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Frank Schmidt vor dem Relegationshinspiel in Bremen: „Es gibt jede Menge Arbeit, aber auch Möglichkeiten“

30. Juni 2020 | Kategorie: FCH News

Auf der Pressekonferenz vor dem ersten Relegationsspiel auswärts bei Werder Bremen am kommenden Donnerstag, 2. Juli (20:30 Uhr), hat sich Frank Schmidt zum Gegner und zur Vorbereitung auf die Partie geäußert.

Zur personellen Situation:

„Bei Arne Feick ist es nach wie vor so, dass er wahrscheinlich nicht zur Verfügung steht. Bei allen anderen müssen wir heute erst im Training noch schauen, aber ich gehe davon aus, dass sie einsatzfähig sind.“

Über das anstehende Duell in Bremen:

„Aus unserer Sicht kommt es darauf an, dass wir auswärts viel stabiler sind. Wir hatten ein paar Spiele, in denen wir früh und auch doppelt in Rückstand geraten sind. Das wäre natürlich Gift und das haben wir auch im Pokalspiel erlebt, als Bremen mit einem hohen Anfangsdruck gespielt und das Spiel früh entschieden hat. Da setzen wir an, denn das darf und sollte uns nicht passieren. Und selbst wenn wir ein Gegentor kassieren, was passieren kann, dann sollten wir nicht gleich ein weiteres Tor bekommen. Unsere Auswärtsbilanz, auf die Ergebnisse bezogen, ist seit der Pause nicht berauschend, aber wir hatten auch Spiele, wie gegen St. Pauli und Fürth, in denen wir trotzdem stabil waren. Daran müssen wir anknüpfen. Gerade im Auswärtsspiel gegen St. Pauli haben wir es richtig gut gemacht, uns aber nicht belohnt. Eigentlich wollen wir gar nicht so viel darüber reden, wir müssen es nur besser machen, gerade in der Auswärtspartie. Wir brauchen in Bremen ein Ergebnis, das uns hoffen lässt, im Rückspiel an die Sensation zu glauben. Die Favoritenrolle, vor allem öffentlich, ist klar. Wir müssen alles dafür geben, dass sie in den beiden Spielen keine Rolle spielt.“

Zur Vorbereitung auf die Relegation:

„Es ist eine andere Zeit, zu der wir spielen. 20:30 Uhr ist ein Stück weit ungewohnt und deswegen werden wir auch so gut es geht die Trainingszeiten danach anpassen. Ansonsten bereiten wir uns ganz normal vor. Es ging jetzt Schlag auf Schlag und im Prinzip schon ab der Rückreise aus Bielefeld haben wir uns wirklich intensiv begonnen mit dem Gegner auseinanderzusetzen. Wir haben auch geschaut wie Bremen zuletzt gespielt hat, um zu wissen, was auf uns zukommt. Wir haben die Zeit bis jetzt genutzt, um uns im Trainerteam auf den Gegner vorzubereiten. Ab heute beschäftigen wir die Mannschaft damit und informieren sie darüber. Das ist die Aufgabe, aber die Trainingseinheiten und die Vorbereitung betreffend, ist alles ganz normal wie sonst auch.“

Zum Gegner Werder Bremen:

„Wir haben 0:3 verloren, Werder hat 6:1 gewonnen. Trotzdem spielt das, meiner Meinung nach, keine Rolle. Wir waren beide auch von anderen Mannschaften abhängig, damit es überhaupt reicht. Werder Bremen hat am Ende verdient die Relegation noch erreicht, genauso wie wir. Dass Bremen 69 Gegentore bekommen hat, ist natürlich enorm. Das zeigt einfach auch, dass wir den Mut haben sollten, uns immer wieder nach vorne zu wagen und unsere Torchancen dann auch entsprechend versuchen zu nutzen. Sie haben zuhause auch erst zwei Partien und das Pokalspiel gegen uns gewonnen. Daher hat dieses Pokalspiel auch etwas Gutes für uns. Wir wissen, was, mit Ausnahme der Zuschauer, die leider fehlen, auf uns zukommt. Aber wir wissen, wie Bremen zuhause spielt: Sie werden wieder mit einem enormen Druck in der ersten Halbzeit versuchen, uns hinten reinzudrängen. Es ist viel Lärm, auch von außen. Es gibt Trommeln, die ich in der Analyse gehört habe. Darauf bin ich gespannt, denn von draußen wird richtig Lärm gemacht. All das wissen wir und sind vorbereitet. Wir wissen auch, wie wir es im Vergleich zum Pokalspiel nicht machen dürfen. Trotzdem müssen wir natürlich auch ihre Stärke und Variabilität im Spiel nach vorne mit einem variablen Mittelfeld, Stürmern und auch Zehnerpositionen gut verteidigen. Es gibt jede Menge Arbeit, aber auch Möglichkeiten, bei denen Bremen verwundbar sein kann. Auf diese Situationen dürfen wir nicht warten, darauf müssen wir hinarbeiten und sie dann auch mit der richtigen Konsequenz und Entschlossenheit nutzen.“