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Unser nächster Gegner: Das ist der Karlsruher SC

05. März 2020 | Kategorie: FCH News

An diesem Samstag, 7. März (13 Uhr), empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 den Karlsruher SC zum 25. Zweitligaspieltag in der Voith-Arena. Die Gäste aus Baden haben im neuen Jahr bereits einen Trainerwechsel hinter sich und erzielten zuletzt gemischte Ergebnisse (eine Niederlage, ein Sieg, ein Remis). Ein detaillierter Blick auf den KSC.

Nach 24 gespielten Partien in der 2. Bundesliga rangiert der Karlsruher SC aktuell auf Tabellenplatz 16, der zum Saisonende die Relegation gegen den Drittplatzierten der 3. Liga bedeuten würde. Im neuen Jahr hat der KSC in sechs Ligaspielen vier Niederlagen hinnehmen müssen (0:1 gegen Nürnberg, 0:2 gegen den HSV, 0:2 gegen Holstein Kiel und 0:1 gegen Dynamo Dresden), siegte einmal (2:0 gegen Sandhausen) und teilte einmal die Punkte (1:1 gegen Osnabrück). Zudem schieden die Karlsruher Anfang Februar gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken aus dem DFB-Pokal aus.

Speziell die Enttäuschung über die 0:1-Heimniederlage gegen Nürnberg am letzten Spieltag war KSC-Cheftrainer Christian Eichner nach der Partie noch deutlich anzumerken. „So werden Spiele im Abstiegskampf entschieden. Normalerweise musst du das Ding sauber bis zum Ende verteidigen und einen Punkt mitnehmen“, resümierte der Coach. Sein Torhüter Benjamin Uphoff hatte einen Eckball der Nürnberger in der 74. Minute unbedrängt durch die Arme rutschen lassen, Patrick Erras staubte zum Siegtreffer für den „Club“ ab. Kurze Zeit später hätte der KSC nach einem vermeintlichen Foulspiel im Strafraum an Manuel Stiefler noch einen Elfmeter bekommen können. Der Pfiff blieb jedoch aus und auch der Videoschiedsrichter entschied nicht auf Strafstoß. So blieb den Karlsruhern laut Cheftrainer Eichner nach dem Spiel nichts anderes übrig, als die „Wunden zu lecken“, um an diesem Wochenende dann beim 1. FC Heidenheim 1846 anzutreten.

Eichner saß beim 1:1-Hinspiel zwischen dem KSC und dem FCH Ende September übrigens noch nicht auf der Bank der Badener. Zuvor als Co-Trainer tätig, übernahm der 37-Jährige erst Anfang Februar von Vorgänger Alois Schwartz, nachdem der KSC mit zwei Niederlagen ins Jahr 2020 gestartet war. „Ich freue mich wie ein kleines Kind über die neue Aufgabe und möchte versuchen, etwas zurückzugeben“, sagte der frühere Profi (KSC, Hoffenheim, Köln, Duisburg) seinerzeit vor seinem ersten Spiel als Cheftrainer.

Neu-Trainer Eichner: "Ich möchte versuchen, etwas zurückzugeben."

Testspielsieg unter der Woche

Bereits direkt nach der jüngsten Niederlage gegen den FCN kündigte Karlsruhes Mittelfeldspieler Alexander Groiß an: „Jetzt müssen wir weitermachen, wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen, es sind noch genug Spiele und wir müssen einfach Gas geben.“ Ein erstes Erfolgserlebnis, wenn auch gegen einen Regionalligisten, gab es für den KSC unter Woche am Dienstag beim 3:0-Testspielsieg gegen die TSG Hoffenheim II. Die beiden Stürmer Babacar Gueye und Dominik Kother sowie U19-Spieler Marlon Dinger erzielten bei dem Test, bei dem Eichner auf einige Stammkräfte verzichtete, die Tore für den KSC.

Gondorf, Gueye und Ben-Hatira

Winterneuzugang Jerôme Gondorf, in der Liga gesetzt, beispielweise kam gegen Hoffenheim II lediglich zu einem dreißigminütigen Einsatz. Gondorf spielte bereits in der Jugend für den KSC und wurde nun in der Winterpause vom Erstligisten SC Freiburg in den Wildpark geholt. „Mir war relativ zügig klar, dass ich dem KSC helfen möchte, in der Hoffnung, dass wir den Klassenerhalt schaffen und ich auch längerfristig hierbleiben kann“, begründete Gondorf seine Rückkehr gegenüber dem FCH (das komplette Gegner-Interview mit dem Mittelfeldspieler gibt’s in Kürze auf allen FCH Kanälen).

Neben Gondorf sicherte sich der KSC mit Babacar Gueye (vom SC Paderborn) und dem ehemaligen Bundesligaprofi Änis Ben-Hatira (zuletzt vereinslos) zwei weitere prominente Neuzugänge. Prompt sorgten Gondorf und Ben-Hatira beim bisher einzigen Pflichtspielsieg des Jahres in Sandhausen für die beiden Treffer zum 2:0.

Im Gegenzug hat der KSC im Winter Stürmer Marvin Pourié an den Drittligisten Eintracht Braunschweig abgegeben. Verzichten muss KSC-Trainer Eichner in der Voith-Arena Stand heute zudem auf die beiden Flügelspieler Kyoung-rok Choi (Kreuzbandriss) und Marc Lorenz (Rippenbruch) sowie auf Stürmer Marco Djuricin (Knieverletzung).

Remis im Hinspiel

Gefährlichster Angreifer des KSC ist bisher aber ohnehin Philipp Hofmann, der aktuell bei elf Saisontoren steht und auch im Hinspiel gegen den FCH das 1:0 erzielt hatte. FCH Kapitän Marc Schnatterer, zwischen 2006 und 2008 übrigens für den KSC II am Ball, sorgte im Wildpark in der zweiten Halbzeit mit einem Distanzschuss für den 1:1-Endstand.