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Die Stimmen nach dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98

02. September 2018 | Kategorie: FCH News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt:
"Nachdem wir in den ersten zehn Minuten bereits eine gute Chance durch Maxi Thiel bekamen, hatte ich das Gefühl, dass wir heute mit einer breiten Brust auftreten, nachdem wir in den zurückliegenden Wochen kein Spiel verloren haben. Leider haben wir im weiteren Spielverlauf dem Gegner diese Brust so nicht gezeigt, wie wir es hätten tun können - vielleicht auch müssen. Darmstadt ist dann in Führung gegangen, nachdem wir einen dieser langen Bälle im Vorfeld nicht gut verteidigen. Wir hätten uns bereits vor der Eckballsituation besser verhalten können - wir sind nach dem Eckball auch nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Der Rückstand machte die Aufgabe gegen Darmstadt natürlich nicht einfacher. Wir wissen aus der Vergangenheit, wie schwer es ist, sich gegen sie Torchancen zu erarbeiten.
Zur Halbzeit haben wir dann versucht etwas zu verändern und vor allem über die Außen noch offensiver zu kommen. Der Grund, dass wir schlussendlich das Spiel verloren haben war heute nicht, dass wir nicht wollten. Wir haben es in der Offensive einfach nicht gut genug ausgespielt. Wir wollten oft direkt und mit Doppelpässen durchs Zentrum spielen, aber Darmstadt war immer da. Trotzdem hatten wir unsere Möglichkeiten, insbesondere in Person von Patrick Schmidt, als Daniel Heuer Fernandes sehr gut hält. Wir haben alles probiert, leider hatten wir nicht die notwendige Ruhe am Ball. Darmstadt war heute bereit, alles zu tun, um zu Null zu spielen. Leider ist uns schlussendlich nicht gelungen, dieses eine Tor noch zu erzielen. Ich hätte mir etwas mehr Ruhe und Klarheit in den Offensivaktionen meiner Mannschaft gewünscht, um noch konsequenter und zielgerichteter zum Torabschluss zu kommen. Wir sind enttäuscht, weil die Niederlage zwar nicht unverdient, aber unnötig ist."

Robert Andrich:
"Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht, haben aber zu viele Fehlpässe gespielt, sind dadurch in viele Konter gelaufen und mussten hinterher rennen. Ich glaube, dass Darmstadt am Ende schon verdient gewonnen hat. In gewissen Momenten haben wir die falschen Entscheidungen getroffen. Das Gegentor ist ärgerlicherweise nach einer Standardsituation und einem Abpraller gefallen. Ich denke aber, dass man der Mannschaft keinen Vorwurf machen kann. Wir haben uns in alles geworfen und versucht das Spiel umzubiegen. Auch ich hatte eine Chance nach einem Eckball, die ich im nachhinein betrachtet machen muss. Daran muss ich arbeiten und das nächstes Mal besser machen."

Norman Theuerkauf:
"Trotz der torlosen Niederlage hatten wir in der zweiten Halbzeit durchaus unsere Chancen auf den Ausgleich. Am Schluss müssen wir das besser ausspielen. Darmstadt hatte zwar auch noch einige Chancen, aber die kann man auch nicht komplett verhindern. Wir haben die Aufgabe angenommen und versucht unser Bestes zu geben – trotzdem hat es nicht gereicht und Darmstadt hat durchaus verdient gewonnen. Wir müssen das Spiel analysieren und den Fokus auf die nächsten Aufgaben legen. Nach der Länderspielpause fahren wir nach Hamburg und wollen dort natürlich etwas mitnehmen."

FCH Torhüter Kevin Müller:
"Wie zu erwarten, wollten beide Mannschaften eng stehen und dem Gegner wenige Räume bieten. Beim Gegentor wollten wir einen Eckball klären und ich bin nicht mit beiden Händen an den Ball gekommen. Ihn durchzulassen wäre zu gefährlich gewesen, weshalb ich ihn mit einer Hand vor die Füße des Gegners kläre. Das sah sicherlich nicht sehr glücklich aus und ich kann mich davon auch nicht freisprechen. Nach dem 0:1 sind die Darmstädter dann nochmal ein Stück mehr nach hinten gefallen. Dann wird es immer schwerer und die Räume immer enger. In der Schlussphase haben wir natürlich versucht, alles nach vorne zu werfen. Die Mannschaft hat sich Chancen herausgespielt und gute Standardsituationen in die Mitte gebracht. Trotzdem war keine hundertprozentige Möglichkeit dabei. Das Quäntchen Glück, das wir in Dresden noch hatten, hat uns heute eben gefehlt. Viele Bälle wurden abgeblockt und in letzter Sekunde abgefälscht. Dass Darmstadt am Ende dann nochmal zu Chancen kommt, ist klar, da wir hinten gezwungen waren aufzumachen. Wir mussten dann im Prinzip auch auf Fehler des Gegners spekulieren, die sie aber heute einfach nicht gemacht haben."