Der 1. FC Heidenheim 1846 punktet zum Abschluss der englischen Woche gegen die SG Dynamo Dresden mit einem 0:0. Der FCH hatte zwar mehr Spielanteile als die Gäste, konnte in der Offensive aber nicht den entscheidenden Treffer setzen. Auf der Gegenseite sorgten die tiefstehenden Gäste vor allem kurz vor Schluss noch einmal für Torgefahr.
FCH Cheftrainer Frank Schmidt schickte gegen die SG Dynamo Dresden dieselbe Startformation ins Rennen wie bereits unter der Woche bei der 0:3-Niederlage beim Spitzenteam aus Stuttgart. Erfreuliche Nachrichten gab es für die FCH Fans jedoch beim Blick auf die Ersatzbank: Vizekapitän Sebastian Griesbeck stand nach seiner Knieverletzung zum ersten Mal wieder im Kader der Gastgeber.
Bereits in den Anfangsminuten ließ sich vermuten, dass der FCH viel Geduld gegen einen äußerst tief stehenden Gegner mitbringen musste. Die Dresdner lauerten auf Heidenheimer Ballverluste, nahmen aber kaum aktiv am Spielgeschehen teil. In der ersten Viertelstunde erlaubten sich die Rot-Blau-Weißen die ein oder andere Ungenauigkeit im Aufbauspiel. Nach zwei Halbchancen vom aus Heidenheim nach Dresden ausgeliehenen Angreifer Patrick Schmidt (8./9.) fing sich das Team von Frank Schmidt und agierte fortan wesentlich ballsicherer gegen lauernde Gäste.
Der FCH versuchte in der Folge, das kompakte Dresdner Zentrum zu überbrücken, um zu Abschlüssen zu kommen – immer wieder wurden auf Seiten des Tabellenletzten Lücken zugelaufen, sodass Marc Schnatterer und Co. Immer wieder den Rückpass in die Abwehrkette suchen mussten. So wurde es für Kevin Broll selten wirklich gefährlich, da Tobias Mohr (19.) und Marc Schnatterer (26.) bei ihren Abschlüssen nicht genügend Druck in den Schuss bekamen. Die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs hatte Patrick Mainka nach einem Eckball von der linken Seite: Winterneuzugang Mohr brachte den Ball mit viel Zug auf den ersten Pfosten. Dort flog der Innenverteidiger heran, brachte den Kopfball jedoch nicht mehr aufs Tor (38.).
Auch in Halbzeit zwei keine Tore
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, allerdings kam der FCH mit mehr Zug aus der Kabine – Dresden stand weiterhin tief. In der 52. Spielminute lud Dresden den FCH zum ersten Mal mit einem Fehler im Aufbauspiel ein, doch nach einer schönen Kombination versprang Tim Kleindienst der Ball unglücklich, sodass die Gäste-Defensive in höchster Not zur Ecke klären konnte. Drei Zeigerumdrehungen später die nächste Abschlusschance für den FCH: Robert Leipertz setzte seinen Kopfball nach einer Flanke von der linken Seite über den Kasten (55.).
Nach den Abschlüssen des FCH zog sich Dynamo Dresden wieder weiter zurück. Folglich spielte sich die Partie wieder mehr im Mittelfeld ab und es dauerte bis in die Schlussminuten, ehe es wieder zu nennenswerten Abschlusssituationen kam: Diese ergaben sich jedoch nicht für die anrennenden Heidenheimer, sondern für die Dresdner, die schnell umschalteten. Der eingewechselte Husbauer traf jedoch nur den Querbalken (86.) und Klingenburg verzog im Anschluss an eine Ecke aus aussichtsreicher Position (88.). So blieb es am Ende bei einem nicht unverdienten und torlosen Unentschieden.
Am kommenden Freitag, den 7. Februar 2020, ist der FCH ab 18:30 Uhr im BWT Stadion am Hardtwald beim SV Sandhausen zu Gast.
Statistik zum Spiel:
FCH: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Theuerkauf – Kerschbaumer (75. Föhrenbach), Dorsch, Leipertz – Schnatterer (80. Multhaup), Kleindienst, Mohr (63. Otto)
Dresden: Broll – Wahlqvist, Ballas, Nikolaou, Löwe – Ebert (70. Atik), Klingenburg, Petrak (81. Husbauer) – Terrazzino, Horvath, Schmidt (72. Jeremejeff)
Gelbe Karten: Föhrenbach - Ballas
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Olpe)
Zuschauer: 12.150 (Voith-Arena)
