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Frank Schmidt vor Darmstadt: „Das Spiel wird von Intensität und Zweikämpfen leben“

28. Februar 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel am morgigen Samstag (13 Uhr) bei Darmstadt 98 hat sich Frank Schmidt auf der Pressekonferenz zum Gegner und zur 1personellen Situation geäußert. Außerdem verriet der FCH Cheftrainer, was für ein Spiel er am Böllenfalltor erwartet und warum seine Mannschaft „nach wie vor hungrig“ ist.

Zur personellen Lage:

„Tim Kleindienst fällt gesperrt aus. Sonst waren in dieser Woche alle im Training bis auf Maxi Thiel. Seine Entwicklung sehe ich aber positiv. Er hat seine Verletzung sehr gut aufgearbeitet und ist laut der medizinischen Abteilung auch muskulär schon extrem stabil. Er ist jetzt Schritt für Schritt im Reha-Training mit unserem Athletiktrainer Said Lakhal bis irgendwann die Freigabe der medizinischen Abteilung fürs Mannschaftstraining kommt. Dann muss er sich wieder daran gewöhnen, Zweikämpfe zu führen. Ich bin wirklich davon überzeugt, dass Maxi gestärkt aus dieser Verletzung hervorgeht. Wenn er dann verletzungsfrei bleibt, wird er wieder eine sehr gute Option für uns werden.“

Wer ersetzt Tim Kleindienst?

„Es macht nicht immer Sinn, über einzelne Spieler zu sprechen. Fakt ist, dass wir in der Offensive viele Optionen haben. Es geht nicht um einzelne Namen, sondern darum, wer sich unter der Woche anbietet und welche Ausrichtung wir auf den Gegner haben.“

Spielt der FCH mit Doppelsechs oder mit einem Sechser?

„Vor ein paar Jahren hätte ich diese Frage klar mit zwei Sechsern beantwortet. Aber das Schöne ist, dass wir mittlerweile in unseren Grundordnungen und System variieren können, ohne dass Unsicherheit in der Mannschaft aufkommt. Jeder weiß, was die Aufgabe ist – egal, in welcher Grundordnung. Unser System hat oft auch mit der Ausrichtung des Gegners zu tun. Wobei auch Darmstadt das System etwas verändert hat und mittlerweile weg von der klassischen Doppelsechs ist und viel variabler spielt.“

Über den Gegner:

„Darmstadt 98 hat zuletzt richtig gut gepunktet und die letzten drei Spiele gewonnen. Sie sind seit einigen Spielen ungeschlagen und spielen einen guten Fußball. Sie sind sehr variabel, haben ein schnelles Umschaltspiel und gegen den Ball können sie mit Gegenpressing sehr unangenehm sein. Darmstadt spielt mit hoher Intensität. Aber es ist ähnlich wie letzte Woche, denn auch wir sind gut drauf. Und Kiel war auch gut drauf. In der Liga ist immer alles in alle Richtungen möglich.“

Wie wird das Spiel in Darmstadt?

„Fußball hat viel mit Emotionalität und Zweikämpfen zu tun. Das Spiel wird von Intensität und Zweikämpfen leben. Beide Mannschaften werden versuchen, dem Gegner keinen Raum zu geben. Darauf sollten wir uns wie immer in der 2. Liga einstellen.“

Über die 40-Punkte-Marke:

„Wenn wir gewinnen, kommen wir auf 41 Punkte. Ich glaube schon, dass man dann den Klassenerhalt eingetütet hätte. Das spielt für uns aber keine Rolle. Es geht für uns aktuell nicht mehr nur darum, den Klassenerhalt zu sichern. So selbstbewusst dürfen wir auch sein. Wir haben letzte Woche in Kiel gegen einen starken Konkurrenten, der direkt hinter uns war, drei Punkte geholt. Wir haben jetzt auch einen gewissen Abstand auf Platz 5. Deswegen geht es darum, Spiele zu gewinnen. Es ist schön für uns, dass wir wie im letzten Jahr frühzeitig den Klassenerhalt klarmachen können. Aber es sind noch viele Spiele, in denen es darum geht, so viele Punkte wie möglich zu holen.“

Wie spielt es sich mit dieser Tabellensituation?

„Wir wollten in Kiel unbedingt gewinnen. Auch, weil wir so den Abstand auf Kiel vergrößern konnten. Das war unser Ziel und unsere Mannschaft hat das unter schwierigen Bedingungen für beide Mannschaften eindrucksvoll umgesetzt. Natürlich fühlt sich das gut an, aber wir sind jetzt auch schon ein paar Jahre in der 2. Liga dabei und kennen verschiedene Tabellenkonstellationen. Unsere Situation führt aber nicht dazu, wir uns zu sehr in die Komfortzone bewegen. Das ist ein Ansporn für uns, wir sind nach wie vor hungrig. Wir sind entschlossen und bringen als Mannschaft viel Intensität auf den Platz. Jeder ist für den anderen da und es ist sehr schwer, gegen uns Tore zu erzielen. Unser Anspruch ist, das bis zum Ende durchzuziehen, um in der Tabelle dann möglichst gut abzuschließen.“