An diesem Samstag, 22. Februar (13 Uhr), gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 bei Holstein Kiel. Der Gegner ist in vier Spielen im neuen Jahr noch ungeschlagen und konnte zuletzt drei Siege in Folge einfahren. Ein detaillierter Blick auf die „Störche“ von der Kieler Förde.
Nach 22 Spieltagen rangiert Holstein Kiel mit 33 Punkten aktuell auf Tabellenplatz 5 und damit lediglich einen Rang und zwei Zähler hinter dem 1. FC Heidenheim 1846. Im neuen Jahr holten die Norddeutschen von zwölf möglichen Punkten starke zehn und blieben in vier Spielen ohne Niederlage. Nach dem 1:1 zum Jahresstart gegen Darmstadt 98 gab es zuletzt mit dem 2:0 gegen den Karlsruher SC, dem 2:1 gegen den FC St. Pauli im Nordduell und dem 2:1 gegen Erzgebirge Aue drei Siege in Serie. Im heimischen Holstein-Stadion konnten die „Störche“ in der laufenden Saison allerdings erst dreimal gewinnen (4 Remis, 3 Niederlagen), mit vier Punkten aus den jüngsten beiden Heimspielen gibt es allerdings auch hier einen erkennbaren Aufwärtstrend.
Aufwärts geht es für die KSV Holstein ohnehin seit Ole Werner das Ruder im vergangenen September als Cheftrainer übernommen hat. Nach dem Hinspiel beim FCH, das die Heidenheimer durch einen Doppelpack von Tim Kleindienst und einen Treffer von Robert Leipertz mit 3:0 gewannen, wurde der damalige Coach André Schubert freigestellt. Neu-Trainer Werner führte die „Störche“ in 16 Spielen von Tabellenplatz 16 auf Rang 5 (8 Siege, 4 Remis, 4 Niederlagen). Zuvor hatte der 31-Jährige die zweite Mannschaft der Kieler trainiert, am Samstag trifft Werner erstmals auf den FCH.
Serra und Reese mit an Bord
Am vergangenen Spieltag siegte Kiel mit 2:1 in Aue. Die Tore für Werners Mannschaft erzielten Mittelfeldmann Salih Özcan und Flügelspieler Emmanuel Iyoha. Nazarovs Anschlusstor für Aue in der 70. Minute änderte nichts mehr am Sieg der KSV. „In diesem umkämpften Spiel gab es gute Phasen für beide Mannschaften, wir haben in unseren zweimal getroffen. Mit den langen Bällen des Gegners hatten wir unsere Probleme und in der Schlussphase auch ein wenig Dusel, was aber auch daran lag, dass wir heute dreimal aus Verletzungsgründen und nicht aus taktischen Gründen wechseln mussten“, resümierte Cheftrainer Werner nach dem Auswärtssieg in Aue. So sind die beiden Außenverteidiger Phil Neumann (Bänderverletzung im Sprunggelenk) und Johannes van den Bergh (Prellung im Sprunggelenk) für das Duell gegen den FCH nach wie vor fraglich.
Kiels Toptorschütze Janni Serra stand im Erzgebirge indes nach einem Muskelfaserriss erstmals im neuen Jahr wieder in der Startelf von Werner. Serra, der gemeinsam mit Niklas Dorsch vom FCH in der deutschen U21-Nationalmannschaft spielt, steht derzeit bei sieben Treffern in 18 Ligapartien. Zudem erzielten Emmanuel Iyoha und der Japaner Jae-Sung Lee beide je sechs Tore, Salih Özcan steht bei fünf Treffern. In der Winterpause verpflichteten die „Störche“ darüber hinaus Angreifer Fabian Reese vom FC Schalke 04, der damit zu seinem Jugendverein zurückkehrte. Nach zwei Einsätzen zu Jahresbeginn fehlte Reese beim Nordduell gegen St. Pauli zunächst mit muskulären Problemen, in Aue saß der 22-Jährige aber wieder auf der Bank.
Das zehnte Duell mit dem FCH steht an
Die anstehende Partie im Holstein-Stadion, das mit den jüngsten Umbaumaßnahmen seit April 2019 über eine Gesamtkapazität von 15.073 Plätzen verfügt, ist das insgesamt zehnte Aufeinandertreffen zwischen dem FCH und der KSV. Die Heidenheimer gewannen bisher viermal, dreimal siegte Kiel und zweimal wurden die Punkte geteilt. Seit dem Zweitligaaufstieg der Kieler 2018 wartet der FCH im Holstein-Stadion allerdings noch auf einen Dreier. In der letzten Saison gab’s ein 1:1, in der Spielzeit 2017/18 siegten die Norddeutschen mit 2:1.