Neues und Wissenswertes rund um den FCH

"Gegen eine starke Mannschaft alles gegeben" – Die Stimmen zum Unentschieden gegen den Hamburger SV

28. August 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem chanchenreich 0:0 gegen den Hamburger SV in der ausverkauften Voith-Arena sprachen Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Tim Kleindienst und Norman Theuerkauf über die Leistung gegen den HSV und das Remis.

Frank Schmidt:

„Beide Mannschaften haben heute sehr viel investiert. Wir waren die Mannschaft ohne Ball in der ersten halben Stunde, aber das mussten wir so einkalkulieren. Wobei nicht ganz, denn wir wollten schon mehr in die Balleroberungen reinkommen. Das hat aber beim Pressing nicht gepasst, insbesondere beim Zustellen des Abstoßes. Das war mir zu einfach von Fernandes auf die Innenverteidiger durchgespielt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit korrigiert. Aber erst mal ist in der ersten Hälfte gar nicht so viel passiert: Wir haben über weite Strecken unser Tor sauber gehalten, der HSV hatte viel Ballbesitz, aber die klare Torchance ist nicht herausgesprungen. Allerdings kann, vielleicht muss, der HSV in Führung gehen, bevor wir unsere Chancen bekommen. Da hatten wir auch mal Glück mit der Latte, dass wir da nicht in Rückstand geraten. Auf der anderen Seite hatten wir mal fünf, sechs Minuten, als wir drei, vier Situationen hatten mit einem Lattenkopfball, als ‚Schöppi‘ frei zum Kopfball kommt und mit dem Freistoß von Denis. Das hat uns Mut gegeben mehr in die Balleroberungen, aber auch zu Chancen zu kommen. Die zweite Halbzeit war ähnlich, wobei man das Gefühl hatte, dass eine Mannschaft den Lucky Punch setzen wird. Ich denke, dass das auf beiden Seiten möglich war. Ich finde es beachtlich – deswegen bin ich mit der Mannschaft auch sehr zufrieden –, dass wir mit 35 Prozent Ballbesitz 15 Eckbälle herausgeholt haben. Das zeigt, dass die Mannschaft alles gegeben hat und immer mal wieder in Situationen gekommen sind, in denen wir den Ball erobert haben. Das einzige Manko: 15 Eckbälle für uns und kein Tor, das ist nicht ganz normal. Normalerweise klingelt es, wobei wir auch ein- oder zweimal das Pech mit der Latte hatten oder dass der Ball geblockt wurde uns nicht vor die Füße fällt. Aber nach der bitteren Niederlage gegen Hannover haben wir heute gegen eine so starke Mannschaft bis zum Schluss alles dafür getan, um zumindest dann nicht als Verlierer vom Platz zu gehen – auch wenn es Chancen auf beiden Seiten hatte. So gerne wir das Spiel gewonnen hätten, bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden. Mit dem Punkt müssen auch wir leben.“

Patrick Mainka:

„Insgesamt glaube ich, dass es langweiligere 0:0-Spiele gibt. Beide Mannschaften hatten Chancen, das Spiel zu gewinnen, aber am Ende steht das 0:0. Es ist nicht selbstverständlich gegen Hamburg zu gewinnen und deswegen nehmen wir den Punkt mit. Wir wussten schon im Vorfeld, dass wir leiden müssen, weil durch die ganzen Positionswechsel beim HSV es vielleicht mal zu Abstimmungsproblemen kommt. Aber wir wussten auch, dass hier das Stadion voll ist, dass wir die Emotionalität reinbringen müssen und ich glaube, man hat gesehen, dass wirklich jeder Gas gegeben hat. Klar, man kann nicht alles wegverteidigen, dafür ist der HSV spielerisch zu stark. Aber ich glaube, auch wir hatten heute die Chancen für einen Sieg.“

Tim Kleindienst:

„Ich denke an sich können wir mit dem Spiel im Großen und Ganzen zufrieden sein. Es war ein positives 0:0. Wir haben uns Chancen erspielt und erarbeitet und sind gerade auch durch Standards gefährlich geworden, konnten heute dann aber leider Gottes den Ball nicht über die Linie bugsieren. Nichtsdestotrotz hatte der HSV auch Chancen. An einem anderen Tag geht das Spiel vielleicht 2:2 aus. Für uns war es allerdings wichtig, dass wir nach dieser komischen Niederlage in Hannover wieder eine Reaktion gezeigt, ein gutes Spiel gemacht und dem HSV die Stirn geboten haben. Es gibt nichts Schöneres, als wenn das Haus komplett voll ist. Du kommst raus, alle brüllen und schreien. Vielleicht beleidigen sie dich auch, aber es gibt nichts Schöneres.“

Norman Theuerkauf:

„Das 0:0 mit so vielen Chancen spricht für ein gutes Spiel auf beiden Seiten. Ich glaube der HSV hat sich hier mehr ausgerechnet, wir können mit dem 0:0 am Ende des Tages aber gut leben, weil es auch eine gute Leistung war. In der zweiten Halbzeit hatte der HSV drei oder auch vier Minuten, in denen sie extrem gedrückt haben, aber auch wir hatten gute Gelegenheiten. Ich glaube wir hatten 15 Ecken, die waren nicht alle perfekt, aber viele davon gefährlich. Das ist dann natürlich bitter, dass man daraus kein Profit schlägt. Im Gegensatz zu Hannover war das heute wirklich ein Schritt nach vorne von der Leistung her. Mit so einer Leistung wie heute können wir auch gegen Dresden hier zu Hause bestehen und natürlich wollen wir gegen Dresden die drei Punkte holen.“