Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Tobias Mohr: „Noch zielstrebiger ins letzte Drittel kommen als zuletzt“

30. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

Tobi Mohr blickt im Interview voraus auf das Duell mit Aue und zurück auf sein erstes Tor für den FCH. Der Linksfuß traf beim vergangenen Heimspiel gegen Wiesbaden per Freistoß zum entscheidenden 1:0.

Unter der Woche habt Ihr beim FC St. Pauli 0:0 unentschieden gespielt. Warum war am Millerntor kein Sieg für Euch drin?

Ganz einfach, weil wir leider die Chancen, die wir hatten, den Elfmeter inbegriffen, nicht genutzt haben. Kurz vor Schluss parierte St. Paulis Torwart Himmelmann dann noch einen super Kopfball von „Föhre“ – ich glaube, er weiß bis jetzt nicht genau, wie er den noch halten konnte.

Trotzdem habt Ihr bei den heimstarken Hamburgern auswärts immerhin einen Zähler mitgenommen. Ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene?

Vor allem direkt nach dem Spiel war das 0:0 schon bitter. Nichtsdestotrotz haben wir auswärts einen Punkt mitgenommen. St. Pauli ist jetzt auch keine Laufkundschaft und ist seit November 2019 zu Hause ungeschlagen. Wir haben zum zweiten Mal hintereinander zu Null gespielt, insgesamt das 13. Mal in dieser Saison.

Zum Abschluss der ersten englischen Woche im Sonderspielbetrieb geht es nun am Sonntag in der Voith-Arena gegen den FC Erzgebirge Aue, der eine stabile Saison spielt und bisher nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Was müsst Ihr besser machen als gegen St. Pauli, um zum Torerfolg zu kommen?

Auf jeden Fall wollen wir wieder auf unsere Defensivstärke setzen und auf dieser aufbauen. Natürlich müssen wir es aber gleichzeitig vorne schaffen, das ein oder andere Tor zu erzielen. Wir müssen noch besser und zielstrebiger ins letzte Drittel kommen als zuletzt. Mit dem letzten Ball, der finalen Flanke, dem finalen Quer- oder Steckpass müssen wir noch konzentrierter umgehen. Dann müssen wir konsequent den Abschluss suchen, um gegen Aue ein oder natürlich gern mehrere Tore zu erzielen.

Mit Deinem ehemaligen Klub SpVgg Greuther Fürth bist Du bereits viermal auf Aue getroffen. Was verbindest Du mit dem kommenden Gegner und wie erwartest Du ihn?

Meine Bilanz gegen Aue ist bisher auf jeden Fall noch mehr als ausbaufähig. In den bisher vier Spielen stehen erst ein Punkt und 2:11 Tore zu Buche. Ich hoffe natürlich, dass wir das Ergebnis am Sonntag positiv gestalten können. Aue ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die personell teilweise schon sehr lange zusammenspielt und sich somit gut kennt. Da kommt auf jeden Fall eine große Herausforderung auf uns zu.

Beim letzten Heimspiel vor einer Woche gegen Wehen Wiesbaden warst Du mit Deinem entscheidenden Freistoßtreffer der Matchwinner. Schildere uns doch noch einmal die Szene und Deine Gefühle nach Deinem ersten Pflichtspieltor für den FCH.

Ich habe mich kurz mit „Schnatti“ besprochen und durfte den Freistoß dann schießen. Das Vertrauen in mich konnte ich dann mit dem sehenswerten Tor zurückzahlen. Für mich war das natürlich absolut positiv. Es war ein sehr schöner Moment, das erste und gleichzeitig spielentscheidende Tor für den FCH zu erzielen. Auch wenn sie nicht im Stadion sein konnte, widme ich meine Tore immer meiner Freundin, die mich seit Jahren unterstützt und sich teilweise meiner Karriere auch unterordnen muss. Mit diesem Tor wollte ich auch ihr ein Stück weit etwas zurückgeben und ihr meinen Dank aussprechen.

Freistoß ins Glück: „Ich konnte das Vertrauen in mich mit dem Tor zurückzahlen.“