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Gelungene Generalprobe – Der FCH schlägt St. Gallen beim Max Liebhaber-Pokal mit 6:2!

05. September 2020 | Kategorie: FCH News

Beim 8. Max Liebhaber-Pokal hat der 1. FC Heidenheim 1846 den schweizerischen Vizemeister FC St. Gallen mit 6:2 besiegt. Bereits im ersten Durchgang markierte die engagierte Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt vier stark herausgespielte Treffer, nach dem Seitenwechsel schraubten Robert Leipertz und Patrick Schmidt das Ergebnis vor 459 Zuschauern (abzüglich Sportler plus Medienvertreter und Mitarbeiter) in der Voith-Arena in die Höhe.

In einer flotten Anfangsphase verbuchte der FCH die ersten gefährlichen Torchancen. Patrick Mainka köpfte nach einer Schnatterer-Ecke jedoch per Aufsetzer knapp vorbei (4.) und stand wenige Augenblicke später, ebenfalls nach einem Eckball und einer Verlängerung der Kugel, im Abseits, als er den Ball ins Netz beförderte – kein Tor. In der 7. Minute servierte Robert Leipertz für Konstantin Kerschbaumer, der knapp links vorbeizielte. In der 11. Minute aber war es dann aber soweit mit der Führung: Der agile Kerschbaumer schickte Schimmer mit dem rechten Außenrist steil in den Sechzehner, Schimmer legte wieder quer auf Kerschbaumer, der ins leere Tor einschieben konnte. Und der FCH blieb dran, Leipertz scheiterte zunächst nach Vorarbeit von Schnatterer am Gästeschlussmann Ati Zigi (31.), bevor Tobias Mohr eine Minute später das 2:0 besorgte! Nach einem Einwurf von Marnon Busch war der Ball zu Jan Schöppner gelangt, dieser legte zurück auf Schimmer, der wiederum das Auge für den besser postierten Mohr hatte – der Linksfuß schoss vor dem leeren Tor zum 2:0 ein. In der Folge befreite sich der FCH mehr und mehr aus dem zu Spielbeginn noch hohen Pressing der Schweizer, kontrollierte das Geschehen und ließ Ball und Gegner geduldig laufen. So fiel das 3:0 nach einer sehr langen und sehenswerten Ballbesitzphase der Rot-Blau-Weißen: Busch steckte durch auf Kerschbaumer, der im Sechzehner frei vor Ati Zigi mithilfe des Innenpfostens wuchtig zum 3:0 traf (40.). Und noch war nicht Pause in der Voith-Arena. In der 42. Minute setzte Schimmer nach einem hohen Ball und einer Unstimmigkeit in der St. Gallener Hintermannschaft nach und traf aus spitzem Winkel zum 4:0. Kurz zuvor war der „Bomber“ noch per Kopf gescheitert. Hinten verteidigte der FCH meist aufmerksam, musste in der 45. Minute aber dennoch noch einen Gegentreffer hinnehmen: St. Gallens Alessandro Kräuchi legte quer für den einschussbereiten Boubacar Traore, Patrick Mainka ging mit einer Grätsche dazwischen, konnte den Ball aber per Eigentor nur noch ins eigene Gehäuse befördern. So ging es mit einem verdienten 4:1 für den FCH in die Kabinen.

Drei Tore in Halbzeit zwei

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten gab es beim FCH keine Wechsel, die Gäste brachten mit Torwart Lukas Watkowiak unter anderem einen ehemaligen Wiesbadener in die Partie. Wieder begannen die Hausherren engagiert, Schnatterer flankte mit dem Außenrist von rechts, Leipertz verlängerte mit dem Kopf auf Schimmer, dessen Volleyschuss aber knapp drüber ging (50.). Sechs Zeigerumdrehungen später behauptete Kerschbaumer den Ball an der Sechzehnerkante stark und schob das Leder weiter zum Elfmeterpunkt auf Schimmer, der den Ball aber nur an die Latte knallte. Nach gut einer Stunde brachte Frank Schmidt unter anderem die beiden Neuzugänge Florian Pick und Christian Kühlwetter, der kurz danach nach schnellem Umschalten über Theuerkauf seinen ersten Abschluss hatte (66.), ins Spiel. Auch in der 73. Minute waren die beiden Neuzugänge aus Kaiserslautern beteiligt: Kühlwetter verlagerte nach einem Konter auf Pick, der mit Tempo über links in den Strafraum eindrang, Der Ball landete bei Leipertz, dessen Versuch Watkowiak aber sicher halten konnte. Wenig später klärte der FC St. Gallen in höchster Not Buschs Hereingabe zur Ecke (75.). Diese wurde von Kühlwetter per Kopf verlängert, Robert Leipertz traf volley mit links aus kurzer Distanz zum 5:1! Auch die Gäste aus der Schweiz konnten noch einmal treffen. Sie fuhren über Angelo Campos und Florian Kamberi nach einem Ballgewinn einen Konter, Kamberi schob aus vollem Tempo zum 5:2 ein. Aber auch der FCH hatte noch etwas vor, zunächst setzte Pick seinen kraftvollen Schlenzer knapp vorbei (84.), ehe der ebenfalls eingewechselte Patrick Schmidt nach starkem Solo über den halben Platz vor Watkowiak eiskalt blieb und mit dem 6:2 in der 90. Minute den Schlusspunkt des diesjährigen Max Liehaber-Pokals setzte.

Nach dem letzten Testspiel der Sommervorbereitung geht es für den FCH in einer Woche am Sonntag, 13. September (18:30 Uhr), mit der DFB-Pokalpartie beim SV Wehen Wiesbaden los mit dem Pflichtspielauftakt.

Statistik zum Spiel

FCH: Müller – Busch, Mainka, Steurer, Theuerkauf – Schnatterer (61. Kühlwetter), Schöppner, Kerschbaumer (61. Burnić), Mohr (61. Pick) – Leipertz, Schimmer (61. Schmidt)

St. Gallen: Ati Zigi (46. Watkowiak) – Kräuchi, Ajeti (46. Nuhu), Letard, Solimando (46. Heule) – Staubli (46. Kamberi), Stillhart – Traore, Görtler (78. Ribeiro), Duah (67. Jacovic) – André Ribeiro (67. Campos)

Tore: 1:0 Kerschbaumer (16.), 2:0 Mohr (32.), 3:0 Kerschbaumer (40.), 4:0 Schimmer (43.), 4:1 Mainka (45., Eigentor), 5:1 Leipertz (75.), 5:2 Kamberi (82.), 6:2 Schmidt (90.)

Gelbe Karte: – / Görtler, Nuhu

Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen)

Zuschauer: 459 (abzüglich Sportler plus Medienvertreter und Mitarbeiter, Voith-Arena)