Nach dem 2:1-Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen Holstein Kiel am Sonntag haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Christian Kühlwetter, Robert Leipertz und Andreas Geipl zur Partie geäußert.
Frank Schmidt:
„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Kiel hat es spielerisch versucht und wir haben hoch gepresst. Kiel stand breit und hoch und wir haben gut, schnell und tief gespielt. ‚Kühli‘ macht das 1:0, aber entscheidend war, dass wir drangeblieben sind. Wir haben Kiel keine Ruhe gelassen und Fehler provoziert. Das einzige Manko war, dass wir nicht 2:0 oder 3:0 in Führung gehen, denn nach 23 Minuten hatten wir bereits 7:0 Torschüsse. Das haben wir aber verpasst und Kiel blieb im Spiel. Dominiert haben sie uns zwar nicht, aber mit Ball schon kontrolliert. Sie hatten zwar wenig große Torchancen, aber mit der ersten fällt das 1:0. Dabei haben wir das Gegenpressing verpasst, der Ball geht Jan Schöppner durch die Beine und in der Restverteidigung haben wir uns nicht gut verhalten. Dann ging es hin und her und das Ergebnis in der zweiten Halbzeit war durchaus gefährlich. Kiel hatte früh in der zweiten Halbzeit die große Chance, als wir auf der Linie klären. Aber dann war es ein Spiel mit wenig klaren Torchancen. Hinten raus haben wir es dann plötzlich wieder geschafft, torgefährlich zu werden. Nach einer guten Flanke kommen wir nicht richtig zum Kopfball und Dähne halt stark gegen Stefan Schimmer. Dann machen wir das 2:1 noch und das ist kein Zufall. Wir haben in dieser Saison jetzt zu Hause viermal spät das Spiel entschieden. Diese Qualität fällt uns zu Hause leichter als auswärts. Nach der Niederlage in Aue hatte ich der Mannschaft ins Gewissen geredet. Aber nachdem wir uns auswärts häufig etwas haben wegnehmen lassen, haben wir es heute zu Hause geschafft, gegen einen spielstarken Gegner selbstbewusst zu sein. Wir sind stabil geblieben und wer uns kennt, der weiß, dass wir bis zum Schluss aus wenig viel mach können. Das ist uns heute gelungen. Darüber bin ich extrem froh, denn es waren zuletzt keine schönen zwei Wochen. Die Mannschaft hat heute Charakter bewiesen und gezeigt, dass sie fähig ist. Deshalb möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Wir sind in einem schweren Spiel zusammengestanden.“
Christian Kühlwetter:
„Wir sind super ins Spiel gekommen und haben super gepresst. Dann habe ich nach ein paar Sekunden direkt das 1:0 gemacht und es war auch wirklich mal wieder an der Zeit, dass ich treffe und der Mannschaft so helfe. Das tut natürlich gut und es ist einiges an Last abgefallen. Jetzt muss es natürlich so weitergehen. Unsere Leistung heute hat gestimmt und dann kommen auch die Ergebnisse. Wir haben uns heute gute Chancen erspielt und dann fallen zwangsläufig auch die Tore. Mit ‚Leipis‘ Tor kurz vor dem Ende haben wir uns für unsere gute Leistung in der ersten Halbzeit belohnt, denn in der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr unbedingt die besserer Mannschaft. Aber wir haben alles reingehauen und die Punkte hierbehalten.“
Robert Leipertz:
„Zunächst habe ich mich sehr für ‚Kühli‘ gefreut und umso schöner war es, dass ich dann auch noch getroffen habe. Im Endeffekt war der Sieg vielleicht ein bisschen glücklich, weil Kiel in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile hatte. Wie in den letzten Heimspiel hatten wir hinten raus aber den ‚Lucky Punch‘ und das sind einfach wichtige Punkte für uns. Das macht uns gerade einfach aus, auch wenn wir zuvor schon viele Chancen haben liegen lassen. Die späten Tore fallen zwar nicht immer, aber wir haben oft noch was im Köcher, um nochmal zuzuschlagen. Daraus darf natürlich keine Sicherheit resultieren. Nun müssen wir mehr Konstanz in unsere Spiele bekommen. Aber heute freuen wir uns über die drei Heimpunkte.“
Andreas Geipl:
„Das war ein typischer Kampfsieg. In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht und in der ersten halben Stunde viele Chancen herausgespielt. Wir hätten ein, zwei Tore mehr machen können, haben hinten aber gut verteidigt. Dann bekommen wir den Ausgleich und in der zweiten Halbzeit wussten wir, dass wir viel verteidigen müssen. Letzten Endes haben wir uns den Sieg erarbeitet und sind glücklich. Es war ein super Gefühl, mal wieder in der Startelf zu stehen. Ich war froh und habe natürlich mein Bestes gegeben. Ich gebe von Natur aus immer Gas, das hat sich nun ausgezahlt. Heute haben wir gewonnen und ich durfte meinen Teil dazu beitragen.“