen auf beiden Seiten eine echte Mangelware und so endete die Partie mit einem 0:0-Unentschieden. Der FCN-Cheftrainer Robert Klauß fand nach der Partie die passenden Worte zu dem torlosen Remis: „Es war für die Zuschauer wahrscheinlich kein schönes Spiel, es gab wenige Torchancen, dafür viele Zweikämpfe und lange Bälle. Wir sind defensiv gut gestanden und haben wenig zugelassen. Regensburg hat es gegen den Ball auch gut gemacht. So war es eher ein Abnutzungskampf. Und deshalb war es wichtig, kein Gegentor zu kassieren. Das haben wir geschafft.“
Demnach konnten die Franken aus den ersten drei Ligaspielen vier Punkte verbuchen. Im DFB-Pokal konnte der FCN mit einem 0:2 gegen den Regionalligisten 1. FC Kaan-Marienborn in die 2. Runde einziehen.
Viele Abgänge fordern viele Zugänge
Um diesen Ligastart und das Einziehen in die 2. Runde des DFB-Pokals möglich zu machen, musste der 1. FC Nürnberg in der Sommertransferperiode viele Abgänge kompensieren. So haben Kilian Fischer (VfL Wolfsburg), Adam Gnezda Cerin (Panathinaikos Athen, 1. Griechische Liga), Noel Knothe (FSV Frankfurt, Regionalliga Südwest), Tim Latteier (SpVgg Bayreuth, 3. Liga), Linus Rosenlöcher (FC Erzgebirge Aue, 3. Liga), Manuel Schäffler (SG Dynamo Dresden, 3. Liga), Asger Sörensen (AC Sparta Prag, 1. Tschechische Liga), Mario Suver (Borussia Dortmund 2, 3. Liga) den „Club“ verlassen. Ebenso der ehemalige FCH Profi Nikola Dovedan (vereinslos), Konstantin Rausch (vereinslos) und Patric Klandt (Karriereende). Paul-Philipp Besong wurde an den Drittligisten FC Erzgebirge Aue ausgeliehen und die beiden Leihspieler Tom Krauß und Dennis Borkowski sind zu RB Leipzig zurückgekehrt.
Christof Daferner von der SG Dynamo Dresden ist einer der elf Neuzugänge.
Diese 14 Abgänge kompensierte der FCN mit 11 Neuzugängen. Darunter Shawn Blum (1. FC Kaiserslautern U19), Louis Breunig (Würzburger Kickers, Regionalliga Bayern), Christoph Daferner (SG Dynamo Dresden, 3. Liga), Kwadwo Duah (FC St. Gallen, 1. Schweizer Liga), Sadik Fofana (Leihe Bayer 04 Leverkusen), Jan Gyamerah (Hamburger SV), James Lawrence (FC St. Pauli), Erik Wekesser (SSV Jahn Regensburg) und Manuel Wintzheimer (Hamburger SV). Mit Jan Reichert (1. FC Nürnberg 2, Regionalliga Bayern) und Nathaniel Brown (1. FC Nürnberg U19) verstärkte sich der FCN-Kader noch mit zwei jungen Spielern aus den eigenen Reihen.
Das 15. Aufeinandertreffen steht bevor
Bislang trafen der FCH und der FCN 14-mal aufeinander. Dabei konnte die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt fünf Mal gewinnen, spielte drei Mal Unentschieden und musste sich sechs Mal geschlagen geben. Mit sechs Treffern ist Tim Kleindienst der Top-Torschütze dieser Begegnung und daher wird es spannend zu sehen sein, ob der FCH Angreifer erneut trifft und ob dieser Treffer reicht, um die Bilanz zwischen den beiden Mannschaften komplett auszugleichen.
Beim Heimspiel der Saison 2021/22 gegen den FCN konnte Tim Kleindienst doppelt treffen.