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„Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“ – Die Stimmen zum 0:2 in Darmstadt

29. Februar 2020 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Darmstadt 98 standen FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie seine Spieler Kevin Müller, Patrick Mainka und Maurice Multhaup Rede und Antwort zum Spielverlauf. Wir haben die Stimmen für Euch.

Frank Schmidt:

„Das war schade für uns. Wir wollten hier etwas mitnehmen. Das hat man auch in den ersten zehn Minuten gesehen. Da hatten wir ohne gefährlich zu werden Kontrolle und haben den Gegner vom eigenen Tor weggehalten. Das Spiel war weit in der Darmstädter Hälfte, aber ohne, dass wir einen Ballverlust für uns nutzen konnten. Dann ging’s zweimal ganz schnell: Wir verlieren schon kurz vor dem 1:0 den Ball und dann nochmal. Das, was wir besprochen hatten, nämlich das taktisch kluge Verhalten und die innere Linie zu schließen – gerade gegen den schnellen Honsak – haben wir verpasst. Auch gegen Dursun konnten wir im Zentrum nichts mehr ausrichten und es stand 1:0. Das kann passieren. Was nicht passieren darf, ist das 2:0. Wir waren geordnet, Palsson hat den Ball und spielt ins Zentrum. Der Ball wird schnell weitergespielt und Honsak war frei und macht das zweite Tor selber. Dann ist es natürlich sehr schwer hier in Darmstadt, wenn man 2:0 zurückliegt. Dann haben wir auch schnell gewechselt, auch die Grundordnung. So wollten wir mehr Torgefahr erzeugen und den Anschlusstreffer machen. Darmstadt hatte auch noch eine gute Chance zum 3:0, als Kevin Müller gut hält. Es war wichtig in die Halbzeit zu kommen und uns neu auszurichten. Wir haben uns für die Flucht nach vorne entschieden, haben alles auf den Tisch gepackt und die Hosen heruntergelassen. Wir wollten einen offenen Schlagabtausch, den es in der ersten Halbzeit auch gab. Mit 22 Torabschlüssen hatten wir sehr viele, aber es war nicht viel Torgefährliches dabei. Wir mussten auch immer wieder aufpassen, dass Darmstadt nicht das 3:0 macht. Sonst wäre es sowieso vorbei gewesen. Wir haben den Anschlusstreffer nicht gemacht und so geht der Sieg für Darmstadt auch absolut in Ordnung. Darmstadt war gut und hat leidenschaftlich gespielt. Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt und wir waren oft einen Tick zu langsam. Man kann nach zwei Auswärtssiegen auch mal wieder verlieren, das kann passieren. Aber nach den zwei Unentschieden zuletzt zu Hause, wollen wir in Heidenheim nächste Woche wieder einen Dreier holen.“

Kevin Müller:

„Wir sind in den ersten zehn Minuten eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen und hatten viel Kontrolle, ohne selbst gefährlich zu werden. Dann bekommen wir innerhalb von fünf Minuten zwei ganz billige Gegentore. Das ist dann natürlich ganz schwer, danach wieder zurückzukommen. Das hat man gemerkt, denn wir haben 10 bis 15 Minuten vor der Halbzeit gebraucht, um erst wieder ins Laufen zu kommen. Wir kommen anschließend mit vielen Möglichkeiten für Chancen aus der Halbzeit heraus, aber kommen einfach nicht gefährlich vor das Tor. Am Ende weiß ich gar nicht, ob wir überhaupt einen gefährlichen Abschluss hatten. Aber klar ist es auch schwer, wenn du auswärts hier in Darmstadt 2:0 hinten liegst.“

Patrick Mainka:

„Wir sind gut ins Spiel hereingekommen, hatten viel den Ball und im Ansatz auch ein, zwei Chancen. Dann bekommen wir fast aus dem Nichts ein Gegentor, bei dem wir uns insgesamt einfach schlecht anstellen. Fünf Minuten später bekommen wir direkt das zweite Gegentor und dann musst du dich erst mal umschauen. Die erste Halbzeit war dann etwas konfus, in der wir noch mehrere Chancen hatten. Wir haben uns in den letzten zehn Minuten dann eigentlich gefangen und haben uns in der Halbzeit gefragt: Was haben wir noch zu verlieren? Bei einem 2:0 kannst du eigentlich nur noch gewinnen. Dann war es ein wildes Spiel, ein offener Schlagabtausch. Wir haben alles nach vorne geworfen und Darmstadt hatte Konterchancen. Mit ein bisschen Glück schießen wir vielleicht ein Tor, dann wird es nochmal spannend. Aber mit Pech erzielt Darmstadt das 3:0 und dann ist das Ding durch. Letztendlich stand zum Schluss das 2:0.“

Maurice Multhaup:

„Wir haben uns etwas anderes vorgenommen. Nach den zwei schnellen Gegentoren war es hier in Darmstadt mit den Fans extrem schwierig. In den ersten zehn Minuten sind wir gut reingekommen, dann kam das erste bittere Gegentor aus dem Nichts. Dann kam direkt das zweite und wir haben ein paar Minuten gebraucht. In der zweiten Halbzeit hatten wir genug Chancen, um den Anschluss zu machen. Wir haben in dieser Saison schon oft bewiesen, dass wir zurückkommen können, aber dafür hat heute ein bisschen etwas im Abschluss gefehlt. Solche Spiele gibt es, jetzt müssen wir nach vorne schauen.“