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Frank Schmidt zum Jahresabschluss: „Vielen Dank für diese Unterstützung!“

31. Dezember 2020 | Kategorie: FCH News

Nach der kurzen Weihnachtsunterbrechung in der 2. Liga trifft der 1. FC Heidenheim 1846 im neuen Jahr am Samstag, 2. Januar 2021 (13 Uhr), auf den 1. FC Nürnberg. Vor dem Heimspiel in der Voith-Arena hat sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz über den kommenden Gegner und zum Jahr 2020 geäußert.

Zur aktuellen Personalsituation:

„Drei Spieler werden gegen den 1. FC Nürnberg fehlen: Patrick Schmidt hat einen kleinen Muskelfaserriss und Marc Schnatterer hat eine Knieblessur, was aber nichts Dramatisches ist und in ein, zwei Wochen wieder gehen sollte. Außerdem hat sich Gianni Mollo leider gestern im Training am Knie verletzt. Bei ihm ist es vermutlich eine schwerere Verletzung, aber da müssen wir zunächst abwarten, was die Untersuchungen in der kommenden Woche bringen.“

Zur kurzen Weihnachtspause:

„Letztendlich war es nichts Anderes als eine normale Länderspielwoche, in der man ein Wochenende frei hat. Wir haben in Bochum gespielt, uns am nächsten Tag getroffen, hatten drei Tage frei und haben anschließend am 23., am 26. und am 27. Dezember trainiert, um einfach den Spielern die Möglichkeit zu geben, ein bisschen herunterzufahren. Aber gleichzeitig ist klar, dass wir am 2. Januar wieder spielen und dann musst du die Spannung wieder haben und voll einsatzfähig sein. Eine richtige Pause war es daher nicht, es waren immer wieder einzelne Tage, die frei waren. Zwischendurch sind wir dann wieder hochgefahren, haben die Intensität gesteigert und hatten in der Woche vor dem Spiel eine ganz normale Trainingswoche.“

Über das Jahr 2020:

„Wir haben so viel erlebt. Es war für alle Menschen ein Jahr, das es so noch nie gegeben hat. Es sind Dinge mit der Pandemie passiert, die man sich in den kühnsten Träumen nicht hat vorstellen können. Trotz allem haben wir um unseren Job gekämpft, damit wir weitermachen können. Da geht es dann fast schon unter, dass wir am Ende des Tages fast in die 1. Bundesliga aufgestiegen wären. Ich glaube wir hatten in der vergangenen Saison eine Mannschaft, die richtig gut performt hat, ganz nah dran war und bis zum Schluss alles gegeben hat, um diesen Lebenstraum zu verwirklichen. Das hat leider in einer besonderen Lebensphase nicht gereicht. Im Sommer hatten wir dann wieder einen Umbruch und haben erneut einige Leistungsträger verloren. Wir haben aber wieder nicht gejammert, sondern uns gefreut, uns dem Existenzkampf in der 2. Liga zu stellen. Denn für die meisten Mannschaften ist es ein Existenzkampf und nur für die wenigsten die Chance am Ende aufzusteigen. Das zeigt sich auch in dieser Saison wieder, wie eng die Liga ist. Trotzdem sind wir froh, nach 13 Spieltagen schon einen ordentlichen Abstand auf die letzten drei Plätze zu haben. Wir haben gesagt, mit diesem Umbruch und der Qualität der verlorenen Spieler geht es darum, eine sorgenfreie Saison zu spielen. Wir haben uns am Anfang in den ersten Spielen schwergetan, aber dann wieder zu unserer DNA und unserem leidenschaftlichen Spiel gefunden. Wir haben immer versucht, die beste Einstellung auf die jeweilige Situation zu finden. Es war mit Sicherheit nicht immer einfach in diesem Jahr. Aber am Ende des Tages ist es dann trotzdem nur Fußball, auch wenn es unser Job ist. Wir haben versucht, mit allem was wir haben in einer schwierigen Situation immer das Beste daraus zu machen. Wir sind froh, dass wir jetzt dieses Jahr in der vorderen Tabellenhälfte beenden. Wir wissen aber, wenn man die Situation in der 2. Liga beleuchtet, dass es weiterhin extrem eng und umkämpft zugehen wird und es für uns keinen Grund gibt, an unserer Marschroute irgendwas zu ändern, sondern wir mit einem großen Zusammenhalt weiter fleißig punkten müssen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Fans, Mitgliedern, Partnern und Sponsoren, bei allen, die es gut mit uns meinen und uns in dieser schweren Phase unterstützt haben, bedanken. Wir haben uns zurückgenommen und versucht, trotzdem das bestmögliche herauszuholen und uns nicht in den Vordergrund gestellt. Ich denke, dass wir die bestmögliche Leistung im Jahr 2020 erzielt haben. Vielen Dank für diese Unterstützung!“

Über den 1. FC Nürnberg:

„Für mich gab es beim 1. FC Nürnberg den größeren Umbruch neben der Mannschaft auf der Trainerposition. Dieter Hecking, den ich in den letzten zwei Jahren sehr schätzen gelernt habe, hat als sportlich Verantwortlicher dort die gravierenden Änderungen vollzogen. Bei der Mannschaft gab es zwar auch Veränderungen, aber letztendlich sind sie eingespielt. Ein, zwei neue Spieler sind immer in der Anfangsformation: Beispielsweise Manuel Schäffler, Tom Kraus oder Sarpreet Singh. Ansonsten spielt dort schon eine Mannschaft, die auch im letzten Jahr mit Sicherheit nicht den Relegationsplatz unten erreichen wollte, sondern eher den oberen. Der 1. FC Nürnberg ist eine Hausnummer und eine Marke in dieser Liga. Wenn man das Gesamte betrachtet, dann ist es eine Mannschaft, die sicherlich nach oben raus will aus dieser Liga. Deswegen ist es für mich dann trotzdem schön zu sehen, dass der 14. Spieltag auf Augenhöhe mit zwei Mannschaften, die die gleiche Anzahl an Punkten haben, stattfindet. Wir wissen über die Spielweise des Gegners, die teilweise aus diesem 4-2-2-2-System und einem Mittelfeldpressing heraus balljagend agiert. Sie gehen immer wieder ins Gegenpressing, schalten schnell um, schlagen viele lange Bälle, gehen auf den zweiten Ball und spielen mit einer hohen Intensität. Das ist auch das, was uns Spaß macht und jetzt können wir übermorgen zeigen, dass wir unsere Heimbilanz ausbauen können. Das ist auch unser Ziel, dass wir zu Hause weiterhin punkten und somit schnell dafür sorgen, dass diese Saison eine sorgenfreie bleibt.“