Das Spiel in Kiel bedeutet nicht nur für den 1. FC Heidenheim 1846 und seine Fans die längste Auswärtsfahrt der Saison – die Distanz zwischen beiden Spielorten ist auch die größte in der gesamten 2. Bundesliga überhaupt. Alle Zahlen & Fakten zur morgigen Partie im Holstein-Stadion.
Einmal durch die ganze Republik…
Von der Heidenheimer Voith-Arena bis zum Holstein-Stadion in Kiel sind es 632 Kilometer Luftlinie. Das ist die größte Distanz zwischen zwei aktuellen Zweitliga-Stadien.
„Störche“ im Aufwind
Holstein Kiel gewann zuletzt 3 Zweitliga-Spiele in Folge – das war im Kalenderjahr 2019 überhaupt nicht gelungen. Zudem sind die „Störche“ seit 6 Spielen ungeschlagen (3 Remis, 3 Siege) – die längste Serie seit einem Jahr.
Beste Saisonplatzierung der KSV
Durch ihre Serie und den jüngsten 2:1-Sieg bei Erzgebirge Aue sind die Hausherren aus Kiel mittlerweile auf Tabellenplatz 5 vorgestoßen und treffen gegen den FCH damit auf einen Tabellennachbarn (Rang 4). Für die Norddeutschen ist Rang 5 die bisher beste Platzierung im Saisonverlauf. Zuvor stand Holstein nur 5-mal überhaupt auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Aufwärtstrend zu Hause
Mit nur 13 Punkten aus 10 Heimpartien stehen die „Störche“ in der Heimtabelle allerdings lediglich auf Platz 15 der 2. Bundesliga. In den vergangenen beiden Spielzeiten hatte die KSV zum Vergleichszeitpunkt bei jeweils 19 Zählern gestanden. Im neuen Jahr allerdings gab es für Kiel im heimischen Holstein-Stadion bereits 4 Punkte aus 2 Spielen.
31 Kieler Tore unter Werner
Das Hinspiel in der Voith-Arena entschied der FCH im September 2019 durch einen Doppelpack von Tim Kleindienst und einen Treffer von Robert Leipertz mit 3:0 für sich. Direkt im Anschluss wurde der damalige Kieler Cheftrainer André Schubert freigestellt. Unter seinem Nachfolger Ole Werner traf die KSV in jedem Zweitliga-Spiel (31 Tore in 16 Partien). Seit dem 7. Spieltag trafen nur Hamburg und Bielefeld häufiger (je 33-mal). In 8 der letzten 9 Zweitliga-Partien traf Kiel jeweils mehr als einmal.
Starke FCH Serien
Der 1. FC Heidenheim 1846 verlor nur eines seiner letzten 8 Zweitliga-Spiele (4 Siege, 3 Remis). Kein Team sammelte in diesem Zeitraum mehr Punkte als das von Frank Schmidt (15). Zudem spielte der FCH bereits 10-mal zu null, kein anderer Zweitligist häufiger als 7-mal. Die 23 Gegentore (wie Arminia Bielefeld) werden nur vom Hamburger SV (22) unterboten. Auswärts gewann der FCH 2 der jüngsten 3 Partien (eine Niederlage) und verlor darüber hinaus nur 2 der letzten 8 Auswärtspartien (2 Siege, 4 Remis).
Kleindienst mit 10 Saisontoren
Nachdem er zuvor genau wie der FCH in den ersten beiden Partien im Jahr 2020 torlos geblieben war, erzielte Tim Kleindienst beim 1:0 in Sandhausen den Heidenheimer Siegtreffer und ließ am vergangenen Spieltag beim 2:2 gegen Nürnberg einen Doppelpack folgen: Kleindienst erzielte damit die jüngsten 5 Zweitliga-Tore des FCH. Mit seinen 10 Saisontoren traf der 24-Jährige übrigens öfter als zuvor in der Bundesliga und 2. Liga zusammen (9-mal).
7-Spiele-Serie
Samstags ist der FCH aktuell seit 7 Auswärtsspielen ungeschlagen (2 Siege, 5 Remis). Mitte September 2018 verlor die Mannschaft von Frank Schmidt ihr letztes Auswärtsspiel an einem Samstag (2:3 beim HSV).
Busch mit Torpremiere, Khelifi in 8 Duellen dabei
FCH Rechtsverteidiger Marnon Busch erzielte im Oktober 2017 beim 3:5 gegen Kiel sein erstes und bisher einziges Tor in der 2. Bundesliga. Auf der Gegenseite spielte Kiels Salim Khelifi im Unterhaus am häufigsten von allen Mannschaften gegen den FCH (8-mal).
Einige Wiedersehen
Dominik Reimann und Janni Serra von Holstein spielten mit FCH Innenverteidiger Patrick Mainka bei Borussia Dortmund II zusammen (Juli 2017 bis Januar 2018). Kiels Finn Porath, in den vergangenen 2 Spielzeiten an Unterhaching ausgeliehen, spielte dort in der 3. Liga mit Heidenheims Stefan Schimmer. Und Oliver Hüsing vom FCH spielte vergangene Saison gemeinsam mit Kiels Torhüter Ioannis Gelios für Hansa Rostock in der 3. Liga. Hauke Wahl und David Atanga von der KSV haben zudem eine FCH Vergangenheit.