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„Die Bedingungen zu 100 Prozent angenommen“ – Die Stimmen zum Sieg in Kiel

22. Februar 2020 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Kiel haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie seine Spieler Norman Theuerkauf, Sebastian Griesbeck und Kevin Müller zur Partie und den schwierigen Platzverhältnissen im Holstein-Stadion geäußert.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Wir haben uns heute entschieden, die Grundordnung zu ändern und uns somit auf die schwierigen Bedingungen einzustellen. Wir wollten wenig klein-klein spielen, sondern viel auf zweite Bälle. Deshalb haben wir heute auch zwei echte Stürmer und eine Doppelsechs aufgeboten. Wir sind mit den Chancen von Tim Kleindienst und Marc Schnatterer gut ins Spiel gekommen. Danach hatte Kiel zwei, drei gute Möglichkeiten. Es ging bei den schwierigen Bedingungen, die für beide Mannschaften gleich waren, hin und her. Es gab eine Menge Torchancen, aber trotzdem ein 0:0 zur Halbzeit. Ich habe der Mannschaft dann gesagt, dass wir da weiter machen wollen und auf keinen Fall die Mannschaft sein wollen, die einen Fehler macht. Bei den Bedingungen muss man extrem handlungsschnell sein und immer mit Fehlern rechnen. Wir waren von Anfang bis zum Schluss hochkonzentriert. Wir haben insgesamt sehr gut verteidigt, auch wenn mal bei uns ein Ball liegen blieb. Wir hatten heute das Quäntchen Glück, aber auch gute Chancen. Ich freue mich, dass wir mit dem 1:0 das bessere Ende für uns hatten. Beim Tor sind wir ruhig geblieben, haben uns in den Sechzehner reingespielt und sind zum zweiten Pfosten durchgelaufen. Bei solch einem Spiel spielen Einsatz und Leidenschaft eine große Rolle. Wenn man dann gewinnt, ist man extrem zufrieden. Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat nicht gejammert, sondern die Bedingungen angenommen. Dafür haben wir dann auch ein gutes Spiel gemacht.“  

Torschütze Norman Theuerkauf:

„Als ‚Multi‘ reinlief, habe ich instinktmäßig reagiert und auch noch im Kopf gehabt, dass der Ball schon in der ersten Halbzeit im matschigen Fünfmeterraum liegen geblieben ist. So war es dann auch und ich habe irgendwie versucht, den Ball über die Linie zu bringen. Das war eine gute Vorlage von ‚Multi‘. Heute war ich mal der Torschütze, davor war es zuletzt immer Tim. Davor vielleicht mal ‚Schnatti‘ oder ‚Leipi‘ – das ist aber auch egal. Ob es mein Tor ist oder nicht, ist mir egal. Ich gönne es auch jedem anderen. Es ist einfach nur wichtig, dass wir gewonnen haben und jetzt eine schöne Rückfahrt haben. Es war oft mehr Matsch als Platz heute. Aber so war es eben. Solche Spiele muss man auch gewinnen, auch dafür kriegt man drei Punkte. Es war wichtig, dass wir Kiel jetzt auf fünf Punkte Abstand halten konnten. Somit stehen wir auf einem gefestigtem 4. Platz.“

Torwart Kevin Müller:

„Es war klar, dass es bei dem Wetter und dem Platz schwierig wird. Dann kam noch der Wind dazu, da wird es schwer, Bälle richtig einzuschätzen. Wir haben das Spiel so angenommen, wie man das muss – auch, wenn es nicht immer schön aussah. Da sind dann viele wilde Sachen dabei. Aber wir haben es das Quäntchen besser gemacht als Kiel und auch das Quäntchen mehr Glück gehabt. Wir haben uns durchgesetzt. Das ist das, was zählt und was uns als Mannschaft stark macht. Hinten haben wir alles super verteidigt und immer noch den Fuß oder den Kopf dazwischen gekriegt.“

Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck:

„Solche Spiele und Bedingungen muss man annehmen und das haben wir zu 100 Prozent getan. Somit haben wir auch verdient gewonnen. Es ist schwierig, wenn der Ball in vollem Lauf einfach liegen bleibt. Da muss man das Beste draus machen und auch versuchen, mit hohen Bällen zu spielen. Wir wussten, dass Fehler passieren können und der Ball liegenbleiben kann – da muss dann jeder für den anderen hinterherrennen. Das haben wir heute gut gemacht. Solche Spiele gehören auch zum Fußball dazu und machen auch irgendwie Spaß – wenn man gewinnt, umso mehr.“

Foto: Patrick Nawe