Neues und Wissenswertes rund um den FCH

"Die Basis ist konsequent und aggressiv zu verteidigen"

28. September 2018 | Kategorie: FCH News

Im Pressegespräch vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am morgigen Samstag, 29. September um 13 Uhr, äußerte sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt zur Personallage, der Aufarbeitung der Niederlage in Regensburg und dem kommenden Gegner.

Neben dem länger verletzten Außenverteidiger Arne Feick, der vielleicht nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, werde Oliver Steurer Frank Schmidt nicht zur Verfügung stehen. Der 23-Jährige verletzte sich schon vor dem Spiel am Mittwoch in Regensburg. Für den möglichen Einsatz von Robert Andrich, der in der Halbzeit bei der 1:2-Niederlage gegen den SSV Jahn verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, müsse man das heute Training noch abwarten.

Der FCH Chefcoach erwarte von seiner Mannschaft gegen den VfL Bochum, „wieder etwas zählbares mitzunehmen.“ Man habe es Regensburg unter der Woche zu einfach gemacht Tore zu erzielen, während man nur wenige Tage zuvor gegen Fürth eine sehr gute Abwehrleistung abrufen konnte. „Diese Diskrepanz wollen wir verbessern!“ Die Gründe dafür sieht der 44-Jährige auch in der Unerfahrenheit einiger Neuzugänge und der fehlenden personellen Konstanz aufgrund einiger Verletzungen. „Trotzdem gibt es keine Zweifel an unserem Weg. Es macht Freude die Entwicklungsschritte zu beobachten, die aber noch nicht so manifestiert sind, dass sie jede Woche zu einhundert Prozent auf den Platz kommen. Es gibt noch Leistungsschwankungen – die müssen wir akzeptieren. Wichtig ist nur, dass wir ehrlich mit uns selbst in der Analyse sind.“ Diese sei „ definitiv hektischer“ gewesen als gewohnt, da in einer englischen Woche alles sehr schnell gehen müsse. Außerdem habe man viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt, um sie „nicht einfach so mit der Niederlage stehen zu lassen.“

Was seiner Mannschaft dieses Jahr im Gegensatz zur letzten Saison fehle, sei die Gefahr nach Standardsituationen. Man müsse trotz aller Statistiken defensiv gut organisiert ist und in den Offensivaktionen versuchen alles zu investieren. Die Fehler bei den Gegentoren in den letzten beiden Auswärtsspielen können „immer passieren, aber dürfen nicht so häufig vorkommen.“ Was der Mannschaft fehle, sei definitiv die Konstanz. Man habe sehr gut gesehen, dass in der Defensive immer wieder „falsche Entscheidungen“ getroffen wurden. „Da geht es in der Tat, mehr um Konzentration.“, stellte Frank Schmidt fest.

„Der VfL Bochum ist eine Mannschaft für das erste Drittel. Wenn man die Achse mit Riemann, Hoogland, Tesche und Hinterseer nimmt, stellt man fest, dass es ein sehr erfahrenes Team ist.“ Außerdem habe der VfL mit Sebastian Maier einen sehr guten jungen Spieler im offensiven Mittelfeld, der „zwischen den Linien spielt.“ Auch nach Ballverlusten müsse man immer vor dem ersten Vertikalball ins Zentrum auf der Hut sein. Es gelte gut organisiert zu sein, schnell umzuschalten und so zum Erfolg zu kommen. „Bochum hat in den drei Auswärtsspielen, die sie hatten, in jedem Spiel drei Tore geschossen. Das zeigt einfach, dass sie eine gewisse Offensivqualität haben und jederzeit zu torgefährlich sein können. Deswegen ist es die Basis für uns konsequent, aggressiv zu verteidigen und dann die Räume, die sich uns bieten werden, zu nutzen.“

FCH Stürmer Robert Glatzels Entwicklung, der in dieser Zweitligasaison schon mehr Tore als im Vorjahr erzielte, freut Frank Schmidt „unheimlich.“ Der Angreifer habe in den letzten drei bis vier Wochen einen richtigen Schritt nach vorne gemacht. Die Konkurrenzsituation im Training sei unter anderem dafür verantwortlich: Wenn er im Trainingsspiel in der B-Elf war, hat er eine klare Reaktion gezeigt. Für mich ist das ein typischer Fall, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. In erster Linie hat er aber selber dafür gesorgt. Er arbeitet im Training kontinuierlich an sich selbst, ist zielstrebiger geworden und zeigt das auch.“ Frank Schmidt wünsche es seinem Stürmer und der gesamtem Mannschaft, dass der Lauf von Robert Glatzel „möglichst lange anhält.“