„Club“-Torhüter Christian Mathenia schaffte mit dem FCN in der Relegation 2019/20 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Vor dem anstehenden Duell gegen den FCH erklärt der 28-Jährige im Gegner-Interview, warum der 1. FC Nürnberg „demütig“ bleiben will.
Christian Mathenia, in der Zweitliga-Tabelle des Kalenderjahres 2020 rangiert der 1. FC Nürnberg mit 37 Punkten auf Platz 9. Wie beurteilen Sie rückblickend das vergangene Fußballjahr des FCN?
Unser Fußballjahr war sehr turbulent. Wir waren mit den gezeigten Leistungen in der vergangenen Saison natürlich nicht zufrieden. Durch die in letzter Sekunde erfolgreiche Relegation haben wir den Turnaround geschafft. In der aktuellen Saison haben wir eine gute Entwicklung genommen. Wir blicken positiv ins Jahr 2021.
Vor der kurzen Weihnachtspause gab es für den „Club“ einen 1:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue, bei dem Sie mit einigen starken Paraden ein Garant für die drei Punkte waren. Was war darüber hinaus der Schlüssel zum dritten Heimsieg der Saison?
Natürlich freue ich mich, der Mannschaft helfen zu können. Wir haben als Mannschaft gut verteidigt. Auch, wenn Aue zu Torabschlüssen kam, haben wir es gerade am Ende im Kollektiv stark wegverteidigt. Der Defensivverbund war der Garant für den Sieg.
Durch den Erfolg gegen Aue konnte der FCN den Anschluss nach oben halten. Wie lautet die Zielsetzung für die restliche Runde – insbesondere auch nach der enttäuschenden vergangenen Saison?
Wir kommen aus keiner einfachen Saison. Dementsprechend sollten wir alle demütig bleiben. Ich bin sehr stolz, dass wir es als Mannschaft bisher geschafft haben, regelmäßig zu punkten. Unser Ziel ist es, eine sorgenfreie und ruhige Saison zu spielen. Wir wollen uns immer mehr stabilisieren und weiter Punkte sammeln.
Auch in dieser Spielzeit ist die 2. Bundesliga wieder sehr ausgeglichen. Woran liegt es, dass vermeintliche Aufstiegsfavoriten, wie beispielsweise auch der „Club“, oft nach ihrer Konstanz suchen?
Seit Jahren ist die 2. Liga sehr ausgeglichen. Die Absteiger aus der 1. Liga, das hat man letzte Saison auch bei uns gesehen, tun sich schwerer in dieser robusten 2. Liga, als es viele vor der Saison glauben. Jeder kann jeden schlagen. Das zeichnet diese Liga aus.
Gegen den 1. FC Heidenheim 1846 haben Sie mit Darmstadt und Nürnberg bisher viermal gespielt. Alle Partien endeten unentschieden 1:1 oder 2:2. Was für ein Duell erwarten Sie zum Jahresauftakt in der Voith-Arena?
Wir erwarten ein sehr intensives Spiel. Wir müssen direkt anwesend sein, die Zweikämpfe annehmen und dagegenhalten. Heidenheim macht es seit Jahren richtig gut. Ich freue mich auf die Partie.