Das Testspiel zum Abschluss eines intensiven Trainingslagers gegen den Linzer ASK endete am Samstagnachmittag 1:1-Unentschieden. Neuzugang Oliver Hüsing erzielte beim Test gegen den österreichischen Vizemeister seinen ersten Treffer für den FCH.
FCH Cheftrainer Frank Schmidt schickte sein Team im Trauner Stadion gegen den Linzer ASK in einem 3-4-3-System auf das Feld. Zwischen den Pfosten durfte dabei Vitus Eicher beginnen, Torhüterkollege Kevin Müller musste aufgrund von muskulären Problemen verletzungsbedingt pausieren.
Die Gastgeber, für die bereits am kommenden Wochenende mit dem österreichischen Cup-Wettbewerb das erste Pflichtspiel ansteht, fanden zunächst besser in die Partie. Der FCH hingegen leistete sich nach den intensiven Trainingseinheiten in Aigen den einen oder anderen Abspielfehler. Entsprechend gehörten dem LASK, trainiert von Ex-Bayern-Profi Valérien Ismaël, die Anfangsminuten: Erst konnte Vitus Eicher einen Schuss des früheren Duisburgers James Holland parieren, ehe kurz darauf Klauss de Mello seinen Versuch daneben setzte - genauso wie drei Minuten später ein weiterer LASK-Schuss knapp neben dem rechten Pfosten landete.
Nachdem diese turbulente Anfangsviertelstunde überstanden war, stabilisierte sich der FCH jedoch und kam auf der Gegenseite zu seiner ersten großen Möglichkeit. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite fand eine Schnatterer-Flanke im Zentrum Denis Thomalla, dessen Aufsetzer-Kopfball konnte Alexander Schlager jedoch gerade noch über die Latte lenken (15.). Sieben Minuten später zappelte der Ball dann erstmals im Linzer Netz: Doch Sebastian Griesbeck stand bei seinem Abstauber nach einem Schuss von Marnon Busch aus spitzem Winkel knapp im Abseits, der Treffer zählte nicht.
In der 33. Minute war es dann aber soweit mit der Führung für den FCH: Nach einem Eckball von Marc Schnatterer köpfte Innenverteidiger Oliver Hüsing zum 1:0 ein. Es war das erste Tor des Neuzugangs, der im Sommer von Hansa Rostock gekommen war. Mit der 1:0-Führung des FCH ging es nach 45 Minuten auch in die Kabinen.
Viele Wechsel in der zweiten Halbzeit
Frank Schmidt veränderte seine Elf mit Beginn der zweiten 45 Minuten auf drei Positionen: Im Tor ersetzte Diant Ramaj Vitus Eicher, zudem kamen Norman Theuerkauf für Jonas Föhrenbach und Patrick Schmidt für David Otto.
Wie schon im ersten Durchgang erwischte der LASK auch zu Beginn der zweiten Halbzeit den besseren Start. In der 53. Minute konnte sich Stürmer Samuel Tetteh auf der rechten Seite absetzen und versenkte den Ball aus dem Lauf zum 1:1. Nur drei Zeigerumdrehungen später gab es die nächste Großchance für den Champions-League-Qualifikanten: Doch Diant Ramaj parierte aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex auf der Linie gegen Dominik Frieser.
In der 63. Und 67. Minute tauschte Frank Schmidt mit den nächsten Dreifachwechseln weiter durch: Arne Feick, Maurice Multhaup, Robert Leipertz, Kevin Sessa, Robert Strauß und Kolja Pusch kamen für Timo Beermann, Denis Thomalla, Marc Schnatterer, Patrick Mainka, Niklas Dorsch und Marnon Busch aufs Feld. Zehn Minuten später ersetzte Robert Glatzel Sebastian Griesbeck. Nach den vielen Auswechslungen und mit schweren Beinen aus neun Tagen Trainingslager gelangen den FCH Profis bis zum Abpfiff kaum mehr gefährliche Offensivaktionen. Die frischeren Linzer hingegen tauchten 20. Minuten vor dem Ende noch einmal mit einem gefährlichen Ball in die Spitze vor Diant Ramaj auf, der jedoch abermals zur Stelle war.
Am Ende erreichte der FCH in Traun vor 1.500 Zuschauern ein 1:1-Unentschieden. „Das war ein richtig guter Test für uns“, sagte Frank Schmidt nach dem Schlusspfiff. Der FCH Cheftrainer attestierte seiner Mannschaft aufgrund des hohen Pressings der Linzer zu Beginn „einige Probleme“ im Spielaufbau. „Danach konnten wir uns jedoch steigern und hatten die ein oder andere Chance“, so Schmidt weiter, zusammenfassend sagte er: „Wir konnten fast alle Spieler spielen lassen und sind am Ende des Trainingslagers, wenn die Beine schwer sind und der Kopf müde ist, richtig gefordert worden. Am Ende mussten wir uns sehr strecken, aber das Spiel bringt uns richtig viel. Wir hätten natürlich gern gewonnen, aber die Erkenntnisse sind in der Phase der Vorbereitung viel wichtiger.“
Nach dem heutigen Test zum Abschluss des Trainingslagers in Aigen verabschiedet sich der FCH Tross am Sonntagvormittag wieder in Richtung Heidenheim. Mit dem Max Liebhaber-Pokal am Samstag, den 20. Juli, gegen den englischen Zweitligisten FC Middlesbrough steht schon in einer Woche der nächste Test für die FCH Profis an. Sieben Tage später geht es am Samstag, den 27. Juli, dann zum Zweitligaauftakt zum VfL Osnabrück.
Statistik zum Spiel
FCH: Eicher (46. Ramaj) – Hüsing, Mainka (67. Sessa), Beermann (63. Feick) – Busch (67. Strauß), Griesbeck (76. Glatzel), Dorsch (67. Pusch), Föhrenbach (46. Theuerkauf) – Schnatterer (63. Multhaup), Thomalla (63. Leipertz), Otto (46. Schmidt)
Startaufstellung Linzer ASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Ramsebner, Renner – Michorl, Holland, Ranftl – Tetteh, Klauss de Mello, Frieser
Tore: 0:1 Hüsing (33.), 1:1 Tetteh (53.)
Zuschauer: 1.500
