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„Wir sind überzeugt, dass wir die Situation für uns nutzen können“

26. Juni 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 bei Arminia Bielefeld am kommenden Sonntag, 28. Juni (15:30 Uhr), haben sich Frank Schmidt, FCH Cheftrainer, und Holger Sanwald, FCH Vorstandsvorsitzender, zur Partie und der Ausgangslage des FCH geäußert. Ihre wichtigsten Aussagen aus der heutigen Pressekonferenz.

Frank Schmidt zur personellen Situation:

„Arne Feick musste schon vor dem HSV-Spiel mit Knieproblemen passen. Es sieht aus, als würde es nicht für Bielefeld reichen. Tim Kleindienst musste auch wegen Knieproblemen aus dem Spiel in dieser Woche etwas kürzertreten. Das sollte aber kein Problem sein. Ansonsten haben alle Spieler das komplette Pensum absolviert.“

Frank Schmidt zu Ausgangslage:

„Die Vorfreude ist wie bei den letzten Spielen groß. Der 34. Spieltag steht an, danach gibt es eine Tabelle, die zählt. Das einzige, was wir beeinflussen können, ist es, unser Spiel zu gewinnen. Gegen Bielefeld gibt es nicht diesen einen Weg zum Sieg. Sie sind seit 15 Spielen ungeschlagen und absolut berechtigter Zweitligameister. Sie haben ein großes Selbstverständnis, ihr Spiel durchzuziehen. Sie sind sehr offensivstark, haben die meisten Tore geschossen, aber auch die wenigsten bekommen. Entsprechend ambitioniert ist unsere Aufgabe. Aber es ist der letzte Spieltag. Für uns geht es um alles und wir haben 90 Minuten plus Nachspielzeit und die letzte Sekunde Zeit, um ein Spiel zu entscheiden. Wir sind wie immer relativ entspannt, aber trotzdem entschlossen. Wir denken nicht so sehr an die Tabellenkonstellation, sondern fahren nach Bielefeld, um dieses Spiel zu gewinnen. Am Ende zählt die sportliche Bilanz und was man sich sportlich verdient. Man wird sehen, was wir am Ende der Saison verdient haben. Wir sind überzeugt, dass wir die Situation für uns nutzen können.“

Frank Schmidt zum Spiel in Bielefeld:

„Die Offensivstärke von Bielefeld müssen wir gut verteidigen. Das ist das allerwichtigste. Zudem müssen wir uns aber jetzt auch auswärts eigene Chancen erspielen wie zuletzt zu Hause, insbesondere in der Schlussphase gegen den HSV. Man muss die Mentalität spüren, das Spiel mit allem, was man hat, gewinnen zu wollen. Da gehören Laufstärke, ein entsprechendes Zweikampfverhalten und eine breite Brust dazu. An der generellen Ausgangslage hat sich aber nichts geändert. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Bielefeld ist ein richtig dickes Brett, das wir bohren müssen. Aber wir werden ein paar entsprechende ‚Bohrer‘ dabei haben.“

Holger Sanwald über die Entwicklung des FCH:

„Wir haben uns unsere momentane Situation über Jahre erarbeitet. Es gab immer Höhen und Tiefen und wir haben immer daran geglaubt, dass es weitergehen wird. Manchmal reibt man sich schon die Augen, aber wir können unsere Entwicklung richtig einordnen und freuen uns über diese.“

Holger Sanwald zur finanziellen Lage:

„Jede Platzierung zählt. Je besser man sportlich abschließt, desto besser ist das natürlich auch finanziell. Der Best-Case wäre es in dieser Situation, die Relegation zu erreichen. Zu Beginn der Corona-Krise war alles möglich. Niemand wusste damals, wann wieder gespielt werden kann. Wir sind dankbar, dass die DFL und alle Vereine einen Weg gefunden haben, um wieder zu spielen und sportliche Entscheidungen herbeizuführen. Das war der absolut richtige Weg.“

Holger Sanwald zur Außenwahrnehmung des FCH:

„Unser Standing hat sich ganz bestimmt verbessert. Wir haben in den letzten Jahren seriös und verlässlich gearbeitet und haben uns Schritt für Schritt in der 2. Bundesliga etabliert. Da gehört viel Arbeit dazu. Wir haben beispielsweise eine sehr fleißige Scouting-Abteilung und ein sehr großes Netzwerk. Viele Spieler haben unseren Weg aufmerksam verfolgt. Seit unserem Zweitligaaufstieg haben wir jedes Jahr auch Spieler in die Bundesliga gebracht. Das ist beispielgebend für viele Spieler. Wir warten aber nicht bis Angebote reinkommen, sondern sind selber viel aktiv. Auch in dieser Saison haben sich unsere Neuzugänge wieder sehr gut entwickelt. Das ist in erster Linie natürlich das Verdienst unseres Trainers.“

Holger Sanwald über die Zusammenarbeit mit der Stadt:

„Die Zusammenarbeit mit der Stadt Heidenheim und insbesondere mit unserem Oberbürgermeister Bernhard Ilg ist in den Jahren so gut gewachsen wie es besser nicht sein könnte. Die Stadt hat immer mitgezogen und uns dankenswerterweise viele Türen geöffnet. Natürlich soll es künftig auch in allen Bereichen weitergehen, aber unsere Pläne laufen unabhängig davon, ob wir die Relegation erreichen. Es geht immer darum, in Steine und in Beine zu investieren. Wir haben alle Bereiche parallel und kontinuierlich weiterentwickelt. Daran halten wir fest.“