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„Es sollte heute nicht sein“ – Die Stimmen zur Niederlage in Bochum

18. Dezember 2020 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:3-Niederlage des 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend beim VfL Bochum haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie die Verteidiger Patrick Mainka und Marnon Busch zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Es ist ärgerlich und enttäuschend, dass wir hier heute mit 0:3 verloren haben. Der Grund dafür lag in der ersten Halbzeit. Wir kamen nicht an unser Limit und hatten ein schlechtes Zweikampfverhalten. Trotzdem haben wir nicht allzu viel zugelassen. Aber vor beiden Gegentoren verlieren wir den Ball. Einmal am Flügel und dann lassen wir Blum auch noch schießen, obwohl wir ihn stellen können. Beim 2:0 verlieren wir den Ball für uns untypisch im Vorwärtsgang und laufen dann in den Konter. Der Ball geht wieder auf den Flügel, nach der perfekten Hereingabe stehen wir Zwei gegen Zwei und können das Tor nicht verhindern. Dann ist es in Bochum extrem schwer, das hat man auch schon zuletzt gesehen. In der Halbzeit habe ich gesagt, dass wir nicht unter die Räder kommen dürfen. Aber wir wollten natürlich den Anschluss erzielen und sind recht gut aus der Kabine gekommen. Mit den zwei Wechseln waren wir offensiv besser aufgestellt. Dann hauen wir das Ding aber nur gegen die Latte und der Ball geht nicht rein. Hätte, wenn und aber – doch wenn wir hier das 2:1 machen, wird es natürlich ein anderes Spiel. So haben wir mit viel Aufwand weiter versucht, den Anschlusstreffer zu machen. Wir mussten aber immer auf die Konter aufpassen und haben diese in der zweiten Halbzeit auch gut verteidigt. Dann hatten wir nochmal einen Lattentreffer. Spätestens da hätten wir es verdient gehabt, ins Spiel zurückzukommen. Dann kassieren wir kurz vor Schluss den Freistoß zum 3:0. Doch insgesamt haben wir nach der schwachen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang alles probiert und hatten unsere Chancen. Es sollte heute aber nicht sein und nach sechs Spielen ohne Niederlage haben wir mal wieder verloren. Es ist bitter, wenn man das jetzt in die kurze Weihnachtspause mitnimmt. Zu Beginn des neuen Jahres können wir es dann zu Hause gegen Nürnberg aber wieder besser machen.“

Patrick Mainka:

„Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Wir haben gar keinen Zugriff bekommen und waren nicht richtig im Spiel. Es war nicht mal so, dass wir passiv in den Zweikämpfen waren, weil wir gar nicht erst in die Zweikämpfe gekommen sind. Dementsprechend lagen wir auch mit 0:2 zurück. In der zweiten Hälfte haben wir dann nochmal alles probiert, hatten ein, zwei Chancen und mussten offensiv mehr machen. Am Ende steht es 0:3, das ist dann schon fast Nebensache. So wie in der ersten Halbzeit können wir uns einfach nicht präsentieren, so holen wir sonst nichts mehr. Bochum hatte das gleiche Pensum wie wir, deswegen darf die Belastung auf gar keinen Fall als Ausrede gelten. Wir müssen einfach zusehen, dass wir auswärts jetzt mal aggressiver und kompakter sind und auch mal ein besseres Gesicht zeigen, damit wir nicht nur zu Hause die Punkte holen.“

Marnon Busch:

„Es darf nicht als Ausrede zählen, dass das jetzt das dritte Spiel in sieben Tagen war. Wir fressen die Gegentore jeweils nach Ballverlusten, die uns so einfach nicht passieren dürfen. Beim ersten Tor verlieren wir den Ball in der eigenen Hälfte, beim zweiten Tor in der gegnerischen Hälfte. Mit 0:2 geht es dann in die Halbzeit, auch wenn wir sicherlich noch die ein oder andere Möglichkeit hatten, aus der wir eine Chance hätten kreieren können. Wir sind aber überhaupt nicht gefährlich vors Tor gekommen, der einzig richtige Schuss war der von ‚Kühli‘. Wir sind in der Pause nochmal zusammengekommen und haben uns geschworen, alles reinzuhauen, was irgendwie im Tank ist. Ich denke, den Versuch kann man uns nicht absprechen, aber das Spiel, welches wir in den letzten Wochen gezeigt haben und mit dem wir auch erfolgreich waren, haben wir über weite Strecken vermissen lassen. Es ist jetzt auf jeden Fall ein schlechtes Gefühl, mit einer Niederlage in die kurze Winterpause zu gehen, aber wir werden das auf jeden Fall aufarbeiten und uns an den Chancen in der zweiten Halbzeit orientieren. Zum Glück geht’s bald schon wieder weiter und dann werden wir die nächsten Spiele auch wieder positiv für uns gestalten können.“